Ihr Start war hart: Nachdem Zaklina Bäbler (34) vier Tage in den Wehen lag, erblickte die kleine Lily am 21. November 2020 das Licht der Welt. Wegen eines Atemnotsyndroms musste die Tochter der Ex-Bachelorette die ersten acht Tage behandelt werden. Ihr Baby sei sofort in die Neonatologie gebracht worden. Keine einfache Zeit für Zaklina und ihren Mann Bruno (38): «Es war eine einschneidende und intensive Erfahrung für uns», sagt die Zürcherin. Obwohl sie wusste, dass sich Lily auf dem Weg der Besserung befindet, habe sie mehrmals täglich geweint.
Heute, knapp drei Monate später, sind die Anfangsschwierigkeiten so gut wie vergessen, wie Zaklina im Gespräch mit schweizer-illustrierte.ch verrät.
Hallo liebe Zaklina, wie geht es Lily?
Lily entwickelt sich prächtig. Sie lächelt sehr viel und entdeckt gerade ihre Händchen, die sie nun ambitioniert in den Mund steckt. Den Kopf kann sie auch schon richtig gut halten. Das konnte sie schon sehr früh sehr gut. Sie ist ein überaus interessiertes und aufmerksames Mädchen, das neugierig seine Umgebung entdeckt und beobachtet.
Das klingt wunderbar und bestens eingespielt. Stillst du sie eigentlich?
Ich muss leider Pumpstillen. Das heisst, ich pumpe meine Milch ab und gebe sie ihr mittels Fläschchen. Nach der Geburt hat sich Lily auf der Neonatologie halt an den Schoppen gewöhnt. Wir hatten deswegen daheim dann immer mal wieder Mühe mit dem trinken an der Brust und nachdem wir sie während Wachstumsschüben mit der Flasche zugefüttert haben, wollte sie dann irgendwann wirklich nichts mehr von der Brust wissen. Sie hat sie einfach verweigert. Ich war am Anfang traurig darüber. Die Hauptsache aber ist, dass Lily happy und satt ist und das ist sie. Für mich aber ist es so anstrengender mit dem Abpumpen. Da ich ihr aber unbedingt Muttermilch geben will, solange das möglich ist, nehme ich die Umstände gerne in Kauf. Und verzichte auch noch ein paar weitere Monate auf Alkohol. Ich wollte ein Baby und da steht es für mich ausser Frage, dass man sich auch ein paar Monate nach der Schwangerschaft zusammenreisst. Wobei mir der Verzicht gar keine Mühe macht, im Gegenteil. Ich finde es gut, dass ich so auch grad die Gelegenheit zum entgiften nutzen kann.
Vor 13 Jahren kam dein erster Sohn Leandro zur Welt. Was ist heute anders am Mamisein? Bist du entspannter?
Na ja, ich bin 13 Jahre älter und dementsprechend viel schneller müde. Ich war aber schon bei meinem ersten Kind sehr entspannt. Ich empfinde es so, dass man bereits während der Schwangerschaft in die neue Rolle wächst, egal, wie jung oder alt man ist. Heute erlebe ich den Mamajob eines Neugeborenen aber sicherlich als anstrengender, weil ich schlichtweg nicht mehr die Jüngste bin. Mit 21 ist man ja mit oder ohne Kind ewig lange wach, das ist heute ganz definitiv anders. Seit vier Jahren gehe ich zwischen 21.30 Uhr und 22 Uhr ins Bett.
Apropos Bett und Schlafen: Wie sind eure Nächte mit Lily?
Lily ist eine super Schläferin. Ich muss einzig und alleine aufstehen, um ein Fläschchen zu machen. Das ist aber kein grosses Ding und wir kommen alle zu genügend Schlaf.
Man kann also sagen, dass Lily ihren turbulenten Start ins Leben gut überstanden hat?
Absolut. Ihr geht es gut. Sie hatte nur bis vor Kurzem richtig lange Schreiattacken. Die kamen meist gegen Abend. Wir gehen mit ihr zur Craniosacral-Therapie und zum Osteopathen. Deswegen und wegen des Geburttraumas.
Wie geht es dir selber nach der traumatischen Geburt?
Ich habe sie gut verarbeitet. Das ist mir gelungen, weil ich viel mit Bruno darüber gesprochen habe. Zusätzlich hilft es sehr zu sehen, wie prächtig sich Lily nach den ganzen Turbulenzen entwickelt. Ich bin heute vor allem einfach dankbar und glücklich, dass sie da bei uns ist.
Wie macht sich dein Mann Bruno als Papi?
Er ist en sehr liebevoller und herziger Vater. Mein Sohn hat auch sehr Freude an Lily. Er trägt sie gerne mal rum. Nur Windeln wechseln würde er nie im Leben machen (lacht).
Kannst du die hie und da auch mal etwas Zeit für dich freischaufeln?
Zurzeit nicht wirklich. Höchstens mal am Abend oder am Wochenende, wenn Bruno frei hat und übernimmt. Aber ich finde das auch überhaupt nicht tragisch. Meine Zeit kommt dann schon wieder. Wie gesagt: Ich wollte ein Baby und will das jetzt auch sehr geniessen und zwar ganz egal, wie anstrengend es ist. Ich kann mich noch auf keinen Fall von ihr trennen. Deswegen will ich sie auch noch nicht abgeben zum hüten. Ich vermisse sie ja bereits, wenn ich husch alleine zum Coop gehe und denke nonstop an sie, obwohl ich weiss, dass sie bei Bruno in den besten Händen ist.
Wie organisiert ihr euch nach deinem Mutterschaftsurlaub?
Ich werde ab Mitte April wieder arbeiten. Mein Pensum wird 60 Prozent betragen. Lily wird ab dann in die Kinderkrippe gehen.