Stellt euch vor, es gibt einen Ort, an dem ein Kind immer wieder Neues lernen darf, ohne dass es sich wie Lernen anfühlt. An dem es in eine wundervolle Welt eintauchen kann und dabei ganz nebenbei sein Allgemeinwissen vergrössert. Einen naturnahen Platz, der alle Sinne bereichert und an dem sich die ganze Familie wohl fühlt. Würdet ihr da als Eltern auch gerne Zeit verbringen?
So einen Ort hat Prinzessin Catherine (40) für ihre Kinder gefunden: Es ist das Naturhistorische Museum im Londoner Stadtteil Kensington. Seit bald zehn Jahren besucht die Ehefrau von Prinz William (40) regelmässig die Ausstellungen und Events des Museums. Gut möglich, dass sie auch die aktuelle Ausstellung zu «Wildlife Photographer of the Year», schon gesehen hat, denn bekanntlich ist Fotografie eine der Leidenschaften der Prinzessin.
Mit Prinz George besucht Mama Catherine oft das Museum
Bei ihren Besuchen im Naturhistorischen Museum von Kensington ist Prinzessin Catherine oft ohne ihre Kinder unterwegs, denn sie hat 2013 das Schutzpatronat übernommen, so dass die Besuche oft einen öffentlichen Auftritt beinhalten. Jedoch besucht sie das Museum gerne auch in ihrer Freizeit – und am liebsten mit ihren Kindern im Schlepptau. Ihr Ältester, Prinz George (9) begleitet sie dabei oft, weil er «von den Ausstellungen gar nicht genug kriegen kann», wie sie einst einem Besucher des Museums verriet.
Tatsächlich gibt es Fotos von klein George als knapp Einjähriger, auf denen er mit seinen Eltern Schmetterlinge bewundert. Diese Bilder entstanden während einem der zahlreichen Besuche der Familie im Museum.
Das Naturhistorische Museum von London ist eines der grössten und wichtigsten Naturhistorischen Museen der Welt. Prinzessin Catherine kann sich dort sowohl als Mutter wie auch als Botschafterin dafür einsetzen, das Interesse von Kindern an der Natur zu beleben. «Die Herausforderungen, vor denen die Natur heute steht, sind ganz andere als vor 136 Jahren, als das Museum zum ersten Mal seine Pforten öffnete. Aber auch die Chancen eines globalen und digitalen Zeitalters», liess sich die damalige Herzogin 2017 im Jahresbericht zitieren.
So engagiert sich Prinzessin Catherine im Museum
Ihr klares Ziel ist es, nicht nur ihre eigenen Kinder aufzuklären und der Natur näherzubringen, sondern auch neue Zielgruppen zu inspirieren, um einige der wichtigsten Probleme anzugehen, die den Planeten betreffen. Dafür nimmt sich die Prinzessin auch immer wieder mal Zeit, um persönlich einen Workshop zu leiten. Vor einem Jahr beispielsweise führte sie eine Gruppe von Schulkindern durch den Wildlife-Garten des Museums und liess sie mit einem Löffelchen Honig probieren, den sie auf ihrem Landsitz Ammer Hall produziert. «Kostet mal, schmeckt er wie zuhause? Schmeckt er gleich wie der Honig aus einem Laden? Oder eher nach Blumen?», fragte sie in die Runde und forderte die Kinder auf, jedes Mal «Danke» zu sagen, wenn sie einer Biene begegnen. Ziel der Aktion war es, den Kindern zu zeigen, wie wichtig Bienen sind. «Wisst ihr, wie viele Biergarten es in Grossbritannien gibt?», fragte sie in die Runde. Es sind 350. «Ist das nicht erstaunlich?» Kate beeindruckte die Kinder nicht nur mit ihrem selbstgemachte Honig. Sie half den Kindern auch dabei, Spinnen zu basteln aus Pilzen und Tannenzapfen. Ganz offensichtlich hat die Prinzessin ein Herz für alles, was sechs Beine hat oder mehr.
Erfahrt mehr darüber, welche Werte Prinzessin Catherine in der Erziehung wichtig sind – unter diesem Link.
Auch die Schweiz hat tolle Naturhistorische Museen
Zum Glück muss man jedoch nicht nach London reisen, um Neues und Altes über Flora und Fauna zu erfahren. Eines der allerbesten Naturhistorischen Museen der Welt (subjektive Wahrnehmung in der SI-Family-Redaktion) liegen direkt vor unserer Haustür: Das Naturhistorische Museum von Bern ist ein ausgesprochenes Familienmuseum. Der Slogan «Bei uns sind die Kleinsten die Grössten», zieht sich durch alle Ausstellungsräume. Auch das Veranstaltungs-Angebot richtet sich mit einer breiten Auswahl an Kinder. Es gibt Workshops, in denen man Tiere zeichnen lernt oder Natur-Entdeckungsreisen für Familien. Zum Programm gehts unter diesem Link. Auch die fast 150-jährige Skelettsammlung hat Fleisch am Knochen. Hingucker unter den mehr als 300 Tierskeletten ist ein 23 Meter langes Finnwal-Skelett. Welche Ausstellungen derzeit besucht werden können, erfahrt ihr unter diesem Link.