Überlegt euch, wie das gemeinsame Backen genau ablaufen soll. Macht ihr den Guetzli-Teig alleine oder sind die Kinder schon alt genug, um Zutaten abzuwägen und zu mischen? Einen grossen Gefallen macht ihr euch auch, wenn ihr Tisch und Boden mit einer abwaschbaren Decke auslegt. So spielt es keine Rolle, wenn mal Krümel durch die Luft fliegen, Zucker- oder Streuseldosen umkippen und die Kinder alles mit ihren Teig-Händen anfassen.
Bevor die Kleinen zum Helfen gerufen werden, sollte die Arbeitsumgebung kindersicher gemacht werden. Räumt die Küchenmesser weg und achtet darauf, dass keine Pfannen mit heissem Inhalt auf dem Herd stehen, respektive die Herdplatten ausgeschaltet sind.
Nehmt euch nicht zu viel vor. Helfen Kinder in der Küche mit, kann es locker doppelt so lange dauern wie normal. Damit weder ihr noch die Kleinen gestresst werden und ihr die gemeinsame Zeit geniessen könnt, ist es ratsam, nebst dem Backen auf weitere grössere Pläne zu verzichten. Auch das Guetzlen selber solltet ihr nicht zu ambitioniert angehen. Es reicht, sich für den Anfang auf ein bis zwei Sorten zu beschränken.
Wer kennt es nicht: Zum Guetzlen gehört es einfach dazu, vom noch rohen Teig zu naschen. Und erst all die farbigen Zuckerperlen, die eigentlich als Deko gedacht sind... Gönnt euren Kindern den Spass, von allem ein wenig zu probieren und Teig direkt von der Rührkelle abzuschlecken.
Sind mehrere Kinder an der Back-Aktion beteiligt, darf keines zu kurz kommen. Damit es nicht zum Streit kommt, raten wir, im Voraus alles aufzuteilen: Jedes Kind soll gleich viele Ausstech-Förmli, Guss-Schüsselchen und Deko-Elemente bekommen.
Zum Backen gehört auch das Warten dazu – etwa, bis der Teig aufgegangen ist, die Guetzli genug lange im Ofen waren und das Blech wieder frei ist für die nächste Tranche. Plant deshalb Pausen ein und füllt mit Bewegung. Lasst die Kinder herumtollen. So sind sie anschliessend wieder viel konzentrierter und voller Energie bei der Sache.
Backt mit euren Kindern die Sorten, die bestimmt gelingen. Am besten solche, die in einem Tag gemacht sind – zum Beispiel Mailänderli oder Vanillekipferl. Zimtsterne, Chräbeli und Brunsli hingegen müssen über Nacht ruhen. Beim Ausstechen empfiehlt es sich, gerade mit kleineren Kindern grossflächige Förmchen zu wählen.
Helft euren Kindern so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Je mehr sie selber machen können und dürfen, desto grösser ist ihr Spass am Backen. Zudem stärkt es ihr Selbstvertrauen, wenn sie sehen, was sie selbst geschafft haben.