Dass man trotz Scheidung ein schönes und harmonisches Familienleben zelebrieren kann, beweisen Jennifer Garner (51) und Ben Affleck (51) immer wieder aufs Neue. Die Ex-Eheleute haben drei gemeinsame Kinder: Violet (18), Seraphina Rose (15) und Samuel (12).
Die Schauspieler, die von 2005 bis 2018 verheiratet waren, kümmern sich trotz Scheidung stets rührend um ihren Nachwuchs. Garner und Affleck ist das Patchwork-Familien-System bestens gelungen. Ein vorbildlicher Fakt, der das Verhältnis und das Vertrauen innerhalb der Familie zusätzlich stärkt.
Non-binäre Menschen fühlen sich weder als Mann noch als Frau
So wundert es auch nicht, dass «Beniffer», wie Garner und Affleck früher genannt wurden, auch mit der neusten Entwicklung innerhalb der Familie positiv umgehen. Die britische «Daily Mail» berichtet nämlich, dass sich Seraphina Rose vergangenen Samstag als non-binär geoutet hat und einen neuen Namen trägt. Non-binäre Menschen fühlen sich weder als Mann noch als Frau. Ihre Geschlechtsidentität kann männliche oder weibliche Anteile haben, irgendwo dazwischen oder auch ganz ausserhalb dieser Kategorien sein.
An der Trauerfeier von Jennifer Garners Vater William Jack Garner (†85) in der «Christ Church United Methodist»-Kirche in Charleston stellte sich der Hollywood-Spross jedenfalls ans Rednerpult und begrüsste die Anwesenden mit den Worten: «Hallo, mein Name ist Fin Affleck.»
Es ist nicht das erste Mal, dass Fin von sich reden lässt. Schon Ende Februar wurde Garners und Afflecks Kind mit kahl rasiertem Schädel und weiter Kleidung in Los Angeles gesichtet. Auf dem Schulranzen prangten schon damals die Buchstaben F, I und N. Zu dieser Zeit wusste die Öffentlichkeit aber noch nicht, worum es bei Fin geht.
Laut Insidern sind Fins Eltern stolz auf ihren Spross. So sollen die liebenden Eltern Fin in jeder Hinsicht unterstützen und voll und ganz hinter ihrem Nachwuchs und seinem Outing stehen.
Wenn sich das eigene Kind outet - das können Eltern tun
Nicht allen Eltern gelingt es auf Anhieb, gelassen und selbstbewusst mit dem Coming-out des eigenen Kindes umzugehen. Das ist total menschlich und okay. Wir haben uns schlau gemacht und die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die helfen können, wenn man innerhalb der Familie ein non-binäres Kind hat.
Laut transsensibel ist es wichtig, sich als Familie bewusst zu sein, dass bei Heranwachsenden die Sorgen, «anders» zu sein und darum abgelehnt zu werden, häufig gross sind. Umso notwendiger ist es, dass nichtbinäre Kinder und Jugendliche im familiären Umfeld gesehen und verstanden werden.
Wenn Eltern offen und verständnisvoll auftreten, können sie nichtbinären Kindern und Jugendlichen wertvolle Unterstützung bieten. Ist das Fundament in der Familie gut, fällt Kindern ein Comig-out leichter. Grundsätzlich gilt: Outen sich Kinder, dürfen Eltern davon ausgehen, dass es ihnen vertraut.
Ermutigt euer Kind, seinen eigenen Weg zu gehen
Und sichert ihm dabei eure 100-prozentige Unterstützung und Rückendeckung zu.
Stellt Fragen
Redet mit eurem Kind darüber, wie es angesprochen werden will und was und ob es überhaupt Pronomen wünscht. Redet auch darüber, wie das Kind unterstützt werden will und was für Erwartungen es an euch als Eltern hat.
Wie will das Kind auftreten?
Will es etwas an seiner Optik verändern? Wünscht es sich neue Kleidung, eine neue Frisur? Vielleicht könnt ihr zusammen einen Ausflug in das Einkaufszentrum oder zum Coiffeur machen.
Wen will das Kind alles informieren?
Soll die Schule, der Arbeitgeber, der Lehrbetrieb informiert werden? Wenn ja, will das Kind es alleine machen oder wünscht es sich, von Eltern begleitet zu werden? Nehmt euch viel Zeit, auf die Wünsche eures Kindes einzugehen und überlegt euch, welcher Weg für das Kind und für euch am besten ist.
Informiert euch
Ihr könnt davon ausgehen, dass sich euer Kind schon lange mit dem Thema der Non-Binärität auseinandersetzt. Es weiss also schon sehr viel und ist bestens informiert. Für Eltern ist das Thema oft ganz neu und mit vielen Fragezeichen behaftet.
Stellt alle Fragen, die euch durch den Kopf gehen. Ihr signalisiert nicht nur Offenheit und Interesse, ihr stärkt euer Kind und gebt ihm ein Gefühl der Wertschätzung. Das ist genau das, was es jetzt braucht.
Holt euch Rat bei Fachstellen
Vielleicht will sich euer Kind mit Gleichgesinnten treffen. Oder aber es wünscht sich ein Gespräch mit einer Fachperson. Vielleicht ist es aber auch für euch Eltern wichtig, dass ihr Unterstützung von einer Beratungsstelle bekommt.
Zögert auf keinen Fall und denkt daran, externe Hilfe und Unterstützung sind immer eine Bereicherung. Hier findet ihr Adressen und Telefonnummern von Beratungstellen, an die ihr euch wenden könnt.