Mal lässt er ihr einen Truck voller Rosen schicken und postet ein Foto davon auf seinen Social Media Kanälen. Mal begräbt er eine Knetfigur ihres derzeitigen Lovers in einem Musikvideo lebendig. Private Nachrichten von Kim Kardashian (41), er solle bitte damit aufhören, veröffentlicht Kanye West (44) - der sich seit neustem Ye nennt - für seine 15 Millionen Follower auf Instagram (die Plattform hat inzwischen all diese Posts gelöscht). Und damit nicht genug: West prangert auch öffentlich die Erziehungsmethoden der Mutter seiner vier Kinder an. Die Leidtragenden dieses Verhaltens sind in erster Linie sie: North (8), Saint (6), Chicago (4) und Psalm (2).
Aber wie geht man als Mutter oder Vater damit um, wenn der andere Elternteil sich nach einer Trennung so verhält? Kim Kardashian spricht mit US-Talkerin Ellen De Generes (64) darüber, und zeigt, dass sie einiges richtig macht. Sie verliert nämlich kein böses Wort über ihren Ex. «Er ist der Vater meiner Kinder, ich werde ihn immer schützen», sagt der Reality-TV-Star, und spricht damit wohl auch auf Kanye Wests bipolare Störungen an, welche er vor einiger Zeit öffentlich machte. Auch wenn eine psychische Krankheit ein solches Verhalten nicht entschuldigt, sagt Kardashian: «Ich versuche, es zu ignorieren, auch wenn es manchmal hart ist, und das zu tun, was am besten für die Kinder ist.» Und sie weiss, was das ist: «Ich möchte, dass meine Kinder in beiden Elternteilen das Beste sehen.»
«Kinder erleben das Lästern über ihre Eltern als Abwertung ihrer eigenen Person.»
Damit hat die Reality-Queen absolut recht. Kinder erleben das Lästern über ihre Eltern nämlich als Abwertung ihrer eigenen Person, sagen Fachleute: «Wenn mein Papa/meine Mama so schlimm ist, muss ich es ja auch sein.» Ausserdem brauchen sie nach einer Trennung - unter der sie so oder so schon genug leiden - die Gewissheit, keinen Elternteil «verloren» zu haben. Zudem tun Eltern gut daran, dem Nachwuchs altersgerecht zu erklären, warum man sich trennt - darauf hat er nämlich ein Anrecht -, damit er merkt, dass es nichts mit ihm selbst zu tun hat.
«Es gibt Lektionen im Leben, die man lernen muss. Für mich heisst das im Moment, innezuhalten und mich zu fragen, was ich von dieser Herausforderung lernen kann», sagt Kim Kardashian. Ihrem Ex-Mann täte es gut, das gleiche zu tun. Um der Kinder Willen.