Wir müssen diesen Text leider mit einer schlechten News beginnen: Weil der diesjährige Sommer so heiss und trocken ist, prognostizieren Biologen eine grosse Wespenplage im Spätsommer. Die Tiere sind dann besonders aggressiv, weil sie dann Nahrung für sich selber suchen, die sie gerne bei uns am Tisch holen und dabei unseren wohlverdienten Familientisch im Garten oder auf dem Balkon stören. Ganz verhindern lassen sich Wespen-Besuche nicht. Wir liefern aber effiziente Tipps für Gross und Klein, die das Co-Existieren zumindest angenehmer machen.
Wir wissen, wie der Glacé-Plausch endet. Kinderhände- und Münder sind klebrig, dreckig und voller süssen Resten. Das zieht Wespen magisch an. Deswegen unbedingt Hände und Gesicht regelmässig gut waschen.
Das haben uns schon unsere Grossmamis eingetrichtert und haben dabei Recht behalten: Wo Essensreste, da Wespen. Nach dem Zmittag/Znacht also möglichst schnell abräumen.
Vor allem Süssgetränke haben den negativen Nebeneffekt, dass sie Wespen anlocken. Dem kann man aber gut entgegen halten, indem man Gläser stets abdeckt. Kleine Kinder können auch aus Schnabeltassen trinken.
Wespen hassen Regen. Wenn wir sie also mit Wassernebel besprühen, suchen sie sehr schnell das Weite. Da sie nämlich denken, dass ein Unwetter im Anmarsch ist, fliegen sie schnell zurück in ihr Nest.
Starke Gerüche mögen Wespen so gar nicht. Es kann also helfen, eine Duftlampe mit natürlichen ätherischen Ölen wie Pfefferminze oder Lavendel aufzustellen. Auch der Duft von Lavendel-Pflanzen, Zitronenmelisse oder Basilikum soll Wespen in die Flucht schlagen.
Besser als Wespenfallen, in denen die Tiere qualvoll sterben, sind sogenannte Ablenkfütterungen. Ein paar Meter weg vom Tisch kann man eine Schale mit halbierten, süssen Trauben aufstellen. Das kann die gierigen Insekten vom Esstisch ablenken. Aber Achtung, das kann auch nach hinten losgehen und Wespen erst recht anlocken. Dann schnell weg damit!
Auch das haben uns schon unsere Grosseltern auf die Fahne geschrieben: Wenn die Wespe mal da ist, ja nicht rumfuchteln. Die hektischen Bewegungen und der Duft von Angstschweiss machen das Tier erst recht aggressiv.
Wespen mögen es gar nicht, wenn wir sie wegblasen wollen. Unser Atmen enthält Kohlendioxid. Für Wespen ist dieses ein Alarmsignal. Sie werden umgehend versuchen, sich und ihre Artgenossen zu verteidigen.
Dass Kinder sehr gerne barfuss laufen, ist nicht nur gesund, es macht auch riesig Spass. Aber vor allem im Spätsommer gilt Vorsicht. Wespen hocken oft am Boden. Ein Stich ist dann schnell passiert, wenn Kinder aus Versehen in eine Wespe hineintreten.
Unsere Tipps sind natürlich kein Garant dafür, dass eure Kinder nicht attackiert werden. Im Fall eines Stiches gilt: Die Einstichstelle sofort kühlen. Salben mit den Wirkstoffen Dimetindenmaleat oder Bamipin beruhigen zusätzlich. Die dürfen auch schon auf Babyhaut angewendet werden. Bei einem Stich im Hals oder Rachenraum sofort den Notarzt rufen. Das gilt auch, wenn das Kind ungewöhnlich stark auf den Stich reagiert.
Habt ihr selber ultimative Tipps gegen Wespen? Teilt sie uns gerne mittels Kommentarfeld mit.