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Prinzessin Beatrice machts vor

So gelingt die Beziehung zwischen Stiefmutter und Stiefkind

Auf dem traditionellen Weihnachtsspaziergang der britischen Royals sorgte Prinzessin Beatrice für eine Überraschung: Sie erschien nicht nur mit ihrem Gatten Edoardo Mapelli Mozzi, sondern beschritt den Weg zum Gottesdienst Hand in Hand mit Stiefsohn Wolfie. Wie es scheint, macht die Prinzessin als Stiefmutter sehr vieles richtig.

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Prinzessin Beatrice

Prinzessin Beatrice hat ein super Verhältnis zu ihrem Stiefsohn Wolfie.

UK Press via Getty Images

Normalerweise lässt Prinzessin Beatrice (34) die Öffentlichkeit kaum an ihrem Familienglück teilhaben. So hielt sie etwa den Namen ihrer Tochter Sienna, die am 18. September 2021 zur Welt kam, länger geheim als jeder Royal zuvor. Auch offizielle Bilder der Kleinen gibt es keine. Die Geburt verkündeten Beatrice und ihr Mann Edoardo Mapelli Mozzi (39) mit einem Bild, auf dem lediglich die Fussabdrücke von Sienna zu sehen waren.

 

 

Umso überraschender war deshalb der Auftritt von Beatrice und Edoardo am traditionellen Weihnachtsspaziergang der königlichen Familie. Zwar war Sienna auch diesmal nicht dabei, dafür durfte Wolfie (6), der Sohn von Edoardo, der aus dessen Beziehung mit der Architektin Dara Huang (39) stammt, die Royal Family begleiten. 

Hand in Hand mit dem Stiefsohn

Indem Prinzessin Beatrice und Edoardo Mapelli Mozzi den 6-Jährigen auf dem Spaziergang in ihre Mitte nahmen und ihn beide an der Hand hielten, demonstrierten sie deutlich, wie gut ihr Patchwork-Modell funktioniert. Später kam es zu einem herzigen Stiefmutter-Stiefsohn-Moment, als Wolfie mit dem Pfarrer der St. Mary Magdalene Kirche einige Worte wechselt und bald die Hand nach Beatrice ausstreckt. Diese reagiert sofort und umschliesst die Hand von Wolfie.

Prinzessin Beatrice, Edoardo Mapelli Mozzi, Wolfie

Prinzessin Beatrice und Edoardo Mapelli Mozzi nehmen dessen Sohn Wolfie in ihre Mitte.

PA Images via Getty Images

Bereits in der Vergangenheit zeigte Beatrice, dass ihr Stiefsohn für sie zur Familie gehört. So haben sie und Edoardo etwa nicht vergessen, Wolfie in einem offiziellen Statement zur Geburt von Sienna zu erwähnen. Damals liessen sie verlauten: «Wolfie ist der beste grosse Bruder für Sienna.» 

Schon vor der Geburt von Sienna schwärmte Prinzessin Beatrice von ihrem Stiefsohn und ihrer Rolle als Stiefmutter. Anlässlich des Weltbuchtages schrieb sie etwa: «Vergangenes Jahr hatte ich die grosse Ehre, Stiefmutter zu werden und hatte grosse Freude daran, meine Lieblingsgeschichten vor dem Schlafengehen wiederzuentdecken.» Zudem verriet ein Royal-Insider: «Beatrice ist eine wundervolle und sehr engagierte Stiefmutter.» Sie habe Wolfie von Anfang an als Teil ihres Lebens akzeptiert. Dies wurde auch am Tag der Hochzeit von Beatrice und Edoardo offensichtlich: Wolfie war nicht nur Trauzeuge seines Vaters, sondern auch Pagenjunge für Beatrice.

Gutes Verhältnis zur leiblichen Mutter

Auch das Verhältnis zwischen der Prinzessin und Wolfies leiblicher Mutter soll völlig entspannt sein. Als sie 2019 von der Zeitung «Daily Mail» auf die Verlobung von Beatrice und ihrem Ex angesprochen wurde, meinte sie: «Ich wünsche Edo und Beatrice alles Gute und freue mich darauf, unsere Familien zu vereinen.» 

So viel Harmonie in Patchwork-Familien ist nicht selbstverständlich. Gerade das Verhältnis zwischen Stiefmutter oder -Vater und Stiefkindern kann sich schwierig gestalten. Die folgenden Tipps können helfen, die Situation zu entspannen:

1. Klare Rollenverteilung

Die neue Partnerin oder der neue Partner des Elternteils übernimmt für das Kind nicht die Rolle des Vaters oder der Mutter. Als Stiefmutter oder Stiefvater ist man also kein Ersatz, sondern einfach eine zusätzliche Vertrauensperson für das Kind.

2. Nichts überstürzen

Eine Trennung der Eltern kann die Welt des Kindes unter Umständen gehörig auf den Kopf stellen. Gut möglich, dass es nun keine weiteren grossen Veränderungen verkraftet. Deshalb sollte vorsichtig abgewogen werden, ob das Zusammenziehen mit dem neuen Partner und allenfalls weiteren Kindern so bald als möglich stattfinden sollte oder ob man das Patchwork-Modell langsam wachsen lassen möchte.

3. Keine zu hohen Erwartungen

Ein Stiefvater oder eine Stiefmutter können nicht erwarten, dass sie vom Stiefkind sofort und bedingungslos geliebt werden. Das Kind braucht Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Stiefeltern sollten deshalb geduldig bleiben und sich dem Kind Schritt für Schritt annähern.

4. Ängste ernst nehmen

Vielleicht reagiert ein Kind anfangs ablehnend oder gar aggressiv auf den neuen Partner, die neue Partnerin. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass es Angst hat, seinen Vater oder seine Mutter ans neue Familienmitglied zu verlieren. Diese Ängste gilt es ernst zu nehmen und dem Kind viel Verständnis und Aufmerksamkeit entgegenzubringen.

5. Liebe zeigen

Um die Eifersucht des Kindes gleich im Keim zu ersticken, tun die leiblichen Eltern gut daran, ihm in dieser herausfordernden Situation besonders viel Zuneigung zu geben und mit ihm über seine Sorgen zu sprechen. Auch Unternehmungen zu zweit zeigen dem Kind, dass es trotz des neuen Partners oder der neuen Partnerin nun nicht an zweiter Stelle kommt.

6. Rituale pflegen

Rituale geben den Kindern Sicherheit und Geborgenheit. In einer Patchwork-Familie können sie einerseits dazu dienen, dass beide Familienteile zusammenwachsen, indem man auf etwa auf gemeinsam Ausflüge und Abendessen Wert legt. Gleichzeitig können Rituale, die nur der leibliche Elternteil mit dem Kind teilt, dafür sorgen, dass sich das Kind nicht vernachlässigt fühlt.

Von fei am 29. Dezember 2022 - 18:00 Uhr