Wer denkt, dass der Spielplatz der Lieblingsort aller Kinder ist, hat recht. Also zumindest temporär. Solang die lieben Kleinen lieb und klein sind, sind sie auf dem Spielplatz in der Tat in der Regel sehr zufrieden.
Werden aus Babys Kleinkinder, die ihren eigenen Willen entdecken, kann sich das Blatt wenden. Spätestens, wenn das Wetter draussen ungemütlich wird, streiken Kinder in Sachen frische Luft schnappen gehen.
Es ist mühsam, aber lösbar!
Statt draussen durch Pfützen zu springen, wollen sie nur eines: daheim sitzen. Wer Kleinkinder hatte oder hat, weiss: jetzt wirds streng. Wenn ein Kleinkind sich nicht anziehen und raus will, dann endet das Anziehen und Rausgehen im Schweissbad. Für die Eltern.
Das ist mühsam, da sind wir ganz mit euch. Und weil wir selber kleine Stubenhocker daheim haben, haben wir uns schlau gemacht und liefern euch nun 7 Tipps, um den lieben Nachwuchs doch noch vor die heimische Türe zu locken, ganz ohne Schweissausbruch.
Wie oft habt ihr eure Kinder schon versucht zu motivieren, indem ihr ihnen sagst, dass sie draussen mit Kreide malen dürfen? Oft, nehmen wir an. Wir auch! Hats geholfen? Bei uns auch nicht.
Ein ganz kleiner Twist kann hier aber Wunder bewirken: Sagt den Kinder, dass ihr es heute anders macht. Dass nur Bäume angemalt werden. Oder nur Bushaltestellen. Oder nur grosse Steine. Lasst eurer Phantasie und damit dem Abenteuer draussen freien Lauf.
Kinder wollen vor allem Spiel, Spass und Spannung. Das wissen die Macher vom Kinderüberraschungsei schon längst. Aber auch wir können mit wenig Aufwand für viel Spiel, Spass und Spannung draussen sorgen.
Man nehme einen Eierkarton und male die Ausbuchtungen mit verschiedenen Farben an. Jetzt fordern wir die Kinder auf, rauszugehen und für jede Farbe draussen etwas zu suchen und in den Karton zu legen, das farblich passt. Jede Wette, dass sie das cooler finden als daheim gelangweilt rumzusitzen.
Sitzen die Kinder gelangweilt rum und beklagen sich darüber, dass sie nichts Spannendes zum Spielen haben, ist das unser Weckruf. Jetzt können wir sie auffordern, draussen Sachen zu suchen, mit denen wir dann schnell wieder nach Hause basteln kommen können. Bunte Herbstblätter, schöne Steine, coole Äste, Tannenzapfen … die Natur spielt uns hier bestens in die Hände.
Draussen ist es eben doch am schönsten.
Getty ImagesDie allermeisten Kinder finden es super, wenn sie Dinge suchen dürfen. Ein Segen, dass Suchen vor der Haustüre noch viel mehr Spass macht. An dieser Stelle stellen wir euch die Entdeckerkarte vor. Ihr nehmt einfach ein Blatt Papier und malt Dinge drauf, die das Kind draussen finden muss. Zum Beispiel die Zahl 6, die es dann an einer Hauswand oder so finden muss.
Eine Katze eignet sich auch sehr gut. Ob es dann eine lebendige oder eine Deko-Katze in einem Fenster ist, spielt keine Rolle. Ihr braucht noch mehr Inputs? Velo, Pfütze, Mütze, Rutschbahn, Regenwurm …..
Manchmal hilft alle Liebesmüh nicht. Dann dürfen wir noch etwas weiter in die Trickkiste greifen und Kindern ein cooles Ziel in Aussicht geben. Lasst uns in unserem Lieblingscafé heisse Schokolade trinken. Oder bei unserem Lieblingsgeheimweg Versteckis spielen. Oder im Lieblingsladen Seifenblasen kaufen …..
Natürlich sollten wir Kinder nicht mit Süssigkeiten locken. Aber wie überall im Leben gilt auch hier: Keine Regel ohne Ausnahme. So ist es total okay, Kindern ein Picknick mit ihren Lieblingssnacks oder auch mal einem Schoggistängeli in Aussicht zu geben. Ein Schoggistängeli ab und zu ist sicher weniger schädlich als frische Luft gesund fürs Immunsystem ist. Bitte, gern geschehen.
Sogenannte Playdates mit Nachbarskindern oder anderen Kindern sind ein guter Motivator, um Kinder vor die Haustüre zu locken. Jede Wette, wenn die anderen Kinder draussen spielen und Spass haben, wollen eure Kinder quasi ganz freiwillig raus!?
Und wenn nicht, liebe Eltern, dann dürfen wir auch mal nachgeben und die Kinder daheim spielen lassen. Hier liefern wir Tipps für coole Indoor-Abenteuer. Viel Spass!