Am Sonntag ist Muttertag. Für Sängerin Pink, 41, ein ganz besonderer Tag, denn sie hat während der Corona-Pandemie zwar eine «wundervolle Zeit» mit ihren Kindern Jameson, 4, und Willow, 9, erlebt, aber auch viele Herausforderungen bestritten als «Mutter, Lehrerin, Köchin, Vertraute und knallharte Traumjägerin» in Personalunion.
Die grösste Herausforderung war laut Pink ihre eigene Infektion mit dem Coronavirus. Während Töchterchen Willow und Eheman Carey verschont blieben, erkrankten Pink und ihr kleiner Sohn Jameson gleichzeitig an Covid-19 und erlitten schwere Verläufe. «Das war körperlich und psychisch die schwierigste Erfahrung, die ich als Mutter je machte», sagt Pink. «Wochen, nachdem wir das Testresultat erhalten hatten, war mein Sohn immer noch krank und fieberig. Es war beängstigend, nicht zu wissen, wie das weitergeht.»
An einem Punkt habe sie sogar mit dem Schlimmsten gerechnet. «Ich dachte, jetzt ist es vorbei», sagt Pink in einer Radiosendung.
«Wenn ich meine Kinder nie mehr wiedersehe, was muss ich ihnen unbedingt noch mitteilen?»
Sängerin Pink
Konfrontiert mit der Angst vor dem eigenen Ende hat Pink darüber nachgedacht, ihr Testament neu zu verfassen. «Als Elternteil denkst du in so einem Moment: Was hinterlasse ich meinen Kindern? Was habe ich ihnen beigebracht? Werden sie es schaffen in dieser Welt?», so Pink im Interview. Und die wichtigste Frage, die sie sich gestellt habe sei: «Wenn ich meine Kinder nie mehr wiedersehe, was muss ich ihnen unbedingt noch mitteilen?»
Schliesslich habe sie ihre beste Freundin angerufen und gebeten: «Bitte, sag Willow, wie sehr ich sie liebe». Es sei «sehr, sehr beängstigend und schlimm gewesen.»
In einem Essay für NBC News hält Pink fest, was sie aus dieser schwierigen Erfahrung gelernt hat. «Unsere Geschichte ist kein Einzelfall. Mütter in Amerika und in der ganzen Welt sind mit dieser Situation konfrontiert», so die Sängerin. Ihre Gedanken gehören Müttern, die keinen Zugang zu sauberem Wasser oder Seife haben, die sich im Falle einer Erkrankung an Covid-19 nicht isolieren können. Sie ruft deswegen ihre Fans dazu auf, nicht nur ihre eigenen Kinder zu schützen, sondern auch Hilfsorganisationen zu unterstützen, so wie sie es tut als Botschafterin des Kinderhilfswerks UNICEF.