Rückblick auf Prinzessin Kates emotionales Jahr

Noch vor einem Jahr hätte wohl niemand damit gerechnet, wie sehr sich das Leben von Prinzessin Kate (42) nur wenige Wochen später verändern wird. Nicht einmal die Herzogin von Cambridge selber. Im Januar 2023 musste sich die Frau von Prinz William (42) einer Unterleibsoperation unterziehen. «Damals wurde angenommen, dass mein Zustand nicht krebsartig sei», meinte die dreifache Mutter später in einem Videostatement. Wider Erwarten aber wurden bei Tests nach dem Eingriff Krebszelle gefunden. Der Rat des medizinischen Teams: eine präventive Chemotherapie.

«Ich befinde mich jetzt in den frühen Stadien dieser Behandlung», sagte Prinzessin Kate, als sie sich Ende März nach wochenlangen Spekulationen an die Öffentlichkeit wandte. Wie freiwillig diese Wortmeldung wirklich war, ist bis heute nicht klar. Manche vermuteten, dass Prinzessin Catherine erpresst worden war. Trotzdem: Die Offenheit der zukünftigen Königin von Grossbritannien löste eine Welle an öffentlicher Unterstützung aus. Promis und Politiker:innen bekundeten ihr Mitgefühl. Und auch aus der royalen Familie gab es Statements. Nicht zuletzt von König Charles (76), der mitteilen liess, dass er «sehr stolz» auf Kate sei, «für den Mut, zu sprechen, wie sie es tat». Worte, die eine besondere Anteilnahme erahnen lassen – schliesslich kämpft König Charles selber gegen seine Krebserkrankung.

Prinzessin Kate zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück

Im Zentrum stand für Prinzessin Kate in dieser Zeit aber wohl vor allem ihre engste Familie – ihr Mann Prinz William und ihre Kinder Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6). Zuerst war da der grosse Schock der Diagnose. Kate und William hätten alles getan, «um dies im Interesse unserer jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen». Es habe Zeit in Anspruch genommen, «um George, Charlotte und Louis alles auf eine für sie angemessene Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird», erklärte Kate. Der Zeitpunkt, zu dem die Erkrankung publik gemacht wurde, war zudem wohl bewusst so gewählt, dass für die Kinder direkt die Osterferien begangen – und damit ein paar freie Tage, weitab von allen Schlagzeilen.

Die Familie war für Kate aber auch eine starke Stütze. «Die aussergewöhnliche Resilienz der Kinder macht Mut», berichtete ein langjähriger Freund der Familie gegenüber dem «People»-Magazin. In dieser schwierigen Zeit würden die drei Nachwuchs-Royals ihre Mama «mit ihrem Lächeln aufmuntern». Ausserdem fügte der Insider hinzu: «Es ist sehr wichtig, dass sie zusammen Spass haben, wenn sie können.» Und auch Prinz William nahm sich zumindest einige Tage eine Auszeit, um sich ganz seiner Frau und seinen Kindern zu widmen. Erst rund einen Monat nach dem Krebs-Statement von Kate nahm der britische Thronfolger seine Arbeit wieder auf. Als er dabei von einer freiwilligen Helferin in einem Lebensmittelverteilzentrum gebeten wurde, sich um Kate zu kümmern, versprach er: «Das werde ich.»

Standing Ovations für Prinzessin Kate

Die nächsten Monate schirmte Prinz William seine Frau von der Öffentlichkeit ab, zeigte sich fast durchgehend alleine, während sich Kate zu Hause ganz auf die Chemotherapie und ihre Gesundheit konzentrierte. Dabei nahm der Thronfolger öffentliche Genesungswünsche entgegen und liess die Royal-Fans zumindest ein wenig teilhaben – allen gehe es gut, meinte der dann zum Beispiel, ohne auf weitere Details einzugehen. Nur zweimal zeigte sich Kate in dieser Zeit bei offiziellen Auftritten: Mitte Juni bei der «Trooping the Colour»-Parade stand sie zur Überraschung vieler bei ihrer Familie auf dem Balkon. 172 Tage nach ihrem letzten Auftritt. Ebenfalls überreichte sie beim Herren-Finale in Wimbledon die Trophäe. Und wurde zuvor mit Standing Ovations vom Publikum empfangen.

In dieser schwierigen Zeit tankte Prinzessin Kate Kraft in der Natur, wie sie im Juli in einer Instagram-Botschaft schrieb. Daneben verbrachte sie viel Zeit mit ihrer Familie, machte Ausflüge mit den Kindern, sobald sie wieder fit genug war, wie die Royal-Expertin Rebecca English der «Daily Mail» berichtete. Das zeigte Kate auch in einem emotionalen Video, das sie im September veröffentlichte. Zu sehen: Prinzessin Kate und Prinz William in der Natur mit ihren Kindern. Die Botschaft: Die Chemotherapie ist beendet!

«Die letzten neun Monate waren für uns als Familie unglaublich hart», sagt Prinzessin Kate im Video. Das Leben, wie man es gekannt habe, könne sich von einem Moment zum anderen ändern, und sie hätten einen Weg durch diese schwierige Zeit finden müssen. «Diese Zeit hat William und mich vor allem daran erinnert, über die einfachen, aber wichtigen Dinge im Leben, die für so viele von uns oft selbstverständlich sind, nachzudenken und dafür dankbar zu sein. Einfach zu lieben und geliebt zu werden.»

Prinzessin Kate freut sich darauf, wieder zu arbeiten

Bei einem späteren Auftritt erzählte auch Prinz William, dass es wohl das härtestes Jahr seines Lebens gewesen sei. Er sei stolz auf seine Frau und auch auf seinen Vater, die beide schwierige Situationen gemeistert hätten. «Aber von einem persönlichen familiären Standpunkt aus gesehen, war es brutal.» Bereits zuvor betonte William aber auch, dass vor seiner Frau und der gesamten Familie noch «ein weiter Weg» liege. Und auch Kate machte klar, dass der Weg zur vollständigen Genesung lang sei. «Ich freue mich jedoch darauf, wieder zu arbeiten.»

Tatsächlich folgten danach wieder erste Auftritte von Prinzessin Kate. Zum Beispiel anlässlich des Remembrance Day im November. Und natürlich am 6. Dezember anlässlich des Weihnachtskonzertes, das Prinzessin Kate dieses Jahr bereits zum vierten Mal organisiert hatte. Und schliesslich erinnerte sie am Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey in einer voraufgezeichneten Videobotschaft an die tiefere Bedeutung des Weihnachtsfests. «Dieser Weihnachtsgottesdienst ist ein Fest des Herzens für jeden einzelnen von Ihnen», sagt sie. «Eine Erinnerung daran, dass wir an Weihnachten und das ganze Jahr hindurch füreinander leuchten müssen, denn in Zeiten der Freude und der Trauer sind wir alle füreinander das Licht.» Das weiss wohl niemand besser als Kate selbst nach diesem herausfordernden Jahr.