Barbara Pierce Bush, 39, ist zum ersten Mal Mutter geworden. Am Montag hat die Tochter des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush, 75, und der Ex-First-Lady Laura Bush, 74, ein «gesundes und niedliches» Mädchen zur Welt gebracht, es trägt den Namen Cora Georgia Coyne.
George W. Bush ist ausser sich ist vor Freude über die Geburt seines neuen Enkelkindes. Mit Cora kommt dieses Jahr eine richtige Enkel-Bande zusammen: Barbaras Zwillingsschwester Jenna, 39, hat bereits drei Kinder: Den zweijährigen Hal sowie die Töchter Mila, 8, und Poppy, 6.
Besonders gross ist die Freude auch bei Jenna. Denn sie wird durch Coras Geburt zum ersten Mal Tante. Stolz postet sie ein Foto des neugeborenen Bush-Sprösslings in ihrem Instagram-Feed und schreibt dazu: «Liebste Cora Georgia, heute ist der Tag, an dem ich meine wunderschöne, kostbare, temperamentvolle Nichte kennenlernen darf (ein wenig früher, als erwartet). Und heute ist der Tag, an dem ich mich verliebt habe! Dein Cousin und deine Cousinen warten sehnsüchtig darauf, mit dir zu spielen.»
Sie zeichnet ihre Worte mit «Auntie J», was so viel heisst wie «Tantchen».
Tantchen J ist nicht die einzige der Familie, die von der jüngsten Bush-Generation mit Spitznamen bedacht wird.
Bei einem öffentlichen Auftritt verriet Laura Bush, dass sie für ihre Enkelkinder nicht «Oma» oder «Grandma» ist, sondern den Spitznamen «Mimi Maxwell» trägt. Wie es dazu kam, verriet die ehemalige First Lady leider nicht. Aber eine herzige Familienstory steckt ganz sicher dahinter!
Auch George W. Bush freut sich über einen sehr speziellen Spitznamen: Er hätte sich gewünscht, dass seine Enkelkinder ihn mit «Sir» ansprechen, was in wohlerzogenen Kreisen wohl öfter vorkommt. Doch die Kinder denken nicht daran. Sie nennen ihren Opa stattdessen «el Jefe», das ist die spanische Version von «der Boss», was ja irgendwie ganz gut passt zu einem ehemaligen Oberbefehlshaber der Nation.
Viel herziger ist sein zweiter Kosename als Opa: Wie George W. Bush im People-Magazin ausplauderte, sagen Jennas Kinder auch «Pappy» zu ihm.
Offenbar fällt es George W. Bush schwer, seinen Enkelkindern einen Wunsch abzuschlagen. Ganz besonders, da er sie während der Corona-Pandemie weniger oft sehen durfte, als normalerweise, freut er sich umso mehr, dass nun wieder spontane Besuche möglich sind. Er werde seine Enkelkinder sicher ein wenig verwöhnen, sagt er. «Wenn sie fragen: Pappy, dürfen wir etwas Süsses haben?, anworte ich: Oh, sicher doch!» Fragen sie nach einem Videospiel oder Eiscreme, habe er vor zu antworten: «Ich bin dabei!»
Auch Laura hat sich bereits öffentlich dazu geäussert, dass George W. Bush bei seinen Enkelkindern keine Grenzen kennt. Er lese den kleinen jeden Wunsch von den Augen ab, heisst es.
Der Fernseher läuft bei Bushs zuhause oft. «Laura und ich sind Streamer. Wir sind immer auf der Suche nach einer guten Serie. Es gibt wohl keine einzige britische Kriminalserie, die wir noch nicht gsehen haben», beichtete George W. Bush einst. Es ist also anzunehmen, dass auch die Enkelkinder des Paars zwischedurch vor der Flimmerkiste sitzen dürfen, wenn sie zu Besuch sind.
Im Corona-Lockdown hat der Clan jedoch auch Gesellschaftsspiele für sich entdeckt. Als sie alle zusammen auf dem Familiengut in Texas festsassen, spielten sie öfter Rummikub. Das ist ein Gesellschaftsspiel, bei dem Poppy und Mila breits mitmachen können von ihrem Alter her.
Völlig klar ist, dass die Bush-Enkelkinder auch viel Zeit mit ihren Grosseltern an der frischen Luft verbringen. Immerhin besitzt die Familie mehrere Landsitze, auf denen man die Natur entdecken kann. Nach der Geburt von Enkelsohn Hal sagte George W. Bush, er freue sich riesig über seinen kleinen «fishing buddy», also sein Gspändli, um Angeln zu gehen.
Im Alter hat George W. Bush eine neue Leidenschaft fürs Malen entwickelt. 2012 begann er, Ölfarbe auf Leinwand zu pinseln. Nun beschäftig er sich nicht nur damit, vielbeachtete Porträts von Staatsmännern und -frauen oder MigrantInnen zu fertigen, sondern hält auch seine Familie in Porträts fest. Seine Ehefrau Laura musste als eine der ersten dran glauben. Auch seine Töchter sassen bereits Modell. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er seine Enkelkinder ebenfalls auf Leinwand verewigt – anstatt sie, wie andere Grosselter, mit der Smartphone-Kamera zu knipsen.
Bush hatte 2009 nach zwei Amtszeiten als einer der unbeliebtesten Präsidenten aller Zeiten das Weisse Haus verlassen. Spannend ist, dass heute viele Amerikaner sagen, er sei ihnen sympatisch geworden. Als er in Rente ging, standen in Umfragen nur knapp ein Drittel der Befragten hinter ihm. Zwanzig Jahre später hat er bereits zwei Drittel der US-Bürger für sich gewonnen. Familienmensch liegt ihm offenbar besser als Staatsmann.