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Entspannt in die Ferien reisen

So übersteht euer Kind den Jetlag

Die Sommerferien stehen vor der Türe. Viele Familien zieht es nach zwei Jahren Corona in die Ferne. Wir liefern zehn Tipps, wie eure Kids (und ihr) die Zeitverschiebung wegsteckt.

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Tired kid at Airport terminal sleeping.

Kinder stecken den Jetlag meist gut weg.

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Hurra, Hurra, die Sommerferien sind bald da! Endlich Zeit, die Koffer zu packen und in die Ferne zu reisen. Vor allem nach zwei Jahren Corona sehnen wir uns nach Stränden, einsamen Buchten und neuen Eindrücken. Viele nutzen die Schulferien, um mit Kindern an einen Ort zu reisen, der sich in einer anderen Zeitzone befindet.

Als Folge droht ein Jetlag. Bevor wir uns überlegen, wie wir diesen für Kinder und Eltern möglichst angenehm gestalten, starten wir mal mit der Erklärung, was ein Jetlag überhaupt ist. Bei einem Jetlag gerät «die innere Uhr» aus dem Takt. Er tritt auf, wenn die Zeitverschiebung schneller erfolgt, als sich der Körper an die Veränderung anpassen kann – also immer dann, wenn bei einem Flug mehrere Zeitzonen passiert werden.

Der durcheinander geratene Rhythmus macht sich mit Schlafschwierigkeiten, Erschöpfung und möglicherweise Magen-Darm-Beschwerden bemerkbar. Das soll aber kein Grund sein, sich nicht mit Kind, Sack und Pack ins Flugzeug zu trauen. Die gute News deswegen vornweg: Kinder stecken den Jetlag oft besser weg als es Eltern erwarten. 

Wir liefern hier Tipps, wie wir die Kleinen beim Anpassen an die neue Zeitzone zusätzlich unterstützen können.

Familie mit Jetlag

Kinder überstehen den Jetlag meist besser als Erwachsene.

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1. Langsame Anklimatisierung an die neue Zeit

Schlafexperten raten, bereits vor dem langen Flug damit anzufangen, Kinder auf den Jetlag vorzubereiten. Entsprechend der Zeitverschiebung soll man die Kinder jeden Abend etwas früher oder später zu Bett bringen. Eine langsame Anpassung an die Uhrzeit an der Feriendestination ist viel weniger stressiger und anstrengender für den Körper.

2. Es werde Licht! Oder dunkel!

Es klingt irritierend, ist aber sehr effizient: Sollen Kinder wach bleiben, darf man ruhig auf künstliche Lichtquellen setzen. Im Gegenzug sollen Räume komplett abgedunkelt werden, wenn das Kind schlafen soll. Menschen reagieren extrem auf Licht. Dunkelheit macht uns schnell müde, Licht hingegen hält uns wach. Das kommt vom Melatonin, dem Schlafhormon, das wir ausschütten, wenn es dunkel wird.

3. Wann immer möglich nachts fliegen

Wenn man die Wahl hat, einen Tages- oder Nachtflug zu buchen, empfiehlt sich der Nachtflug. Der Grund ist simpel: Bei einem Nachtflug ist die Chance grösser, dass Kinder schlafen. Damit tun sie nicht nur sich Gutes, sondern auch Eltern und anderen Passagieren. Wichtig: Finden die Kinder nicht in den Schlaf, soll man cool bleiben. Am besten hat man vorher ein paar Spielsachen und vielleicht ein neues Bilderbuch zum Anschauen eingepackt.

Little girl sleeping soundly on the seat in the aircraft cabin

Keine Angst vor langen Flugreisen mit Kindern.

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4. Mit Action gegen die Müdigkeit

Sollten die Kinder nach der Ankunft wach bleiben, können Eltern sogleich spannende Erlebnisse und Ausflüge planen, die tagesfüllend sind. Oft ist die Aufregung sowieso so gross, dass die kleinen Feriengäste trotz Müdigkeit nicht schlafen wollen oder auch nicht können.

5. Zum Runterfahren ist alles erlaubt, auch ein Video

Obwohl die Kinder nach der Ankunft am Abend nicht in den Schlaf finden, empfiehlt es sich, im Hotelzimmer zu bleiben und einer ruhigen Aktivität nachzugehen. Ein Video, Film, Hörspiel oder Buch hilft, die Kleinen zu beruhigen. 

6. Für einen vollen Bauch sorgen

Das gilt vor allem für den Ankunftstag nach dem Langstreckenflug. Schlaf-Experten raten zu möglichst kohlenhydratreichen Mahlzeiten.

Dafür gibt es zwei Gründe: Die Nahrungsaufnahme braucht auch eine eine Anpassungszeit. Gerade bei Kindern kann Jetlag dazu führen, dass sie nachts mit Heisshunger aufwachen. Zweitens machen Kohlenhydrate müde, satt und zufrieden.

Kind schlaeft

Der Mittagsschlaf bringt eben nicht nur Eltern manchmal auf die Palme.

Getty Images/Johner RF
7. Ganz natürlich neue Routine einführen

Mit Kleinkindern ist es gar nicht so schwierig, sie an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen. So soll man die normale Schlaf- und Essroutine bereits ab dem 2. Tag einfach durchziehen. Es soll sich so normal wie Daheim anfühlen. Bis der neue Ablauf etabliert ist, kann man zum Beispiel den Mittagsschlaf bestens rauszögern. Dank Pool und neuen Eindrücken geht das sehr leicht. Wenn sie dann endlich schlafen «dürfen», pfusen sie mit etwas Glück umso besser.

 
8. Viel Trinken

Gut möglich, dass das Kind einen Moment braucht, bis es richtig essen mag. Vielleicht aber ist es auch noch nicht bereit, sich auf die exotischen Leckereien einzulassen, die da plötzlich vor ihm auf dem Buffet stehen. Kein Grund zur Sorge, liebe Eltern. Und vor allem keinen Druck machen. Solange ihr dafür sorgt, dass eure Kinder genügend Wasser trinken, schaffen sie es zwei, drei Tage auch mal ohne so viel zu essen wie gewohnt. 

9. Teamwork

Während eure Kinder vielleicht trotz Schlafmangel hellwach und fröhlich sind, fühlt ihr euch vor Müdigkeit vielleicht bereits gelähmt. Seid ihr mit euren Partner verreist, nutzt die Gunst des Teams und wechselt euch ab uin der Kinderbetreuung, während der Müdere schlafen darf. Ihr helft euren Kindern am besten, wenn ihr möglichst fit und ausgeschlafen seid.

10. Cool bleiben

Zum Schluss der vielleicht allerwichtigste Tipp: Bleibt ruhig und entspannt. Auch dann, wenn der Jetlag beim Nachwuchs etwas länger dauert. Kinder stecken eine Zeitverschiebung gut weg. Konzentriert euch auf die Destination, auf Sehenswürdigkeiten, den Badespass. Geht raus, unternehmt Dinge und lasst euch vom Schlafmangel den Spass auf keinen Fall verderben oder stressen. Eure Kinder schaffen das - und ihr auch. 

Habt ihr auch Tipps gegen Jetlag mit Kindern? Schreibt sie gerne in die Kommentare!

Von mzi am 2. Juli 2022 - 08:13 Uhr