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Ist das zu früh?

Schwangere Anja Zeidler nennt sich schon Mutter

Anja Zeidler ist erst in der 19. Schwangerschaftswoche und bezeichnet sich bereits als Mutter. Ab wann ist man das überhaupt? Eine spannende Frage, die weitere Fragen aufwirft.

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Anja Zeidler

Die Influencerin ist mit ihrem ersten Kind schwanger.

ZVG

Anja Zeidler geizt nicht mit Updates zu ihrer Schwangerschaft. Auf die frohe Verkündigung folgte Schlag auf Schlag ein Bauchbild nach dem anderen. Im jüngsten Instagram-Post schreibt die Influencerin nun einen rührenden Brief an ihr ungeborenes Kind. Dort erzählt sie ihrem «Engel», wie sie von dessen Existenz erfahren hat.

Nebenbei – und wohl nicht absichtlich – wirft die 26-Jährige die spannende Frage in die Runde, ab wann man eigentlich eine Mutter ist. Zeidler ist es jetzt schon. In der 19. Schwangerschaftswoche. Und das mit gutem Grund.

Zeidler brauchte drei Anläufe

Schauen wir uns den Post etwas genauer an: Drei Schwangerschaftstests hat das ehemalige Fitnessmodel benötigt, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich schwanger ist. Ein absolutes Wunschkind, wie Zeidler einmal mehr betont: «Du warst schon immer ein grosser Wunsch von deinem Papa und mir und bist aus Liebe entstanden.» Der erste Test war aus Ungeduld und Hast negativ. Der zweite und dritte dann positiv.

Zweifel an ihrer Schwangerschaft hatte die Luzernerin allerdings von Anfang an keine: «Der erste Test war zwar negativ, aber mein Gefühl sagte mir etwas anderes. Ich spüre meinen Körper. Ich wusste einfach, dass es dich bereits gibt», gibt sie selbstbewusst zu.

Definition von Mutter

Der dreifache Testlauf ist das eine, ihre Gedanken dazu das andere, was Zeidler mit ihren Fans teilt. So schreibt sie: «Ich will, wie jede Mutter, alles richtig machen und obwohl ich wusste, dass ich mehr als reif für dich bin, kamen beim positiven SS-Test auch Gedanken wie: Wo fang ich jetzt an?» Die Schwangere sieht sich also bereits als Mutter.

Laut Wikipedia gibt es drei Aspekte, die eine Mutter definieren: 

  1. Im biologischen Sinn ist Mutter, wer die Eizelle beigetragen hat, aus der der Embryo entstanden ist
  2. Es gibt den rechtlichen Aspekt, der je nach Gesetz von Land zu Land variiert. In Ländern, die eine Leihmutterschaft ablehnen, gilt als Mutter eines Kindes jene Frau, die es geboren hat
  3. Im sozialen und psychologischen Aspekt ist Mutter, wer einem Kind Mutterliebe entgegenbringt
So nah ist Zeidler tatsächlich an der Mutterschaft

Gemäss dieser Definition ist Anja Zeidler auf jeden Fall bereits die biologische Mutter. Die zwei weiteren Aspekte treten genau genommen erst mit der Geburt in Kraft. Vorher wäre sie einfach eine schwangere Frau. Oder doch nicht?

Der soziale und psychologische Aspekt lässt durchaus einen gewissen Interpretationsspielraum. Denn wann fängt Mutterliebe überhaupt an? Schon während der Schwangerschaft wie bei Anja Zeidler? Erst nach der Geburt oder wie viele Frauen das erleben, erst Wochen oder Monate nach der Geburt?

Was verstehen wir unter diesem doch recht schwammigen Begriff überhaupt und wie drückt sich diese Mutterliebe denn konkret aus? Bei Anja Zeidler ist es klar: mit Bauchbildern, Herzli-Emojis und verliebten Worten.

Von Maria Ryser am 28. August 2019 - 18:24 Uhr