«Jetzt ist sie da! Wir freuen uns irrsinnig über unsere süsse Liala Noe», verkündet Jaël (43) vor einer knappen Woche auf Instagram. Neben zahlreichen Glückwünschen wird auch der überraschende Vorname der Kleinen kommentiert: «Er ist sooooo süss.» Und so ungewöhnlich.
Denn während Schweizer Eltern momentan in erster Linie auf alt bekannte, kurze und klangvolle Namen mit einer schönen Bedeutung setzen – Mia bedeutet zum Beispiel «die Geliebte», Elena «die Leuchtende» – mögen es Jaël und ihr Mann Roger (45) zwar auch unkompliziert und klangvoll, eine Bedeutung habe der Name Liala allerdings nicht, so die Zweifach-Mama. «Das finden wir super, so geben wir ihr ein unbeschriebenes Blatt als Name mit.» Auf den Namen gestossen sind die Eltern beim Googeln nach einem Ferienhaus.
Ein weiterer Vorteil des seltenen Namens ist laut Jaël folgender: ««So drehen sich auf dem Spielplatz nicht zehn Köpflein um, wenn man ruft.»
Der Name habe ihr von Anfang an gefallen, so die Sängerin. Bei weiteren Recherchen ist sie auf eine einzige Person mit diesem gestossen: Die italienische Schriftstellerin Amalia Liana Negretti Odescalchi benutzte ihn als Pseudonym. Verpasst hat ihn dieser der berühmte italienische Poet Gabriele D’Annunzio – nicht nur, weil er eine Kombination ihrer beiden Vornamen ist, sondern auch, weil er das Wort «ala» beinhaltet, zu deutsch Flügel. Ganz so bedeutungslos ist der Name also offenbar doch nicht.
Lialas zweiter Vorname Noe habe schon länger auf der Liste möglicher Bubennamen gestanden, erzählt Jaël weiter. «Da er unisex ist, verwenden wir ihn nun halt als Mädchenname.» Seine Bedeutung spiegele durchaus eine gewisse Hoffnung wider: «Er bedeutet unter anderem ‹die Ruhe Bringende›. Nach der strapaziösen Babyzeit mit ihrem grossen Bruder Eliah könnten wir das gut brauchen.» Es scheint zu funktionieren: Bisher laufe alles ganz gut. Und auf Instagram bedankt sich die Mama mit folgenden Worten für die Glückwünsche: «Wir sind im siebten Himmel!» Passt.