Sie haben zusammen in einer WG gewohnt, gemeinsame Ferien verbracht und sogar Seite an Seite in Sport-Teams gekämpft. Ein starkes Band der Freundschaft verbindet Pippa Middleton, 37, und Herzogin Catherine, 39. Schon als kleine Mädchen seien die beiden aufgrund ihres geringen Altersunterschieds unzertrennlich gewesen, heisst es. Und auch als Mütter stehen sich die Middleton-Schwestern sehr nahe. Auch wenn sie ihre Kinder unterschiedlich erziehen, wie nun die Körpersprache Expertin Judi James herausgefunden hat.
Der einflussreichste Punkt für ihre verschiedenen Ansätze ist wohl die unterschiedliche Ausgangslage, unter der die beiden Frauen ihre Kinder grossziehen. Während Pippa als normale Upper-Class-Mama von Arthur, 2, und Grace, 4 Monate, sich dem Rampenlicht entziehen kann und gewisse Freiheiten in der Gestaltung ihres Familienlebens geniesst, muss Kate als künftige Königin ihre Kinder Prinz George, 8, Prinzessin Charlotte, 7, und Prinz Louis, 3, nach Protokoll erziehen und steht dabei stets im Fokus der Öffentlichkeit. Kein Schritt, kein Wort, das nicht unter Beobachtung steht.
Für den britischen Express hat Judi James die Körpersprache der Schwestern analysiert und folgende Unterschiede festgestellt: Kate zeigt sich als Mutter in stets unantastbar und makellos, da sie weiss, dass sie beobachtet wird. Pippa wählt einen praktischeren Ansatz. Die Expertin findet, dass die beiden Mütter bei ihren öffentlichen Auftritten ein «himmelweiter Unterschied» trennt. Pippa lebe zwar in einer Upper-Class-Nachbarschaft, zeige sich jedoch ganz unkompliziert und pragmatisch. Sie kann in bequemen Jogginghosen und Turnschuhen auf die Strasse und schiebt ihren Kinderwagen samt Baby, Kleinkind und Gepäck selber durch die Gegend. Dass es ihr gelingt, dabei auch noch entspannt und ruhig auszusehen, sei typisch für eine Frau der Middleton-Familie.
Kate hingegen habe weniger Freiheit, sich selbst zu sein in der Mutterrolle. Sie zeigt sich stets elegant und makellos. Fast wie ein Schwan im Wasser, meint die Körpersprache-Expertin. An der Oberfläche gleitet er ruhig und majestätisch dahin, aber unter dem Wasser paddelt er wild, um diesen Effekt zu erzielen. Selten trage Kate «kinderfreundliche Outfits», findet James. So erschweren hohe Absätze und elegante Roben der Herzogin ihre Aufgabe, auf drei Kleinkinder gleichzeitig aufzupassen. «Obwohl Kate als zukünftige Königin und Mutter eines zukünftigen Königs ein vollendeter Profi ist, wenn es um makellose Auftritte geht, bei denen sie die königliche Familie präsentiert, kann man den Verdacht heben, dass sie Pippa beneidet um deren Freiheit, sich bequem bekleidet zu zeigen.»
Zwar tanzt Kate als Mutter in der royalen Familie auch immer wieder aus der Reihe und schafft mit ihrem Ansatz einer autoritativen Erziehung neue Massstäbe für eine royale Kindheit, jedoch kontrolliert sie das Verhalten ihrer Kinder in der Öffentlichkeit stets sehr strikt und klar. Sie schenkt ihren Kindern viel Aufmerksamkeit, lässt sie nicht aus den Augen, beugt sich zu ihnen hinunter und bleibt stets in Körperkontakt, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Kate stehe permanent unter Druck, Situationen zu schaffen, die ihren Kindern Spass machen, um keine Wutanfälle zu provozieren.
James meint, Pippa könne ihren Muttergefühlen derweil freien Lauf lassen. «Für Pippa sieht die Bindung viel entspannter aus. Sie kann mit Stolz auf ihre Kinder hinabschauen, da sie weniger öffentliche Aufmerksamkeit erregt.» Klar: Nur schon, dass man sich Haare zusammenbinden kann, wenn einem danach ist, ist ein Grundstein für Mutterglück, auf den Kate verzichten muss.
Bereits früher hat Judi James die Körpersprache von Herzogin Catherine unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: In der Erziehung macht Kate ziemlich viel richtig. Sie wendet verschiedene Techniken an, um die Unabhängigkeit, Selbstsicherheit und Resilienz ihrer Kinder zu fördern. Welche Ansätze sie dabei verfolgt, erfahrt ihr unter diesem Link: Die drei Grundsteine von Herzogin Kates Erziehung.