Sie hat Jahre in den USA gelebt. Nun kehrt Prinzessin Madeleine von Schweden (40) mit ihrer Familie in ihre Heimat zurück. Wie die schwedische Zeitung «Aftonbladet» berichtet, möchten die Prinzessin und ihr Mann, der britisch-amerikanische Geschäftsmann Chis O'Neill (48), den gemeinsamen Kindern Leonore (9) und Nicolas (7) und Adrienne (4) die Möglichkeit geben, in Schweden aufzuwachsen.
Diese Vorteile bietet eine Kindheit in Schweden
Aus gutem Grund. Die typisch schwedische Kindheit hat einen sehr guten Ruf – und das nicht erst, seit Astrid Lindgren darüber die schönsten Geschichten erfunden hat.
Es sind die Werte, welche Kindern vermittelt werden, die die typisch schwedische Erziehung ausmachen.
Schwedische Kinder werden nicht dazu erzogen, ständig überall die Besten sein zu müssen. Angeber findet man deswegen in Schweden besonders selten.
Die typisch schwedische Erziehung legt Wert auf Bescheidenheit. Es ist wichtig, dass sich kein Kind als «etwas Besseres» fühlt. Dieses ungeschriebene Gesetz hat sogar einen Namen: Jantelagen. Das ist der Grundsatz der sozialen Gleichheit, der in ganz Skandinavien hoch gehalten wird. Er zeigt sich in Schweden auch darin, dass sich alle Menschen duzen von der Putzhilfe bis zur Konzernleitung – einzig Mitglieder des Königshauses müssen gesiezt werden.
Prinzessin Madeleine kann neue berufliche Herausforderungen annehmen
Das gute Kinderbetreuungssystem in Schweden erlaubt es Eltern, Beruf und Familie viel einfacher zu vereinbaren, als in anderen Ländern. Die Ganztagesbetreuung ist der Normalfall. Kein Kind fühlt sich ausgeschlossen, wenn es in die Tagesschule geht und alle anderen Kinder sich zuhause zum Spielen verabreden können. Denn in Schweden sind sowieso alle Kinder in der Tagesschule und spielen dort.
Auch ist es normal, dass beide Elternteile einer bezahlten Beschäftigung nachgehen. Darum muss sich in Schweden keine Frau als «Rabenmutter» betiteln lassen, nur weil sie ihre Karriere nicht aus den Augen verliert.
Davon profitiert auch Prinzessin Madeleine. Die dreifache Mama hat Ende Februar bekanntgegeben, dass sie eine neue berufliche Herausforderung annimmt. Sie wird Schirmherrin des Skulpturenparks Millesgården nahe Stockholm.
Auch das Schwedische Schulsystem hat Vorteile
Auch für die Madeleines Kinder, Prinzessin Leonore, Prinz Nicolas und Prinzessin Adrienne wird der Umzug einige Vorteile mit sich bringen. Denn in Schweden dürfen Schulkinder ohne Notendruck lernen. Sie werden nicht ständig bewertet und auch nicht auf Zahlen reduziert. Im Schwedischen Schulalltag gibt bis zur sechsen Klasse gar keine Noten. Danach werden wertfreiere Rückmeldungen per Buchstaben gegeben: A bis E gelten als bestanden, wer eine F hat, hat noch Lernbedarf.
Auch in der Schule gilt das Konzept der Gleichheit. So gibt es während der obligatorischen Schulzeit keine Aufteilung in Real- und Sekundarstufe. Alle gehen den Weg bis zur 9. Klasse gemeinsam.
Sowieso wird soziales Verhalten wird von der schwedischen Gesellschaft als wichtiger empfunden als Leistung, Noten oder Abschlüsse. Das zeigt sich später auch bei der Berufswahl.
Betrifft die Rückkehr auch die Thronfolge?
Allerdings sind es vermutlich nicht nur soziale und erziehungstechnische Gründe, die Prinzessin Madeleine und ihren Ehemann zurück in die Heimat locken. Royal-Experten gehen davon aus, dass das Paar mit diesem grossen Schritt auch die Thronfolge seiner Kinder sichern will. Denn Prinzessin Adrienne, Prinz Nicolas und Prinzessin Leonore kommen nur dann als ThronfolgerInnen infrage, wenn sie innerhalb des Königreichs erzogen werden – so steht es in der schwedischen Verfassung geschrieben.
Hier wird Prinzessin Madeleine mit ihrer Familie wohnen
Der Umzug der Prinzessinnenfamilie ist auf Sommer 2023 geplant. Bereits steht fest, dass die Madeleine, Chris und ihre Kinder im Stockholmer Stadtteil Östermals leben werden. Sie beziehen eine Wohnung im königlichen Hofstall.
Östermalm ist ein nobler Stadtteil Stockholms. Hier findet man viele Designerläden und Restaurants. Kultur und Nachtleben finden hier statt. Der Park Humlegården beherbergt ausserdem einen tollen Spielplatz für Kinder.
Doch auch das neue Zuhause ist äusserst kinderfreundlich: Der Königliche Hofstall strahlt Schweden-Romantik à la Astrid Lindgren aus. Prinzessin Madeleine und ihr Ehemann verbinden mit dem Ort ausserdem wunderschöne Erinnerungen. Nach ihrer Hochzeit 2018 haben sie sich im Bachsteingebäudekomplex eingenistet. Ihre älteste Tochter, Prinzessin Leonore, lernte dort Reiten. Und ihre Kinder haben schon oft im grossen Garten gespielt, der zum Anwesen gehört.
Prinzessin Madeleine liess ihre Wohnung renovieren
Die Wohnung, welche die Familie beziehen wird, ist frisch renoviert. Laut der schwedischen Zeitung «Expressen», wurde sie von sechs auf sieben Zimmer erweitert. Dazu gibt es es einen Ankleideraum und ein Wäsche- und Bügelzimmer. Die Zeitung «Svens Damtidnign» will wissen, dass die Küche aus Carrara Marmor gefertigt und ein Weinkühlschrank eingebaut wurde.
Auf diese Schule könnten Leonore und Nicolas gehen
Prinzessin Leonore und Prinz Nicolas sollen dann auf eine Stockholmer Schule gehen, Prinzessin Adrienne in einen Kindergarten. Um welche Schule es sich handelt, wird derzeit heftig spekuliert. Ganz oben auf der Liste der möglichen Bildungseinrichtungen steht die Privatschule Carlssons Skola. Nicht nur, weil sie im Stadtteil Östermalm liegt, auch weil Madeleine und ihre Geschwister, Kronprinzessin Victoria (45) und Prinz Carl Philip (43) ebenfalls dort zur Schule gingen.