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Lebensrettende Tipps für Hitzetage

So erkennt man, dass ein Kind zu wenig getrunken hat

So schön der Sommer für kleine Sandburgenbauer, Wasserratten und Hängemattenfaultiere bislang ist – er hat auch seine Tücken. Hier ein paar Wissenshappen, die alle Mamas und Papas kennen sollten, um die Gesundheit ihrer Kinder zu schützen.

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Family is visiting beautiful italian town. The boy is splashing his face and drinking from the public fountain. Mother and other kids are visible in the background.

In der Sommerhitze können Kinder Durst mit Hunger verwechseln. Darum können Eltern, wenn die kleinen nach Snacks verlangen, immer auch einen Schluck Wasser anbieten. 

Getty Images

Der Sommer liess dieses Jahr lange auf sich warten. Umso mehr freuen sich Familien auf die Sommerferien in einem warmen Badeland. Jedoch scheinen viele Menschen das gesundheitliche Risiko, das mit Sonnenexposition und Hitze zusammenhängt, zu unterschätzen. Dies lassen Schlagzeilen rund um Hitzeunfälle (teils mit Todesfolge) in Ferienländern wie Griechenland vermuten. 

Kinder und ältere Menschen sind in besonderem Masse gefährdet. Wir haben deswegen für euch 27 lebensrettende Wissenshappen rund um heisse Sommertage zusammengetragen. 

So erkennt ihr, ob euer Kind genug getrunken hat

Im Sommer erhöht sich durch einen grösseren Flüssigkeitsverlust in der Hitze logischerweise auch der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes. Wenn die Kleinen bei Freunden, in der Kita oder in der Schule waren, verlieren Eltern schnell den Überblick, wie viel ihr Kind getrunken hat. Laut Ernährungsexpertin Stéphanie Bieler von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung lässt sich dies jedoch anhand einfacher Faktoren überprüfen: «Ein gutes Indiz für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist der regelmässige Toilettengang und ein hellgelber Urin.» 

 

Und so erkennt ihr einen Flüssigkeitsmangel

Sollte ein Kind zu wenig getrunken haben, zeigt es vermutlich folgende Symptome: «Erste Hinweise, egal ob bei Erwachsenen oder Kindern, können Durst, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Unruhe und eine erhöhte Pulsfrequenz sein. Weitere Anzeichen eines Wassermangels sind Kopfschmerzen, Abnahme der geistigen Fähigkeiten, zum Beispiel bei der Konzentration und Reaktion und Minderung der körperlichen Leistungsfähigkeit», sagt Ernährungsexpertin Bieler.

 

Hunger ist manchmal Durst 

Nicht alle Kinder denken selbständig ans trinken, manchmal interpretieren sie auch Durst fälschlicherweise als Hunger. Sollte ein Kind also Apetit auf etwas zu Naschen anzeigen, können Eltern immer auch eine Trinkflüssigkeit anbieten. Grundsätzlich sollte ein Kind (sobald es selber trinken kann) stets etwas Wasser in Griffnähe haben. 

 

Fruchtsäfte und Süssgetränke ersetzen Wasseraufnahme nicht

«Fruchtsäfte oder Süssgetränke bestehen zu über 85 Prozent aus Wasser, auch sie versorgen den Körper mit Flüssigkeit. Allerdings enthalten sie auch nennenswerte Mengen an Zucker und je nach Getränk weitere unerwünschte Inhaltsstoffe wie zum Beispiel zahnschädigende Säuren. Langfristig kann sich dies sowohl auf das Gewicht wie auch auf die Zahngesundheit negativ auswirken», sagt Stéphanie Bieler von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung im Interview mit der Schweizer Illustrierten. Wasser, egal ob Hahnen- oder Mineralwasser, sowie ungesüsster Kräuter-/Früchtetee, sei grundsätzlich süssen Getränken vorzuziehen. «Pro Tag kann eine Portion Frucht durch ein Glas Fruchtsaft, das entspricht je nach Alter des Kindes 1-2 dl, ersetzt werden. Mehr sollte es jedoch nicht sein. Ein Liter Saft enthält durchschnittlich satte 120g Zucker, bei einer Schorle, die zu 60 Prozent aus Wasser und zu 40 Prozent aus Saft besteht, sind es immerhin noch 70g Zucker.»

Sonnenschutz ist Krebsprävention

Kind schmiert sich mit Sonnencreme ein

Sonnencreme ist übrigens auch im Schatten ein Muss. 

Getty Images

Sonnencreme ist NICHT der beste Sonnenschutz

Einfach eincremen und raus an die Sonne? Das ist nicht die beste Art und Weise, die Haut vor Schädigung durch UV-Strahlung zu schützen. «Den besten Sonnenschutz bietet Schatten. Ganz besonders in der Mittagssonne, also zwischen 11 und 15 Uhr, sollten sich Kinder nicht länger an der prallen Sonne aufhalten, auch nicht, wenn sie eingecremt sind. Den zweitbesten UV-Schutz bietet Kleidung», sagt Stefanie de Borba von der Krebsliga Schweiz. Sonnencreme belegt auf dem Schutz-Ranking erst den dritten Platz. 

 

Nicht jede Sonnencreme schützt die Haut

Eine Sonnencreme, deren Ablaufdatum verstrichen ist, sollte man nicht mehr nutzen, das scheint klar. Ob man eine angebrochene Sonnencreme aus dem Vorjahr jedoch noch aufbrauchen kann, darüber streiten sich auch die Fachpersonen. Stefanie de Borba von der Krebsliga Schweiz plädiert für gesunden Menschenverstand: «Es kommt nicht nur aufs Ablaufdatum des Produkts an, sondern auch darauf, wie es gelagert wurde. Eine Sonnencreme, die man im heissen Auto mitführt, verliert möglicherweise schneller ihre Schutzwirkung als eine aus dem Vorjahr, die man jedoch stets richtig gelagert hat.»

 

So lagert man eine Sonnencreme richtig

Durch falsche Lagerung, zum Beispiel im heissen Auto, verliert eine Sonnencreme ihre Schutzwirkung. Grundsätzlich halten sich Sonnencreme und -milch gut bei Raumtemperatur. Après-Soleil-Produkte haben eine wohltuendere Wirkung, wenn sie kühl gelagert werden. 

 

Auch Bräunung schädigt die Hautzellen

Der Mythos, dass Vorbräunen gegen Hautschädigung durch UV-Strahlen hilft, ist Humbug. Denn nicht nur Sonnenbrand schädigt die Zellen und erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, auch eine normale Bräunung führt zu einer gewissen Schädigung der Hautzellen. Stefanie de Borba von der Krebsliga Schweiz rät deswegen: «Viel gesünder wäre es, gar keine starke Bräunung oder Rötung der Haut in Kauf zu nehmen.» 

 

So schnell verliert wasserfeste Sonnencreme ihren Schutz

Den ganzen Tag geschützt durch wasserfeste Sonnencreme? ... Leider nein! Ein wasserfestes Produkt hält üblicherweise dem standardisierten Test von zweimal 20 Minuten Schwimmen bei mittlerem Wellengang stand. Längeres Baden, Schwitzen und Abfrottieren reduziert die Schutzwirkung. Darum ist wiederholtes Eincremen beim Sonnenbaden empfohlen. 

 

Darum braucht Kinderhaut besonderen Schutz vor UV-Strahlung

Kinderhaut ist besonders sonnenempfindlich, denn bei Kindern und Jugendlichen ist der Eigenschutzmechanismus der Haut noch kaum ausgebildet. «Wir empfehlen im 1. Lebensjahr die direkte UV-Strahlung wenn möglich ganz zu vermeiden», so Stefanie de Borba von der Krebsliga Schweiz im Interview mit der Schweizer Illustrierten. «Später hängt der Eigenschutz von sehr vielen Faktoren ab, weswegen es keinen Sinn macht, eine Formel zu benennen. Zum Beispiel unterscheidet sich die UV-Belastung je nach Situation. In den Bergen ist sie höher, pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um 10 Prozent zu. Auch am Wasser muss man sich besonders gut schützen, weil die UV-Strahlung reflektiert wird und so von oben wie unten zu uns kommt. Auch der Breitengrad ist ein Faktor, der die UV-Belastung beeinflusst - je näher beim Äquator, desto steiler die Sonneneinstrahlung desto höher die Belastung durch UV-Strahlen.»

 

Dieser Sonnenschutz-Fehler ist omnipräsent

Laut Fachpersonen unterschätzen viele Menschen die Menge Sonnencreme, die man benötigt, um den angegebenen Schutzfaktor zu erreichen. «Es ist meistens mehr, als man denkt», sagt Stefanie de Borba von der Krebsliga Schweiz. «Eine erwachsene Person braucht mindestens zwei gut gefüllte Esslöffel Sonnenmilch für den Körper.»

 

Auch am Schatten braucht es Sonnenschutz

Der Schatten bietet zwar einen gewissen, jedoch nicht einen vollständigen Schutz vor schädlicher UV-Strahlung. Einerseits hält der Schatten durch einen Sonnenschirm oder Baum nur einen Teil der Strahlung zurück. Andererseits wird ein grosser Teil des Sonnenlichts gar von Boden oder Wasser reflektiert. Es kann deshalb auch im Schatten zu einem Sonnenbrand kommen, warnt Dermatologe Prof. Dr. med. Stephan Lautenschlager.

 

Chemische oder mineralische UV-Filter?

Chemische UV-Schutz-Filter in Sonnenschutzmitteln stehen in der Kritik, möglicherweise schädliche Nebenwirkungen zu haben. Viele Eltern setzen deswegen auf Sonnenschutzmittel mit mineralischem UV-Filter. Diese wehren die UV-Strahlung ab, indem sie sie reflektieren. Allerdings hinterlassen sie einen weisslichen Film auf der Haut und sind schwieriger aufzutragen. 

 

Überhitzung: Vorbeugen, erkennen und behandeln

USA, North Carolina, Charlotte

Luftzirkulation beugt Überhitzung vor. 

Getty Images/Cavan Images RF

Kinderwagen in der Hitze niemals abdecken

Ein Tuch über dem Kinderwagen dient weder als Schattenspender noch als Abschirmung eines Babys. Jeden Sommer zu Beginn der Hitzeperiode warnen Experten vor dieser immer noch gängigen Praxis. Denn unter dem Tuch wirds richtig heiss! Das Tuch unterbricht die Luftzirkulation, was dazu führt, dass innert weniger Minuten die Temperatur im Kinderwagen gefährlich hoch steigen kann. Nicht nur, wenn der Wagen an der Sonne steht, sondern auch am Schatten, dies zeigen Untersuchungen eines deutschen Fernsehsenders. Um dem Kind Schatten zu spenden, sollte man besser zum Sonnenschirm greifen, denn dieser behindert die Luftzirkulation nicht.

 

Hut auf – besonders in der Hitze!

Ist es draussen richtig heiss, fühlt sich jedes Stück Stoff überflüssig an. Kleinkinder würden am liebsten den ganzen Tag nackt rumrennen. Und das ist durchaus empfehlenswert. Jedoch sollten Eltern ihren Babys in der Hitze einen Hut aufsetzen, wenn sie nach draussen gehen. Obwohl man denken könnte, das Kind komme unter einem Hut nur ins Schwitzen, bietet die Kopfbedeckung effektiven Schutz vor einem Sonnenstich. «Kleine Kinder können ihren Wärmehaushalt noch nicht so regulieren, weswegen sie weitaus empfindlicher auf Sonnenstrahlung und Sonnenhitze reagieren. Sie schwitzen weniger, brauchen aber relativ mehr Wasser als ein erwachsener Mensch. Wenn Kinder längere Zeit in der Sonne sind und spielen, sollten sie unbedingt durch kindgerechte Sonnenschutzmittel und entsprechende Kleidung (mit Sonnenbrille und Sonnenhut) geschützt sein – und sich sowieso am besten im Schatten aufhalten», erklärt die Fachseite «Kindergesundheit Info».

Überhitzung erkennen – so gehts!

Wusstet ihr, dass man weder an den Händen noch an den Füssen eines Kindes erkennt, ob es zu kalt oder zu warm hat? An den Füsschen schwitzt ein Kind schnell einmal. Die Händchen fühlen sich oft kalt an. Beides kann irreführend sein. Wer die Körpertemperatur eines Säuglings messen will, legt ihm dazu am besten eine Hand in den Nacken. Fühlt sich diese Stelle heiss und schwitzig an, ist das Kind überhitzt. Dann heisst es, Schatten suchen, Ausziehen und Flüssigkeit zuführen, so gut es geht.

 

So leiden Kinderlungen unter Luftverschmutzung

Die Europäische Umweltagentur schätzt, dass in Europa jährlich 1200 Kinder und Jugendliche an den Folgen von zu hoher Luftverschmutzung sterben. Die hohe Luftverschmutzung treffe Kinder und Jugendliche in besonderem Masse. Prof. Alexander Möller, Leiter der pädiatrischen Pneumologie des Kinderspitals Zürich, erklärt: «Das hat in erster Linie damit zu tun, dass sich die Kinderlunge noch in der Entwicklung befindet. Vor allem bei kleinen Kindern zwischen 0 und 4 Jahren ist sie noch nicht fertig ausgebildet und deswegen empfindlicher. Kinder leiden zudem häufiger an Asthma-Erkrankungen und sind deswegen durch Schadstoffe in der Luft stärker bedroht.» Was Eltern tun können: Die Schadstoffbelastung der Luft im Auge behalten (zum Beispiel mittels «MeteoSwiss»-App), Outdoor-Aktivitäten in den Wald verlegen und zusätzliche Expedierung vermeiden (Rauchen, Kaminfeuer, Kochen mit Gas ohne Lüftung). 

 

Hohe Ozonwerte? Trotzdem raus!

Ozon-Info.ch rät davon ab, Kindern bei hohen Ozonwerten das Spielen im Freien gänzlich zu verbieten. «Auch bei hohen Ozonwerten ist sportliche Betätigung grundsätzlich möglich. Allerdings wird während der heissesten Tageszeit von sportlichen Aktivitäten abgeraten, weil dann auch die Ozon-Konzentration am höchsten ist. Für Sportlehrerinnen und -lehrer und Trainer bedeutet dies, dass zur heissesten Tageszeit keine intensiven körperlichen Leistungen gefordert und Sportanlässe eher morgens oder nach Sonnenuntergang durchgeführt werden sollten. Es empfiehlt sich, Sport im Wald zu treiben, da es dort schattiger und kühler ist und damit weniger belastend für den Körper als an der Sonne.»

 

Achtung: Kinder können auch im fahrenden Auto überhitzen

Kinder sind in besonderem Masse empfindlich auf Hitze. Dass man sie in der Hitze niemals im Auto lassen sollte, nicht einmal, um schnell in der Tankstelle zu bezahlen, ist Allgemeinwissen. Doch Kinder können auch im fahrenden Auto überhitzen. 

 

Anhand dieser Symptome erkennt ihr einen Hitzschlag

Ist das Kind nur schlapp oder hat es einen Hitzeschlag / Sonnenstich? Eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung durch Hitze erkennt ihr anhand dieser Symptome:

  • Roter Kopf (auch wenn wenig Schweiss)
  • Unsicherer Gang
  • Stumpfer Gesichtsausdruck
  • Schnelle, flache Atmung
  • Hohe Körpertemperatur

Ein Kind, das einen Hitzschlag erleidet, muss sofort aus der Sonne / Hitze gebracht und gekühlt werden. Das bedeutet, dass man einengende Kleidung entfernt, die Beine hochlegt, Flüssigkeit zuführt und ärztliche Hilfe anfordert. Mehr Infos zu Erste-Hilfe-Massnahmen bei Überhitzung oder Sonnenstich findet ihr unter diesem Link. 

Und Ideen für die kreative Abkühlung zwischendurch gibt es hier. 

Diese Warnung kann man nie genug betonen

Obwohl es wohl alle Eltern schon mal gehört haben, kann man es nicht zu oft wiederholen. Kinder im Auto warten zu lassen kann an Sommertagen viel zu schnell lebensgefährdend sein. Auch bei einer kurzen Wartezeit. Wenige Minuten reichen aus, um bei geschlossenen Fenstern und Türen sowie sommerlichen Aussentemperaturen die Innentemperatur im Auto über die 40-Grad-Grenze zu heben. 

 

Wasserunfälle vermeiden – so gehts!

Children having fun playing in the paddling pool

Baderegel Nummer 1: Kinder stets in Blick- und Griffnähe halten. Auch beim Planschbecken. 

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Vorsicht, Ertrinken sieht anders aus, als man sich das vorstellt

Ein Kind, das ertrinkt, schlägt nicht wild um sich und ruft auch nicht um Hilfe. Kinder ertrinken lautlos, manchmal auch fast ohne Bewegung. Der Grund: Kinder können in Not nicht nach Hilfe rufen, denn ihre Stimmritzen verschliessen sich. Und sie reagieren auf eine Ertrinkungssituation mit Erstarren. Darüber klärt die Schweizerische Lebensretter-Gesellschaft SLRG in einem Video auf.

Nachträgliches Ertrinken gibt es tatsächlich

Das Phänomen des sekundären Ertrinkens ist vielen Eltern nicht bekannt, denn es ist sehr selten. Das müsst ihr darüber wissen: Zeigt ein Kind innerhalb von 24 Stunden nach einem Badeausflug Symptome wie Fieber, Husten, blaue Lippen oder eine flache Atmung, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass es Wasser in der Lunge hat und dringend ärztliche Hilfe benötigt. Bereits 2 Milliliter Wasser pro Körpergewicht sind lebensbedrohlich. Also etwa zwei Esslöffel Wasser bei einem Kind von vier Jahren. 

 

Kinder auch beim Planschbecken nie alleine lassen

Auch seichte, flache Gewässer sind schnell gefährlich. Kinder können auch in einem kleinen, aufblasbaren Pool oder der Badewanne ertrinken, obwohl sie dort stehen können. Da es ihnen schwer fällt, sich unter Wasser zu orientieren und das Gleichgewicht zu finden, kann es sein, dass sie es nicht schaffen, selber aufzustehen, wenn sie im Wasser hinfallen.

 

Ertrinken geht schneller, als man denkt ...

Am Wasser sollte man Kinder nicht nur im Blick, sondern auch in Griffnähe haben. Kinder haben einen anderen Körperschwerpunkt als Erwachsene. Ihr schwerer Kopf sorgt dafür, dass sie schneller sinken. Bereits 20 Sekunden reichen, damit ein Kind komplett untergehen kann. Auch wenn die beaufsichtigende Person nur kurz aufs Handy schaut, kann das fatale Folgen haben.

 

Schwimmhilfen schützen nicht vor dem Ertrinken 

Schwimmhilfen wie Flügel oder Schwimmreifen sind dafür gedacht, ein Kind an der Wasseroberfläche zu halten. Vor dem Ertrinken schützen sie allerdings nicht. Denn auch mit Schwimmhilfe kann der Kopf eines Kindes unter Wasser geraten, warnen die Kinderärzte im Netz. 

 

Wann darf ein Kind allein in die Badi?

Um sicher alleine in einer Badi oder einem Hallenbad unterwegs zu sein, braucht ein Kind vorausschauendes Gefahren- sowie ein Präventionsbewusstsein. Dies entwicklen manche Kinder bereits im Alter von zehn bis zwölf Jahren. «Wenn sie dazu den Wassersicherheitstest bestehen, Risikokompetenz und ein gutes Regelverständnis besitzen, die Verhältnisse vor Ort kennen und nicht alleine losziehen, sondern mit Freunden, die ebenfalls alle diese Punkte beherrschen, dann dürfen Eltern ihren Kindern den Badi-Besuch ohne Erwachsenenbegleitung zutrauen», so Abächerli. Weitere Infos zum sicheren Badibesuch ohne elterliche Aufsicht gibts hier. 

 

Von KMY am 21. Juni 2023 - 06:06 Uhr