Es scheint eines dieser ungeschriebenen Gesetze zu sein: Kinder (hier ist eigentlich fast egal, wie alt sie sind) mögen selten das, was auf den Tisch kommt. Der Hunger – so gross er gerade noch war – ist mirakulös verschwunden. Und kommt dann rund drei Sekunden nach der Essenszeit mit voller Kraft zurück.
Als Eltern wissen wir, manchmal klappt es besser, wenn Kinder selbst mit anpacken können. Das hat sicher psychologische Gründe. Die sind uns jetzt für einmal kurz egal. Denn wir sitzen im Homeoffice mit unserem schulpflichtigen Nachwuchs. Wir stehen vor der Herausforderung, die Kleinen einigermassen sinnvoll durch den Tag zu bringen und bestenfalls gleichzeitig unser tägliches Soll abzuarbeiten. Im besten Fall ziehen unsere Söhne und Töchter mit uns am selben Strick – und schaffen das schier Undenkbare: Sie helfen mit.
Da wären wir also zurück beim Kochen. Logischerweise lassen wir Fünfjährige nicht mit riesengrossen Säbelmessern Karotten und anderes Rohgemüse schnippeln, und auch Achtjährige sollten vermutlich noch keine Steaks auf den Punkt anbraten. Aber zwischen den Extremen liegt ein riesengrosses Spielfeld. Und da platziert sich seit heute littlefooby.ch. Was es da gibt? Rezepte, Rezepte, Rezepte – für zukünftige Starköchinnen und Starköche.
Die Kochvorschläge sind nicht nach Alter eingeteilt, sondern nach Fähigkeiten. Verschiedene Farben kennzeichnen die Vorbildung, die ein Rezept voraussetzt. Vielleicht essen die kleinen Skeptiker ja einen Flammkuchen mit Erbsli und Rüebli, wenn sie das Gemüse selbst auf dem Teig verstreut haben? Vielleicht lohnt es sich auch, dem Rüebli-Cake im Töpfli und dem allenfalls gehamsterten Gemüse eine zweite Chance zu geben. Wir werden es versuchen.