Sonia Kälin zieht Bilanz übers erste Jahr als Zweifach-Mama

Ein gemütlicher Tag zu Hause in Giswil im Kanton Obwalden im Kreis der Liebsten: So hat Noemi, die Tochter von Schwingerkönigin und «Donnschtig-Jass»-Schiedsrichterin Sonia Kälin (39) ihren ersten Geburtstag gefeiert. «Wir haben den Tag mit ihren beiden Gottis und ihrem Onkel verbracht», so Kälin. «Gemeinsame Zeit hat für uns mehr Wert als grosse Geschenke.» Dennoch durfte die Kleine ein paar Päckli auspacken: Es gab einen Velohelm, ein Sandkasten-Spielzeug und einen Batzen fürs Kässeli. 

Der gemütliche Tag markiert einen Meilenstein im Familienleben von Sonia Kälin und ihrem Ehemann Stefan Halter. Das erste Jahr als Zweifach-Eltern ist überstanden. Sie habe die vergangenen zwölf Monate als «intensive Zeit» empfunden, so Kälin. «Kinder brauchen im ersten Lebensjahr extrem viel Aufmerksamkeit, Fürsorge, Zeit – und Muttermilch.» Dennoch habe sie es genossen, noch einmal den gesamten Prozess des ersten Jahres erleben zu dürfen. «Es war auch eine bereichernde und emotional wertvolle Zeit. Das erste Lachen, die ersten Schritte - so viele wunderschöne Momente!» 

Besonders geniessen konnte Sonia Kälin die schönen Seiten der Mutterschaft mit Noemi, weil sie aus ihrer Erfahrung mit ihrer Erstgeborenen Lena (3) schöpfen konnte. «Nach einem Kind fühlt man sich ja fast schon als Expertin» sagt sie schmunzelnd. Und so habe sie beim zweiten Kind einiges anders gemacht als beim Ersten. Unter anderem griff sie viel früher zu Schoppenpulver. «Im Nachhinein weiss ich nicht, ob das erste Kind jeweils Hunger hatte und deswegen so lange nicht durchgeschlafen hat oder ob es wirklich quengelig war. Bei Noemi hatten wir diese Problematik auf jeden Fall nicht mehr.» 

Dafür tut sich mit zwei Kindern eine weitere Baustelle auf: das Pflegen der Paarliebe zwischen zwei Elternteilen. Sie empfinde es als grosse Herausforderung, mit zwei Kindern überhaupt noch Paarzeit zu finden, sagt Sonia Kälin. «Und da wir im Familienbett schlafen, erübrigt sich vieles fast automatisch», meint sie lachend. Doch sei auch diese Phase absehbar. Insbesondere, da die Familienplanung im Hause Kälin-Halter abgeschlossen ist. Nach zwei traumatischen Geburten kann sich Sonia Kälin keine weitere Schwangerschaft vorstellen. «In meinem Fall wäre das wohl auch ziemlich leichtsinnig und ich würde wohl nur unnötig Leben aufs Spiel setzen. Ich bin dankbar dafür, zwei gesunde Kinder zu haben. Und dass es auch mir wieder gut geht.»

Vor wenigen Monaten hatte Sonia Kälin publik gemacht, dass sie unter einer Rektusdiastase leidet. Darüber sprach sie auch beim Besuch der Schweizer Illustrierten.

Mittlerweile hat sich ihre gesundheitliche Situation verbessert. Sie habe sowohl eine kinesiologische Behandlung als auch eine spezialisierte Physiotherapie ausprobiert. «Aber erst das Treffen mit einem Osteopathen hat mir den Horizont sichtbar gemacht. Den Weg dorthin kenne ich zwar noch nicht, da bin ich erst am Anfang. Aber ich bin froh, hat er einen konkreten Plan und ist zuversichtlich; dies stimmt auch mich sehr optimistisch. Übrigens hat er nun auch den Nabelbruch per Ultraschall gefunden, den ich immer vermutet hatte. Der Schulmediziner hatte diesen einfach nicht gesehen.»

Mit der Perspektive auf eine Genesung freut sich Sonia Kälin noch mehr aufs zweite Jahr als Zweifach-Mami. «Bald wird Noemi ihre ersten Worte sprechen und herumspringen, darauf freue ich mich! Und ihr herzhaftes Lachen kann ich zudem nicht oft genug hören.» Mit ihrer Grossen, Lena, habe sie ein Hochbeet bepflanzt und freue sich, dies zu pflegen und daraus zu ernten. Im Sommer steht dann ein weiterer Meilenstein des Familienlebens an: Lena wird erstmals eine Spielgruppe besuchen. «Darauf freut sie sich riesig!»