Ganz normal und unroyal posieren Prinzessin Sofia von Schweden (39) und Prinz Carl Philip (45) auf dem neusten Familienbild mit ihren Kindern und wünschen allen «einen schönen Sommer». Die drei Söhne Prinz Alexander (8), Prinz Gabriel (7) und Prinz Julian (3) sind barfuss und auch die Eltern präsentieren sich in lockerer Sommerkleidung. Selbst Familienhund Siri geniesst den Moment und döst friedlich neben Prinzessin Sofia auf der Sitzbank.
Das Bild der schwedischen Royals stösst auf Begeisterung. Und schnell kommt es zum Vergleich mit Prinzessin Kate (42) und Prinz William (42) aus dem britischen Königshaus. Verantwortlich dafür ist zum einen Prinz Gabriel, der auf dem Bild eine Grimasse zieht. Etwas, das man auch aus dem Hause Wales kennt: Hier ist es Prinz Louis (6), der immer wieder mit Grimassen auf sich aufmerksam macht. Hier haben wir euch eine ganze Galerie davon:
Zum anderen geben aber auch Prinzessin Kate und Prinz William immer wieder Einblicke in ihr Familienleben und posten Schnappschüsse auf Instagram. Einzig, dass Prinzessin Kate selber oft nicht auf dem Bild zu sehen ist, da sie hinter der Kamera steht.
Der Vergleich von Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip mit Prinzessin Kate und Prinz William ist also durchaus naheliegend. Und berechtigt: Vor allem die beiden Prinzessinnen verbindet einiges. Nicht nur, aber auch als Mütter von drei Kindern.
Prinzessin Kate und Prinzessin Sofia leben bürgerliches Familienmodell
Sowohl Prinzessin Kate als auch Prinzessin Sofia wurden nicht in ein Adelshaus hineingeboren. Sofia von Schweden wuchs mit zwei Schwestern in einem kleinen Dorf auf, ihre dänische Mutter arbeitete als Angestellte, der schwedische Vater war Berater auf dem Arbeitsamt. Prinzessin Kate hat ebenfalls zwei Geschwister: Bruder James Middleton (37) und Schwester Pippa Matthews (40). Ihre Eltern führten einen Versandhandel für Partyzubehör.
Zwar besuchte die heutige Prinzessin von Wales Privatschulen, trotzdem bringt sie einen bürgerlichen Bezug zur Realität mit, den sie nun auch mit ins Familienleben einfliessen lässt. «Viel Liebe im Haus», fasste es ein Royal-Experte einmal zusammen. Inzwischen ist der Erziehungsstil von Kate und William, bei dem eine starke Bindung zwischen Eltern und Kindern im Mittelpunkt steht, auch als die «Middleton-Methode» bekannt. Eine Vorstellung von Familie, die auch bei Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip zentral sein dürfte, wenn man das jetzt geteilte Bild anschaut.
Prinzessin Kate und Prinzessin Sofia nahmen sich nach der Geburt ihrer Kinder eine Auszeit
Sowohl Prinzessin Kate als auch Prinzessin Sofia sind offizielle Mitglieder ihrer jeweiligen Königshäuser und übernehmen auch offizielle Aufgabe – wobei Prinzessin Kate als zukünftige Königin in Grossbritannien noch eine zentralere Rolle einnimmt als Prinzessin Sofia in Schweden. Trotzdem ist für beide klar: Ihre Kinder sollen nicht zu kurz kommen. Prinzessin Sofia beispielsweise zog sich nach der Geburt ihres Kindes für längere Zeit zurück und nahm kaum noch Termine wahr. Das führte sogar so weit, dass sich der Palast dazu gezwungen fühlte, eine Stellungnahme zu veröffentlichen. «Prinzessin Sofia hat jetzt drei Kinder. Das jüngste ist erst zwei Monate alt. Im Augenblick verbringt sie daher so viel Zeit wie möglich Zuhause mit ihren Kindern», so eine Sprecherin damals.
Auch Prinzessin Kate nahm sich nach der Geburt ihres dritten Kindes eine längere Auszeit von ihren Verpflichtungen. Prinz Louis kam am 23. April 2018 zur Welt. Etwas mehr als fünf Monate später nahm Kate ihre Arbeit wieder auf. Ihr erster Termin am 2. Oktober: Ein Besuch in einem Naturlernzentrum für Kinder in London.
Prinzessin Kate und Prinzessin Sofia engagieren sich für Kinder
Dieses Engagement von Prinzessin Kate für Kinder und Bildung ist ein Herzensthema von ihr. Eine weitere Gemeinsamkeit mit Prinzessin Sofia von Schweden. So gründete Sofia schon 2010 die Organisation «Project Playground», um benachteiligten Kinder in verschiedenen Regionen der Welt die Möglichkeit zu geben, ihre Freizeit mit Tanzen und Spielen zu füllen und sie vor Gewalt und Drogen fernzuhalten. Zusammen mit Carl Philip hat sie zudem eine Stiftung, die sich für mehr Verständnis für Legasthenie engagiert und beispielsweise Projekte zur Förderung des Leseverständnisses bei Kindern unterstützt.
Prinzessin Kate und Prinzessin Sofia kümmern sich gerne selber um die Kinder
In vielen Köpfen gibt es noch die Vorstellung, dass kleine Prinzen und Prinzessinnen vor allem von Nannys erzogen werden. Auch hier setzen Prinzessin Kate und Prinzessin Sofia eher auf bürgerliche Methoden – oder machen es schlicht wie moderne Royals? Denn die beiden Prinzessinnen kümmern sich nicht nur um andere Kinder, sondern ebenfalls um ihre eigenen, auch nach der Babypause.
Zwar wird Prinzessin Kate tatsächlich von einer Nanny unterstützt: Maria Teresa Turrion Borrallo – in diesem Artikel haben wir sie vorgestellt – hat die Aufgabe, immer an der Seite von Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis zu sein, dabei aber möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Eine Unterstützung, die Prinzessin Kate auch benötigt, schliesslich ist sie normalerweise oft unterwegs, in ganz Grossbritannien und teilweise in der ganzen Welt. Wenn immer möglich aber ist sie auch selber zu Hause präsent. So verriet sie zum Beispiel einst, dass sie ab und zu zusammen Chässpätzli kochen. Ein anderes Mal blieb sie zu Hause, während Prinz William alleine nach Singapur reiste. Der Grund: Sie half Prinz George durch seine ersten grossen Prüfungen in der Schule.
Ähnlich handhabt es auch Prinzessin Sofia. Gemäss ihrem Schwiegervater, König Carl Gustaf (78), kümmern sie und Carl Philip sich grösstenteils selber um ihre Kinder. «Sie versuchen, so viel wie möglich selbst zu bewältigen», so der schwedische Monarch gemäss «Gala» in einem Interview mit dem «Aftonbladet».
Auch die Väter helfen bei Prinzessin Kate und Prinzessin Sofia mit
Carl Philip bezeichnete sich einmal selber als «unglaublich familienorientiert». Für ihn eigentlich nichts Besonderes, auch wenn ihn andere als modernen Vater loben. Für Carl Philip aber ist dies selbstverständlich. «Ich denke, das ist einfach, wie moderne Väter sind.»
Und tatsächlich scheint dies auch Prinz Williams Vorstellung eines modernen Vaters zu sein. Denn neben allen Pflichten, die er als zukünftiger König hat, lässt er Prinzessin Kate nicht alleine mit den Kindern. Die letzten Wochen und Monate waren dafür das beste Beispiel: Nachdem Prinzessin Kate ihre Krebserkrankung publik gemacht hatte, zog sich auch Prinz William für einige Wochen aus der Öffentlichkeit zurück, um sich um die Familie zu kümmern.
Aber schon zuvor war Prinz William ein präsenter Vater, wie verschiedene Episoden zeigen. So hat er einmal erzählt, dass er seinen Kindern beim Zubettbringen vorliest. Auch an der Frisur von Prinzessin Charlotte dürfte er sich schon versucht haben – zumindest sagte er zu einem anderen Vater im Scherz: «Versuche nie, einen Pferdeschwanz zu machen!» Und gegenüber gala.de sagte eine Palastmitarbeiterin: «Er schenkt seinen Kindern immer viel Aufmerksamkeit und hört ihnen sehr genau zu.» Prinz William liebe es, seine Kleinen an der Hand zu halten und ihnen die Welt zu erklären.
Prinzessin Sofia und Prinzessin Kate scheinen also nicht nur selber sehr ähnlich zu sein, auch ihre Männer haben wohl ähnliche Wert- und Familienvorstellungen.