Wer um Haus und Garten die Natur und ihre Biodiversität fördern möchte, tut gut daran, sich erst genau zu informieren. Gerade bei Nisthilfen für heimische Vögel entscheiden kleine Unterschiede darüber, wer am Ende ins Häuschen einzieht. Infos über Nestbau- und Brutzeit sowie die Bedürfnisse von der verschiedenen Vogelarten findet ihr beim Schweizer Vogelschutz BirdLife.
Wir haben uns entschieden, Nisthilfen für Höhlenbrüter zu bauen und fertigen dazu in unserer Werkstatt sechs Teile an:
Wie oben abgebildet, setzt sich das Vogelhaus aus sechs Teilen zusammen: Dach (22 × 22 cm) und Boden (14 × 14 cm) sowie zwei Seitenwände (25 × 18 × 28 cm), eine Rückwand (28 × 14 cm) und die Front (25 × 14 cm) mit Flugloch.
Paul SeewerDer Durchmesser unseres Fluglochs beträgt 3 cm, was Kohlmeisen, Trauerschnäpper und Feldsperlinge anlocken dürfte. In kürzester Zeit sind sie zusammengenagelt und fertig, um an einem trockenen Plätzchen auf ca. zwei Metern Höhe aufgehängt zu werden. Geeignete Standorte sind Gärten, Fassaden, Wälder und Obst- oder Parkanlagen.
«Drehen Sie die Einfluglöcher von der Wetterseite weg und richten Sie sie möglichst gegen Osten oder Südosten. Nistkästen sollen niemals längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein, sondern tagsüber im Schatten oder mindestens im Halbschatten hängen. Die Erwärmung durch die Morgensonne ist dagegen positiv», schreibt BirdLife.
BirdLife: «Nisthilfen sollen spätestens im Vorfrühling, möglichst jedoch schon im Spätsommer oder Herbst montiert werden. Die Vögel können sich so frühzeitig mit den Nisthilfen vertraut machen. Sie bieten ihnen zudem über den Winter Schutz vor Nässe und Kälte. Die jährliche Reinigung kann zwischen September und Ende Februar erfolgen.»
Paul Seewer