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Tipps und Tricks

Das hilft Kindern gegen Reiseübelkeit

Sommerzeit ist Ferienzeit. Besonders, wenn sich der Sommer wie dieses Jahr jeweils nur für kurze Zeit blicken lässt, zieht es uns in die Ferne. Doch das Reisen mit Kindern birgt seine Tücken. Vielen leiden unter Reiseübelkeit. Hier erfahrt ihr, was dagegen hilft.

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Sommerferien: Das hilft Kindern gegen Reiseübelkeit

Wird es Kindern während der Autofahrt schlecht, ist die Stimmung schnell im Keller.

Getty Images/iStockphoto

Man hat es sich seit Wochen in den schönsten Farben ausgemalt: Sonne, Strand und gute Laune. Einfach mal Zeit, um mit der ganzen Familie die Seele baumeln zu lassen. Doch bevor man sich so richtig entspannen kann, kommt für Mütter und Väter oft der Härtetest. Egal, ob man seinen Sehnsuchtsort nun mit dem Auto oder per Flugzeug erreichen möchte: Viele Kinder leiden unter Reiseübelkeit. Und dann ist die gute Stimmung natürlich rasch im Eimer. 

Natürlich kann das flaue Gefühl im Magen auch Erwachsene heimsuchen. Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren sind jedoch besonders anfällig für Reiseübelkeit. Gemäss Experten liegt das daran, dass bei ihnen das Innenohr und der Gleichgewichtssinn noch nicht vollständig entwickelt sind. Schwankt und rüttelt es dann, gerät das Gleichgewichtsorgan durcheinander und auch die Augen können den Bewegungen nicht mehr folgen. Auf diese Reizüberflutung reagiert der Körper mit Kopfschmerzen, Schwindel oder Erbrechen.

Damit die Vorfreude auf der Anreise mit Kindern nicht getrübt wird, helfen diese Tricks, um der Übelkeit vorzubeugen:

Im Flugzeug oder auf dem Schiff: Sucht euch wenn möglich Plätze, auf denen das Rütteln und Schwanken weniger zu spüren ist. Diese befinden sich auf dem Schiff in der Mitte und im Flugzeug im Bereich der Tragfläche.

Im Zug oder Car: Im Zug wird es den Kindern am wenigsten schlecht. Zur Sicherheit empfiehlt es sich aber, die Kinder in Fahrtrichtung ans Fenster zu setzen. Im Car setzt ihr euch am besten nach vorne.

Im Auto: Hier lohnt es sich, regelmässig frische Luft ins Fahrzeug zu lassen und während der Fahrt immer mal wieder kleine Pausen einzulegen und sich zu bewegen. Hilfreich gegen die Übelkeit im Auto ist zudem, wenn man geradeaus Richtung Horizont blicken kann. Da Kinder aus Sicherheitsgründen nicht auf dem Beifahrersitz Platz nehmen dürfen, ist es am idealsten, wenn das betroffene Kind hinten in der Mitte sitzt.

An Snacks denken: Kauen beugt der Übelkeit vor. Achtet deshalb darauf, ausreichend Snacks dabei zu haben. Natürlich sollten diese nicht zu fettig sein und die Übelkeit noch provozieren. Geeignet sind etwa Rüebli-Sticks, Reiswaffeln oder Salzstängeli.

Ablenkung hilft! Allerdings am ehesten in Form von Musik, Hör- oder Ratespielen wie «Ich packe in meinen Rucksack...» oder «Ich seh' etwas, das du nicht siehst». Auf keinen Fall sollten Kinder, die zu Reiseübelkeit neigen, lesen oder auf dem Tablet spielen.

Optimale Reisezeit: Plant euren Reisestart auf den Mittagsschlaf hin oder auf die Nacht. Dann sind die Kinder müde und wenn sie die Augen schliessen, werden sie nicht durch die sich schnell bewegenden Bilder gereizt. Sie sind entspannter und es kommt seltener zu Reiseübelkeit.

Angenehmer Duft: Manchen Kindern wird bereits schlecht, wenn sie ins Auto steigen. Womöglich verbinden sie den typischen Geruch bereits mit Übelkeit. Hier kann etwa ein Raumspray mit Orangen- oder Zitrusduft helfen.

Im Notfall: Medikamente gegen Reiseübelkeit sollten bei Kindern sparsam eingesetzt werden – also nur dann, wenn alle anderen Massnahmen nicht helfen. Zudem sollte vor dem Verabreichen Rücksprache mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt gehalten werden. Die Wirkstoffe Dimenhydrinat und Doxylamin können bei Kindern nämlich zu Krampfanfällen führen.

 

Von fei am 13. Juli 2024 - 12:00 Uhr