«Unsere Familienplanung ist abgeschlossen», schreibt Sonia Kälin (40) in einer Frage-Antwort-Runde diese Woche auf Instagram und macht damit klar: Ein drittes Kind will die Schiedsrichterin der SRF-Sendung «Donnschtig-Jass» nicht. Es ist nicht das erste Mal, dass die vierfache Schwingerkönigin zu ihrer Familienplanung so deutliche Worte findet. Obwohl sie eigentlich immer fünf Kinder wollte, wie sie vor drei Jahren verriet. Damals hatte ihre erste Tochter gerade den ersten Geburtstag gefeiert.
Ein Jahr zuvor war Lena (4) nach einem 26-stündigen Wehen-Marathon zur Welt gekommen. Eigentlich hätte sich Sonia Kälin eine natürliche Geburt gewünscht. Aber: «Es ging einfach nicht vorwärts, ganz egal, was ich probiert habe.» Und auch die Zeit nach der Geburt war nicht einfach. Besonders das Stillen habe ihr zu Beginn Mühe bereitet. Und so meinte sie 2022, dass trotz ihres ursprünglichen Wunsches wohl zwei Kinder vollkommen reichen würden. «Lena ist schon so ein tolles Kind und ich hoffe, dass sie einmal noch ein cooles Geschwisterchen bekommt.»
Sonia Kälin geniesst die Zeit mit der Familie in den Bergen
Bei zweiter Geburt geriet Sonia Kälin fast in Lebensgefahr
Im Oktober 2022 die schöne Nachricht: Sonja Kälin und ihr Mann Stefan Halter (37) erwarten ihr zweites Kind. Schon die erste Phase der Schwangerschatt aber war geprägt von diffusem Unwohlsein und grosser Müdigkeit. In der 15. Schwangerschaftswoche dann der Schockmoment: Die Schwyzerin hatte ohne Vorankündigung eine heftige Blutung. Ein Tabu-Thema bei vielen, wie sie auf Instagram schrieb, und auch deshalb bewusst offen darüber sprach.
Nach dem Untersuch bei der Ärztin die Erleichterung: «Das Baby ist noch da, es hat einen regelmässigen Herzschlag und es bewegt sich. Zum Glück!» Trotzdem blieb eine diffuse Angst, dass etwas nicht gut sein könnte mit dem Baby. Auch musste sich Sonia Kälin nun besonders Sorge tragen – keine längeren Spaziergänge mehr, keine Lasten über fünf Kilogramm tragen – «also auch Lena nicht».
Am 20. April 2023 schliesslich kam die zweite Tochter Noemi zur Welt. Auch hier verlief die Geburt allerdings nicht so, wie sich die SRF-Jass-Schiedsrichterin das gewünscht hätte. «Die natürliche Geburt musste leider abgebrochen werden, da meine Wehen zwar sehr heftig und regelmässig waren, aber keinen Erfolg zeigten.» Also entschied man sich erneut für einen Kaiserschnitt. Dabei zeigte sich die nächste Überraschung: Die alte Naht war bereits geplatzt. «Das hätte für mich lebensgefährlich werden können, wenn wir uns nicht so früh zum Kaiserschnitt entschieden hätten», erzählte Sonia Kälin gegenüber der «Glückspost».
«Ich habe die ganze Geburt lang gebetet»
Sonia Kälin kämpft bis heute mit körperlichen Auswirkungen
Nun also macht Sonia Kälin erneut klar – die Geburt von Tochter Noemi war wohl die letzte der Ex-Schwingerin. «Ich hatte zweimal grosses Glück und durfte zweimal gesunde Mädchen bekommen», schreibt sie auf Instagram. «Aber die Schwangerschaften waren herausfordernd, geprägt von Ängsten und Einschränkungen und die Geburten ein Desaster.»
Hinzu komme, dass sie nach wie vor mit körperlichen Auswirkungen von den Schwangerschaften kämpfe. Schon vor einem Jahr machte Sonia Kälin publik, dass sie unter einer Rektusdiastase leide – ein Spalt zwischen den Bauchmuskeln – und zeigte auch Bilder davon auf Instagram. Trotz Einschränkungen im Alltag, schloss sie einen operativen Eingriff aber aus. Vielmehr suchte sie nach alternativen Lösungen.
Jetzt sei sie aktiv dran, schreibt Sonia Kälin diese Woche. Und sie spüre aktuell eine Verbesserung: Nachdem sich die Rektusdiastase von viereinhalb Zentimeter vor einem Jahr zuerst auf sechs Zentimeter verschlechtert habe, sei sie jetzt vier Zentimeter gross.
Trotzdem – ein drittes Kind kommt für die ehemalige Lehrerin, die inzwischen ganz auf die Selbständigkeit setzt und vermehrt Moderations- und Werbeaufträge übernehmen möchte, nicht infrage. «Nur, wenn es ‹einfach so› schon da und eineinhalbjährig ist», scherzt Sonia Kälin.