1. Home
  2. Family
  3. Familien-Geschichten
  4. Nick Cannon spricht über sein totes Baby: Darum entschied er sich gegen Chemotherapie
Sein Söhnchen starb im Dezember vor einem Jahr

Nick Cannon erklärt, warum er sich gegen Chemotherapie für sein Baby entschied

Nick Cannon lässt die Öffentlichkeit rege an seinem Familienleben mit zwölf Kindern teilhaben. Auch in den schwersten Momenten. In einem Interview spricht der Comedian, Moderator, Schauspieler und Rapper über sein verstorbenes Baby, und warum er sich gegen eine Chemotherapie für sein krebskrankes Söhnchen entschieden hatte.

Artikel teilen

Nick Cannon 2022

Scheut das Rampenlicht auch in den schwersten Momenten nicht: Nick Cannon verlor einen Babysohn an Krebs.

Getty Images

Er muss das Schlimmste verkraften, was Eltern sich vorstellen können: Nick Cannon (42) hat im Dezember vor einem Jahr Babysohn Zen im Alter von fünf Monaten an Krebs verloren. Dies nach dem wohl schwersten Entscheid seines Lebens. Zusammen mit der Mutter des Babys, Model Alyssa Scott, entschied er sich gegen eine Chemotherapie für das kleine Baby. Auf die Frage, ob eine solche das Leben seines krebskranken Sohnes verlängern oder sein Leid lindern würde, hätten die Ärzte mit «nicht wirklich» geantwortet, «er hätte im besten Fall drei oder vier Jahre alt werden könnte», sagt Cannon im Podcast «The Checkup with Dr. Agus» bei Paramount+. «Als ich das hörte, dachte ich sofort an die Lebensqualität. Ich wollte, dass er das beste Leben hat, das er haben kann. Bei einer Chemo hätte Zen im Krankenhaus leben müssen», sagt Cannon. Er und die Mutter des Babys seien darum zum Schluss gekommen, «dass wir ihn geniessen wollen und er uns geniessen soll».

Mit dem sterbenden Baby am Strand

Die letzten Tage mit Zen seien hart gewesen, so Cannon. Er bewundere Scott für ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen. «Ohne sie hätte ich es definitiv nicht geschafft. Sie hätten einige schöne Momente gehabt. «Es ging viel schneller, als wir dachten.» Als sie ahnten, dass es ihr letztes gemeinsames Wochenende mit ihrem kleinen Sohn sein würde, seien sie nochmals zusammen an den Strand gegangen und hätten gebetet. «Wir sind auf wunderbare Weise als Familie zusammengekommen. Dafür bin ich dankbar, aber es war wirklich hart. Das eigene Kind dort zu sehen, wie es leidet, und zu sehen, wie alles zusammenbricht, das war intensiv.»

Auffälligkeiten im Alter von zwei Monaten bemerkt 

Bei dem kleinen Zen war Gehirnkrebs diagnostiziert worden. Dabei habe nach der Geburt alles gut ausgesehen, erzählt der Vater. «Er war gesund, aktiv und hat immer gelächelt», sagt Cannon über die erste Zeit mit seinem Baby. Ihnen sei aufgefallen, dass Zens Kopf recht gross war. Und im Alter von etwa zwei Monaten habe er sonderbare Atemmuster bemerkt. Weil sie vermuteten, dass Zen Asthma haben könnte, brachten sie ihn zu einem Arzt. Schliesslich wurde bei dem Baby ein hochgradiges Gliom diagnostiziert, eine seltene und aggressive Form von Gehirnkrebs. In der Folge habe sein Sohn einige Eingriffe ertragen müssen. «Das war jedes Mal herzzerreissend», sagt der US-Star. Er habe sich nicht vorstellen können, dass Zen auch noch eine Chemo über sich ergehen lassen musste. Er habe selbst eine Form der Chemo als Behandlung für seinen Lupus (eine Autoimmunerkrankung) erlebt und wisse, was das bedeutet hätte. Ein weiterer Grund, warum Cannon und Scott eine Chemotherapie als Behandlungsmethode für ihr Söhnchen ablehnten.

Ein Jahr nach dem Tod des kleinen Zen kam das zweite gemeinsame Kind der beiden auf die Welt.

Cannon hätte gern mehr Zeit für seine Kinder

Der zwölffache Vater sagt in dem Gespräch ausserdem, dass er gerne häufiger bei seinen Kindern wäre. Er habe immer die grössten Schuldgefühle, dass er nicht genug Zeit mit ihnen allen verbringen könne. «Erstens, weil ich ständig arbeite, und zweitens, weil ich einfach zu wenig Zeit habe.»

Von spot on news AG und am 19. Januar 2023 - 17:19 Uhr