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Lio macht die Nacht zum Tag

Turbulenter Familienferien-Start bei Linda Fäh

Weil ihr Flieger morgens um 6 Uhr startete, nahmen sich Linda Fäh und ihr Mann Marco Dätwyler mit Söhnchen Lio ein Hotelzimmer am Flughafen. Der Plan einer kurzen aber ruhigen Nacht ging jedoch in die Hose.

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Linda Fäh mit Sohn Lio

Linda Fäh beim Rumalbern mit Sohn Lio.

instagram.com/linda_faeh_official

Linda Fäh (36) gönnt sich zurzeit mit ihrem Mann Marco Dätwyler (40) und dem gemeinsamen Sohn Lio (1) eine Auszeit auf Lanzarote. Auf Instagram gewährt die Schlagersängerin und Ex-Miss Schweiz private Einblicke in ihren Familienurlaub. Wir sehen strahlend blauen Himmel, das Meer, die schöne Strandpromenade und eine glückliche und entspannte Linda.

Dabei war der Start in die Ferien alles andere als entspannt, wie Fäh offenbart. Weil ihr Flug schon morgens um 6 Uhr startete, gönnten sich die Fäh-Dätwylers ein Hotelzimmer beim Flughafen. Die Idee war, dass das Trio so lange wie möglich schlafen kann. In der Theorie ein super Plan, in der Praxis machte Klein-Lio seinen Eltern einen Strich durch die Rechnung. 

Lio fand einfach nicht mehr zurück in den Schlaf

Nachdem Lio um 20 Uhr einschlief, wachte er kurz nach Mitternacht auf und war hellwach. Linda und Marco haben alles versucht, ihren Spross wieder zurück in den Schlaf zu begleiten. «Nichts hat geholfen, wir haben gesungen, Büchlein angeschaut, Schoppen gegeben.» Lio sei einfach nicht mehr eingeschlafen. Daheim in Einsiedeln ist sich Lio ein eigenes Zimmer gewohnt. «Gut möglich, dass es daran lag, dass wir plötzlich zu dritt in einem Raum schliefen», sinniert Linda, ist sich aber sicher «das hätte aber auch super klappen können».

Gegen drei Uhr waren Linda und Marco sehr müde, Lio dafür hellwach. «Also entschieden wir zum Flughafen zu gehen. Wir hatten die Hoffnung, dass Lio ob all den Eindrücken vor Ort irgendwann müde werden und einschlafen wird.»

Erst im Flugzeug ist Lio eingeknickt

Eine Rechnung, die die Eltern ohne ihren Spross gemacht haben. Lio sei sehr zufrieden im Buggy gesessen und habe das Treiben interessiert und rege beobachtet. Nur eingeschlafen ist der Kleine nicht. Erst im Flugzeug sei er eingeknickt. «Er hat dann den ganzen Flug geschlafen und Marco und ich konnten einen entspannten Flug geniessen.»

In Lanzarote selber hat sich Lio derweil bestens aklimatisiert. Die ersten Nächte hat der Bub bestens durchgeschlafen. «Das hatten wir auch alle bitter nötig», schliesst Linda ihre Instastory lachend ab.

Während die kleine Familie jetzt also ihren wohlverdienten Ferien in vollen Zügen geniessen kann, haben wir uns schlau gemacht und liefern hier Tipps gegen nächtliche Wachstunden bei Babys und Kleinkindern.

Bevor wir uns aber den Ratschlägen widmen, wollen wir Entwarnung geben: Liebe Eltern, nächtliche Wachstunden sind bei Babys und Kleinkindern ein völlig normales Phänomen, das plötzlich auftauchen kann und in der Regel von alleine wieder verschwindet. 

1. Finger weg vom Lichtschalter

Wacht das Kind auf und plappert drauflos ist es wichtig, das Licht nicht anzuschalten und nur ganz ruhig mit dem Kind zu sprechen. Vielleicht reicht es schon, eine Hand auf seinen Bauch zu legen und sein Lieblingslied ganz leise zu singen. Eventuell braucht das Kind einen Schoppen, den Nuggi oder etwas Nähe. In diesem Fall darf man sein Kind natürlich aus dem Bett nehmen. Wichtig ist bloss zu signalisieren, dass jetzt noch nicht Morgen ist und das Kind drum weiterschlafen soll.

2. Temporär ein Familienbett einrichten

Wenn euer Kind nicht schon bei euch im Bett schläft und aktuell nächtliche Wachstunden hat, ist es sicher einen Versuch wert, das Kind bei euch im Bett schlafen zu lassen. Wenn das Baby/Kind aufwacht und merkt, dass Mama und/oder Papa da sind, ist sein Bedürfnis nach Nähe oft schon abgedeckt. Mit etwas Glück reicht es da, sich an das Kind zu kuscheln, damit dieses wieder in den Schlaf findet.

3. Gar nicht unbedingt eingreifen

Wacht das Kind auf und ist dabei ganz zufrieden in seinem Bettchen, plappert vor sich hin oder schaut im schummrigen Nachtlicht-Schein ein Büechli an oder spielt mit einem Spielzeug, kann man es einfach mal machen lassen. Oft werden die Kleinen dann irgendwann von alleine wieder müde und finden zurück in den Schlaf.

Greifen wir sofort ein, kann es nämlich passieren, dass das Kind erst recht wach wird. Deswegen: Manchmal ist weniger elterliche Präsenz mehr. Da muss niemand ein schlechtes Gewissen haben.

4. Mittagsschlaf anpassen

In manchem Fällen kommt es dann zu nächtlichen Wachstunden wenn das Kind tagsüber zu viel schläft und deswegen nachts zu wenig müde ist. Ab rund dem ersten Geburtstag reicht ein Mittagsschlaf meistens aus. Und dieser sollte, wenn möglich, spätestens um 15 Uhr vorbei sein. 

Achtet darauf, ob euer Kind zufrieden ist und ob sich der verkürzte Mittagsschlaf positiv auf den nächtlichen Schlaf auswirkt. Aber Achtung: Eine Umstellung braucht einige Zeit, lasst also etwas Geduld walten.

Ganz allgemein gilt übrigens: Kinder sind Gewohnheitstiere. Eine strukturierte und immer möglichst gleich ablaufende Tagesstruktur hilft den Kleinen sehr für einen gesunden Schlafrhythmus. 

5. Ruhe und Geduld bewahren

Uns ist völlig bewusst, dass auch die besten Tipps in machen Situationen einfach nicht helfen. Ist das Kind hellwach und rennt schon fröhlich durch die Wohnung, schaltet das Licht an und nimmt seine Spielsachen hervor, hilft wirklich nur noch eines: Ruhe und Geduld bewahren. Statt dem verpassten Nachtschlaf hinterher zu trauern, ist allen mehr gedient, wenn wir die Situation annehmen und uns vielleicht sogar zum Kind gesellen und mitspielen.

Morgens um 3 Uhr kann Versteckis Spass machen, wenn wir uns darauf einlassen. Schon klar, einfacher geschrieben als gemacht. Aber: Es ist alles nur eine Phase. Ausserdem müsst ihr keine Angst haben, dass euer Kind nun für immer dauermüde sein wird. Mit dem Schlaf ist es wie mit dem Essen: Das Kind holt (nach), was es braucht. Das hat Mutter Natur ganz gut eingerichtet. 

Von mzi am 22. Mai 2024 - 18:00 Uhr