Das Magazin «Travel & Leisure» hat kürzlich eine Liste von 30 Reisetipps für Familien herausgegeben, verfasst von Globetrotter-Eltern und Reiseprofis. Da muss was dran sein, denkt man sich. Und tatsächlich hat es auch den einen oder anderen Tipp dabei, den wir toll finden.
Aber es kommt auch einer vor, den wir immer wieder hören. Und von dem wir auf der SI-Family-Redaktion wenig halten. «Nutzt mit Kindern das Pre-Boarding, das die meisten Fluggesellschaften für Familien anbieten.» In der Begründung heisst es: «Das Pre-Boarding erlaubt es Familien, sich gemütlich einzurichten, bevor das Boarding-Chaos losgeht.»
So geht Boarding mit kleinen Kindern
Aber ganz ehrlich: Wer will schon 30 Minuten vor allen anderen, ergo NOCH LÄNGER, im Flugzeug sitzen? Nein danke. Ganz besonders, wenn man kleine Kinder dabei hat. Es ist nicht nur ultra langweilig, bis das Flugzeug endlich mal startet, man muss die Kids auch vor unachtsamen Mitpassagieren und ihren monströsen Taschen schützen.
Wir empfehlen: Steigt als Letzte ein. Geniesst die Zeit am Gate. Betrachtet das Flugzeug von aussen. Stellt euch in keine Schlange, schon gar nicht in die Pre-Boarding-Schlange. Geniesst einfach die Zeit bis sich alle Schlangen aufgelöst haben und ihr direkt beim Boarding-Schalter durchgehen könnt.
So löst ihr das Handgepäck-Problem bei einem späten Boarding
Falls ihr befürchtet, das bei der kurzweiligen Boarding-Variante kein Stauraum für Handgepäck mehr übrig bleibt, teilen wir gerne einen kleinen Zusatztipp mit euch: Packt eine separate Tasche mit den wichtigsten Dingen, die ihr für den Flug braucht und verstaut sie unter dem Vordersitz – bringt den Rest dort unter, wo noch Platz bleibt. Gut zu wissen: Die meisten Fluggesellschaften winken eine extra Wickeltasche zum üblichen Handgepäck ohne Probleme durch.
Weitere Tipps für Flugreisen mit Kindern findet ihr unter diesem Link.