«Glück im Spiel, Pech in der Liebe» – Diesen Satz würde Martina Hingis (42) so nicht unterschreiben. Und das, obwohl sie als Tennis-Profi alles erreicht hat, das man erreichen kann, die Ehe mit Harry Leemann jedoch vor einem Jahr in die Brüche ging. Seither ist Hingis alleinerziehende Mutter der gemeinsamen Tochter Lia (4), doch sie und ihr Ex-Partner versuchen gemeinsam, ihr Bestes für Lia zu geben.
Viel Hilfe bekommt Martina Hingis vor allem von ihrer Mutter Melanie Molitor und deren Partner Mario Widmer. Darum sei sie sehr froh, wie sie im «Sommertalk» mit «Tele Züri» sagt. «Alleine ist es schon sehr intensiv», sagt die Ex-Sportlerin über ihr neues Leben. Lia sei ein sehr lebendiges Kind und möchte immer etwas unternehmen – «da stösst man auch mal an seine Grenzen». Dann gehe man halt auch mal früh schlafen, wenn es ein intensiver Tag oder eine intensive Woche war.
Lia hat die «beste Grossmutter»
Über ihre Mutter sagt sie: «Wir hatten immer ein sehr enges Verhältnis und das haben wir auch heute noch.» Sie sei die «beste Grossmutter», gebe sich grosse Mühe und überlege stets, was man für Lia noch besser machen könnte. Zudem sei sie mit Lia definitiv weniger streng, als sie das früher mit ihr gewesen sei.
Der Alltag mit Lia besteht gemäss Martina Hingis zu einem grossen Teil aus Sport. Zweimal pro Woche gehe die 4-Jährige ins Bambini-Tennis-Training. Auf die Frage, ob Lia denn ihr Talent geerbt habe, meint Hingis: «Sie ist noch etwas klein.» Zudem habe sie im Alter ihrer Tochter bereits viel intensiver trainiert: «Ich habe mit zwei Jahren angefangen und hatte mit vier Jahren meine ersten Turniere.» Heute frage sie ihre Mutter manchmal, wie das gegangen sei.
Gemeinsam polysportiv unterwegs
Mit Lia fokussiert sich Martina Hingis nicht ausschliesslich aufs Tennis, sondern sie gehen auch gerne gemeinsam schwimmen, zum Pony-Reiten oder fahren im Winter Ski. Grundsätzlich sei Lia aufgestellt und immer in Bewegung. Dass ihre Mutter berühmt ist, realisiere sie jedoch noch nicht. Über sich selbst sagt Martina Hingis, sie sei eine «tolerante, lockere Mutter», der Routinen aber wichtig sind und die unter anderem auf Tisch-Manieren achtet.