Jennifer-Garner-Fans können sich freuen: Demnächst sind gleich mehrere Produktionen mit der 48-Jährigen am Start, darunter der Science-Fiction-Film «The Adam Project», in dem sie neben Ryan Reynolds, Mark Ruffalo und Zoe Saldana auf Netflix zu sehen sein wird. Und gleichenorts bereits ab 12. März der Gute-Laune-Film «Yes Day» (siehe Trailer nachfolgend).
In dem Film spielt Jennifer Garner eine Mutter, die für einen ganzen Tag lang zu allem, was ihre Kinder von ihr verlangen, «Ja» sagt – was sie im echten Leben tatsächlich auch jedes Jahr einmal macht, wie sie soeben in einem Beitrag auf Instagram gezeigt hat:
Doch auch wenn der Hollywood-Star im echten Leben in ihrer Rolle als Mutter total aufgeht, musste sie mit ihren Kindern schwere Zeiten durchstehen, wie sie in der grossen Coverstory von «The Hollywood Reporter» erzählt. Denn wenn zwei absolute Topstars von Hollywoods A-Liga wie sie und ihr Ex-Mann Ben Affleck, 48, zusammen Kinder kriegen, ist die Sensationsgier der Öffentlichkeit vorprogrammiert. Und weil Affleck obendrein mit Alkoholsucht, Entzug und – vermeintlichen oder tatsächlichen – Affären Schlagzeilen machte, wurden das Paar und seine drei Kinder bald rund um die Uhr von Paparazzi belagert.
Sie hätten damals in einer Strasse mit weitaus berühmteren Filmstars gewohnt, doch die hätten unbehelligt an den Paparazzi vorbeigehen können, während in ihrer Vorfahrt regelmässig 15 bis 20 Autos mit Fotografen warteten – und sie zu jeder Schulfahrt mit ihren Kindern verfolgten. «Das verursachte so viel Angst in unsere Familie», sagt Garner. Es war so schlimm, dass sie für ein neues Gesetz kämpfte, das Kinder wie ihre besser schützen würde, und das 2013 tatsächlich erlassen wurde.
Inwiefern sich die Erlebnisse mit den Paparazzi tatsächlich auf ihre Kinder Violet, 15, Seraphina, 12, und Samuel, 9, ausgewirkt hätten, werde sich erst noch zeigen, wenn diese älter seien. Was Jennifer Garner selbst betrifft, macht es sie traurig, dass sie fast keine Familienbilder haben, weil ihre Kinder immer solche Angst vor Kameras hatten.
Seit der Scheidung von Ben Affleck 2015 ist es etwas ruhiger geworden um die Familie, aber dafür habe sie nun nicht mehr so eine enge Kontrolle über ihre Kinder, weil sie nun schon älter seien. Am wichtigsten sei es ihr immer gewesen, dass sie zu ihr kommen, um mit ihr darüber zu reden, wenn sie zum Beispiel in einem Magazin einen jener schrecklichen Berichte über ihren Papa sahen. Vor allem, als sie noch kleiner waren und all die Schlagzeilen um Affleck kursierten. Es ging dabei um seine Alkoholsucht, seine Aufenthalte in Entzugskliniken oder Affären.
Ben Affleck sagte später zur Scheidung, dass er in seinem ganzen Leben nichts mehr bereut habe, und auch Jennifer Garner stand immer öffentlich dazu, wie sehr sie darunter litt. Die beiden scheinen sich heute gut zu verstehen, und Garners Karriere ist wieder in vollem Gang, nachdem sie zuvor jahrelang vor allem auf ihre Familie sowie die Arbeit für wohltätige Organisationen und zuletzt als Mitgründerin des Startups «Once Upon a Farm» fokussierte, welches Bio-Kinderlebensmittel unabhängig von Einkommen oder geografischer Lage allgemein zugänglich machen will.
Während sie nach der Geburt ihrer ersten Tochter noch voll im Geschäft blieb und das Baby kurzerhand zu den Dreharbeiten mitnahm, trat die Karriere spätestens mit dem dritten Kind in den Hintergrund, und sie konzentrierte sich auf die Familie. So sehr, dass sie ihr damaliger Agent 2012 anrief und ihr ein Ultimatum stellte: «Entweder drehst du ‹Dallas Buyers Club› – oder du gehst in den Ruhestand.»
Für sie war klar, dass sie die Schauspielerei nicht aufgeben wollte.
Angesichts der Tatsache, dass sie sich so oft für die Kinder und gegen die Karriere entschieden habe, könne sie manchmal selbst kaum glauben, dass sie immer noch dabei sei – zumal ihr Freundinnen wie Reese Witherspoon, 44, sagten, auf Frauen in ihrem Alter würde niemand warten.
Mittlerweile hat sie auch einen Weg gefunden, sich auf Instagram zu präsentieren, was ja ihrem Ziel, ihr Privatleben möglichst privat zu halten, völlig widerspricht. Doch für ihr Startup-Unternehmen ist die Präsenz wichtig, und so berichtet sie sehr witzig und selbstironisch aus ihrem Leben als Mutter – natürlich, ohne ihre Kinder zu zeigen.
Für die Dreharbeiten von «The Adam Project» weilte sie für zwei Wochen in Vancouver – mehr als doppelt so viel Zeit, wie sie bis jetzt jemals von ihren Kindern getrennt war. «Aber das muss jetzt sein», sagt sie im Interview mit «The Hollywood Reporter» dazu. «Die Kinder werden bei ihrem Vater sein, und ich bin glücklich, den Job zu haben. Wirklich, ich bin es und es wird alles gut.»
Und offenbar ist es tatsächlich gut gegangen, wie sie vor kurzem in einem Beitrag auf Instagram schrieb:
«Ich habe jede Minute in Vancouver geliebt, jede Minute am Set mit der ganzen Crew von ‹The Adam Project›», schreibt sie dazu. – Und eins ist klar: Die Fans werden jede Minute ihrer neuen Filme lieben.