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Prinz oder Prinzessin für Carl Philip und Sofia von Schweden?

So gross sind die Chancen auf ein Mädchen nach drei Jungs

Voraussichtlich im Februar werden Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia von Schweden zum vierten Mal Eltern. Ob es nach drei Buben jetzt noch ein Mädchen gibt? Das sagt eine Studie dazu.

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Carl Philip und Sofia von Schweden

Carl Philip und Sofia von Schweden bei einem offiziellen Auftritt im September 2024.

imago/TT

Die Überraschung war gross, als das schwedische Königshaus Anfang September verkündete, dass Prinzessin Sofia von Schweden (40) erneut schwanger ist: Sie und ihr Mann, Prinz Carl Philip (45), erwarten ihr viertes Kind. Der genaue Geburtstermin ist nicht bekannt – die Geburt werde für Februar 2025 erwartet, hiess es in der offiziellen Mitteilung lediglich. Und auch zum Babygeschlecht wurde im Voraus bisher nichts kommuniziert.

Bisher haben Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip drei Buben: Prinz Alexander (8), Prinz Gabriel (7) und Prinz Julian (3). Eine ähnliche Konstellation gab es vor rund 15 Jahren bei einem anderen prominenten Paar: David (49) und Victoria Beckham (50). Der Fussballer und die «Spice Girls»-Sängerin hatten damals bereits die drei Jungs Brooklyn (heute 25), Romeo (22) und Cruz (19). Die Modedesignerin aber wünschte sich unbedingt noch ein Mädchen: 2011 schliesslich kam Harper Beckham zur Welt, sechs Jahre nach dem letzten Kind.

 

Victoria David Harper Beckham

Die Beckhams im Jahr 2023. Von links: Romeo Beckham mit seiner damaligen Freundin Mia, Cruz Beckham, Harper Beckham, David Beckham, Victoria Beckham, Brooklyn Beckham mit seiner Frau Nicola Peltz

imago/FAMOUS

Gibt es nun also auch für Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip noch eine Tochter nach drei Jungs? Einen entsprechenden Wunsch dazu haben sie nicht kommuniziert. Aber rein statistisch gesehen, stehen die Chancen nach drei Jungs nicht schlecht. Oder doch nicht?

Fast 50-50-Wahrscheinlichkeit

Tatsächlich hat sich eine australische Studie im Jahr 2020 mit der Frage beschäftigt, welche familiären Faktoren das Geschlecht eines Babys beeinflussen: Gibt es genetische Faktoren der Eltern, die dafür entscheidend sind? Ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass nach einem Mädchen ein Junge folgt beziehungsweise nach einem Jungen ein Mädchen? Dazu werteten sie sämtliche Geburten in Schweden seit 1932 aus. Und kamen zum Schluss: Es ist einzig und alleine der Zufall, der über das Geschlecht eines Babys entscheidet.

Zwar gibt es eine leicht höhere Wahrscheinlichkeit, dass es ein Junge anstatt ein Mädchen wird. Das zeigt zum Beispiel auch eine weitere Studie, die die Geburten in Baden-Württemberg seit 1952 aufzeigt. Pro 1000 Mädchen kamen 1055 Jungs zur Welt. Daneben aber spielt weder die Genetik der Elternteile eine Rolle, noch das Geschlecht von Geschwistern, Cousins oder Cousinen, wie Familie.de die Ergebnisse der australischen Studie aus dem Jahr 2020 zusammenfasst. Die Chancen auf ein Mädchen sind also auch nach drei Jungs bei praktisch fifty-fifty.

Sofia und Carl Philip von Schweden

Ergänzt bald eine Baby-Prinzessin das Familienbild von Sofia und Carl Philip von Schweden? Die Chancen stehen fifty-fifty.

imago/TT

Tricks, um das Babygeschlecht zu beeinflussen

Trotzdem gibt es immer wieder Tipps, wie zukünftige Eltern das Geschlecht ihres Babys angeblich beeinflussen können. Wenn die Frau nach dem Geschlechtsverkehr die Beine in die Luft streckt, soll sie damit die langsameren weiblichen Spermien supporten. Auch die Stellung beim Geschlechtsverkehr soll ein entscheidender Faktor sein. Oder der PH-Wert der Scheidenflora. Als einer der wirksamsten Tricks, um das Geschlecht zu beeinflussen, gilt zudem der Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs: Drei Tage vor dem Eisprung soll die Chance grösser sein, ein Mädchen zu zeugen, weil die Samenzellen mit dem X-Chromosom langlebiger sind. Am Tag des Eisprungs wiederum soll die Chance auf einen Jungen grösser sein, weil Y-Spermien schneller sind. Diese und weitere überraschende Tricks haben wir euch hier bereits einmal zusammengestellt.

«National Geographic» hält aber fest: «Keine dieser Methoden führt zuverlässig zum Ziel». Stattdessen stellt das Magazin ein anderes Konzept vor, das Forschende einer US-Universität untersucht haben. Dabei machen sich Mediziner den Gewichtsunterschied zwischen X- und Y-Chromosomen zunutze, um die entsprechenden Spermien voneinander zu trennen, bevor sie direkt in die Eizelle injiziert wurden. Der Erfolg dieser künstlichen Geschlechtsselektion lag bei 79 Prozent bei den Mädchen, beziehungsweise 80 Prozent bei den Buben. Eine solche künstliche Selektion dürfte allerdings zumindest ethisch in den meisten Fällen fragwürdig sein.

Bei Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip von Schweden dürften alle diese Fragen aber so oder so keine Rolle gespielt haben. Vielmehr erzählte Sofia von Schweden im Dezember in einem Interview mit der «Vogue Scandinavia», dass sie und Carl Philip mit drei Kindern sehr zufrieden waren und ein viertes nicht geplant war. Entsprechend dürfte die Schwangerschaft genauso ein Zufall gewesen sein, wie es nun auch das Babygeschlecht sein wird. Und eine schöne Überraschung für alle.

Thomas Bürgisser
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Von Thomas Bürgisser am 6. Januar 2025 - 18:00 Uhr