Dass man als Vater stolz auf seinen Nachwuchs sein möchte, ist normal. Dass man ihn dereinst gern in den eigenen Fussstapfen sehen würde, auch. «Wenn Sie mich fragen, ob ich will, dass mein Sohn Fussballer wird, dann will ich das natürlich», sagt Cristiano Ronaldo, 35, der portugiesischen Zeitung A Bola am Rande der «Global Soccer Awards» in Dubai, wo er am 27. Dezember zum besten Fussballspieler des Jahrhunderts gekürt wurde.
«Er ist schnell, er dribbelt gut. Aber das ist nichts, das ist nicht genug. Es braucht eine Menge harte Arbeit und Hingabe. Das sage ich ihm immer wieder», sagt CR7 über Cristiano Junior. Auch dass der Zehnjährige bereits bei den Junioren von Juventus Turin dribbelt, und mit dem Papa im heimischen Garten trainiert, ist nicht so ungewöhnlich.
«Ich erzähle ihm manchmal, dass er nach dem Laufband ins kalte Wasser tauchen muss, um sich zu erholen, und er sagt: «Papa, aber es ist so kalt.»»
Dass den Juve-Superstar die Wut packt, wenn der Junior mal zu Süssem oder Fettigem greift, zeugt von einer eher kompromisslosen Erziehung. Ronaldo: «Er trinkt manchmal Cola oder isst Pommes Frites. Er weiss, dass ich dann wütend werde.» Aber es kommt noch besser: «Ich erzähle ihm manchmal, dass er nach dem Laufband ins kalte Wasser tauchen muss, um sich zu erholen, und er sagt: «Papa, aber es ist so kalt.»»
Ob er mit diesen Methoden sein hoch gestecktes Ziel für seinen Ältesten erreicht? Dieser müsse zwar gar nicht unbedingt auf dem Rasen brillieren. Aber: «Ich möchte, dass er der Beste wird, egal ob er Fussballer oder Arzt wird.» Ganz schön viel väterlicher Druck, der hier auf den Schultern des Buben lastet. Bleibt zu hoffen, dass auch ein Cristiano Ronaldo irgendwann merkt, dass bedingungslose Vaterliebe ein Kind glücklicher machen würde als der unbedingte Wille, der Beste zu sein.