Es ist keine grosse Überraschung: Auch Traumpaare streiten sich. Und das mitunter so laut, dass Hausangestellte es mitkriegen – und dann der Öffentlichkeit verklickern. So geschehen im Fall Prinz William (40) und Prinzessin Kate (41).
Das britische Thronfolgerpaar mag gegen aussen stets beherrscht und wohlgelaunt wirken, doch hinter den Palastmauern fliegen offenbar Fetzen, sowie gelegentlich sogar Dinge. Dies hat ein Palastinsider ausgeplaudert.
So lautet die Familienregel Nummer 1
Sollte sich das Paar im Streit tatsächlich anschreien, würde es damit seine Familienregel Nummer 1 brechen: Nicht schreien!
Wie eine der Familie nahestehende Quelle behauptet, gilt diese eine Regel bei der Familie Wales sowohl für Erwachsene, wie auch für Kinder. Weder erhebt das Elternpaar gegen seine drei Kinder die Stimme, noch erlaubt es Prinz George (9), Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) sich gegenseitig anzuschreien.
Wie die Quelle der «Sun» weiter erklärte, ist «Schreien für die Kinder absolut tabu und jeder Hinweis auf gegenseitiges Anschreien wird mit Herausnehmen geahndet.»
Prinzessin Catherine hat das etwas andere Time-out erfunden
Tönt nach dem verrufenen Time-out. Eine Form der Bestrafung, bei der Kinder für unerwünschtes Verhalten weggeschickt und allein gelassen werden. Die Methode ist weit verbreitet und effektiv. Untersuchungen zeigen: In der Hälfte aller Fälle erzielt diese Massnahme die beabsichtigte Wirkung beim Kind.
Dennoch ist diese pädagogische Praxis höchst umstritten. Kult-Pädagoge Jesper Juul war der Meinung, dass das Time-out Gefühle wie Schuld, Scham oder ein geringes Selbstwertgefühl fördere. Auch die Beziehung zwischen Eltern und Kindern werde durch diese Bestrafungsform beschädigt. «Die Wunden der Dressur an der Seele des Kindes kann kein Arzt wieder heilen.»
«Die Wunden der Dressur an der Seele des Kindes kann kein Arzt wieder heilen.»
Jesper Juul
Dass ausgerechnet Prinzessin Catherine, die das Thema einer glücklichen und fördernden frühen Kindheit zu ihrem Lebensinhalt gemacht hat, auf solche Methoden zurückgreift, ist kaum denkbar. Und tatsächlich scheint die Quelle der «Sun» mit dem Wort «Herausnehmen» auch nicht ein klassisches Time-out zu erwähnen.
Prinzessin Kate und Prinz William greifen auf eine andere Erziehungsmassnahme zurück, wenn ein Kind sich unerwünscht verhält. In ihrem Zuhause soll ein «Chat-Sofa» stehen. Also eine Sitzgelegenheit, auf der man sich zurückziehen und zusammen reden kann.
«Wir wollen, dass unsere Kinder mit dem Gefühl aufwachsen, über ihre Emotionen und Gefühle sprechen zu können»
Prinz William
Verhält sich ein Kind unartig, nimmt ein Elternteil es mit auf das Sofa und bespricht auf ruhige Art und Weise die Situation sowie deren Konsequenzen, mögliche Lösungsansätze und die Gefühle des Kindes. «Catherine und ich sind uns einig, dass wir wollen, dass unsere Kinder mit dem Gefühl aufwachsen, über ihre Emotionen und Gefühle sprechen zu können», bestätigte Prinz William in einem Interview mit der Zeitschrift «CALM».
Streit vor Kindern – ein NoGo?
Was die angeblichen lauten Streitereien in den eigenen geschätzt 120 Palastwänden der Familie Wales angeht: da darf man wohl ein Auge zudrücken. Es scheint, als wäre kein Elternpaar der Welt vor Fehlern gefeit. Und mittelgut ist oft gut genug. Auf jeden Fall besser als perfekt. Warum das so ist, erfahrt ihr hier.
Auch gegen einen Streit in der Familie ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil. Streiten Eltern auf korrekte Art und Weise, können ihre Kinder fürs Leben davon profitieren. Wie richtiges Streiten geht, erfahrt ihr unter diesem Link.