Der schiefgelaufene Eingriff vom Jahr 2015 hätte nicht nur ihr Gesicht, sondern auch ihren Körper entstellt, erzählt Linda Evangelista (56) dem US-Magazin People. Nach dem Versuch des Fat-Freezings bildeten sich harte, schmerzhafte Beulen, welche sich trotz Sport und Diäten nicht wieder zurückbildeten. Sie habe sich so sehr für ihr Aussehen geschämt, dass sie kaum mehr ihr Haus verliess, so das Ex-Supermodel. Auch nicht für Schulanlässe ihres Sohnes Augie (15).
Dabei habe sie bestmöglich versucht, ihren depressiven Zustand vor ihm zu verstecken. «Ich wollte keine Last für mein Kind sein», sagt sie. «Er sollte nicht meine mentale Stütze sein. Das ist nicht seine Aufgabe.» Natürlich habe der Bub (aus Evangelistas Beziehung mit Fashion-Milliardär François-Henri Pinault (59)) trotzdem gemerkt, dass mit seiner Mama etwas nicht stimmt. «Er sagte: «Mommy, erinnerst du dich, dass du immer so lustig warst? Du hast immer gelacht. Warum lachst du nicht mehr?»» Sie hasse, was «all das» mit ihrer Beziehung zu ihrem Kind gemacht habe, so Evangelista.
Dazu komme, dass sie ihrem Sohn immer gesagt, habe, dass Äusserlichkeiten nichts mit wahrer Schönheit zu tun hätten. «Aber wenn es um mich selbst geht, scheine ich meine eigene Lektion nicht gelernt zu haben.» Dabei sei ihr gerade dies besonders wichtig gewesen. «Er sollte immer wissen, dass er schön ist. Dass jede und jeder auf seine Weise schön ist. Ich glaube das wirklich - ausser bei mir selbst. Das ist so schlimm!»
Als Linda Evangelista vergangenen Herbst auf Instagram ihren Beauty-Pfusch öffentlich machte, habe sie zu Augie gesagt, es sei möglich, dass er ein paar gemeine Dinge höre. «Er sagte, das sei ihm egal.» Der Schritt an die Öffentlichkeit war ein Befreiungsschlag für Evangelista, auch wenn sie sich an den meisten Tagen noch immer sehr unsicher fühle. «Aber ich werde mich nicht mehr verstecken.» Und vielleicht kann sie ja bald auch wieder lachen - mit und für ihren Sohn.