Im Grunde sollte das Bild, das Pietro Lombardi (30) kürzlich auf Instagram postete, seine Fans und Freunde entzücken. Bei Sarah Engels (29) sorgte es jedoch für Entsetzen. Auf dem Foto, mit dem Pietro und seine Freundin Laura Maria (27) das Geschlecht ihres ungeborenen Babys bekannt gaben, war auch Alessio (7) – Pietros und Sarahs gemeinsamer Sohn – zu sehen. Und zwar mit einer neuen Frisur.
Pietro liess Alessio ohne Sarahs Wissen einen Irokesen-Schnitt schneiden und die Haare blondieren. Die Sängerin reagierte prompt und schrieb zum Bild von der Gender-Reveal-Party: «Herzlichen Glückwunsch, aber was um Himmels Willen ist mit den Haaren von meinem Sohn passiert?» Pietro antwortete: «Manchmal reicht ein Glückwunsch aus. Das andere kannst du mir auch privat sagen, aber ich finde es gut und der Kleine auch.»
Die Kommentare wurden mittlerweile gelöscht, Freude an Alessios neuer Frisur hat Sarah aber noch immer nicht. Gegenüber bild.de sagte sie: «Ich war ehrlicherweise schockiert, weil ich nichts davon wusste, dass seine Haare gefärbt wurden.» Ausserdem fände sie es nicht richtig, die Haare in Alessios Alter schon zu färben.
Sarahs Schock über das Umstyling ihres Sohnes ist nicht unbegründet: Es ist nämlich sogar verboten, Kindern unter 16 Jahren die Haare zu färben. So sagt die Kindercoiffeuse Marija vom Salon Nilu in Kreuzlingen dann auch klar: «Chemische Behandlungen von Kinderhaaren kommen bei uns nicht in Frage.» Sie habe es zum Glück aber auch erst ein- bis zweimal erlebt, dass Eltern ihren Kindern Strähnchen färben lassen wollten.
Dies werde nicht gemacht, weil die Haarstruktur von Kindern feiner und die Kopfhaut dünner ist als die von Erwachsenen. Dadurch wird das Haar eher beschädigt, es kommt häufiger zu allergischen Reaktionen und die chemischen Substanzen gelangen leichter in den Körper. Da dieser genau wie das Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist, können die Giftstoffe dann schlechter abgebaut werden.
Möchte ein Kind unbedingt eine ausgefallene, farbenprächtige Frisur, werde als Alternative zum Färben im Salon Nilu, wie auch bei den meisten anderen Kindercoiffeuren, mit auswaschbarem Glitzerspray, Haar-Tattoos und farbigen Kunsthaar-Strähnchen gearbeitet.