Schauspielerin Hilary Duff mags möglichst natürlich und manchmal auch ziemlich ausgefallen. Töchterchen Banks Violet Bair brachte die Amerikanerin im vergangenen Oktober zu Hause auf die Welt. Die Plazenta liess sie sich später als Smoothie verabreichen. Und für die zweifache Mama war klar: Sie möchte ihr Baby möglichst lange stillen. Nach sechs Monaten ist nun Schluss damit. Das Theater rund ums Milch abpumpen wurde der 31-Jährigen zu viel.
«Ehrlich gesagt, abpumpen am Arbeitsplatz ist Scheisse», schreibt Duff in einem emotionalen Instagram-Post. Sie habe dazu überhaupt keine Zeit gehabt und die Milch meist am Set in einem Wohnwagen abgepumpt, während Stylisten und Make-up-Artisten an ihr herumzupften. Das sei nicht das passende Umfeld.
Auch wenn die «Lizzie McGuire»-Darstellerin den Luxus gehabt hätte in Ruhe abzupumpen, das Ganze habe überhaupt nichts mit einer Pause zu tun. Damit die Milch in die Flasche fliesse, müsse man aufrecht sitzen. «Plus deine verdammten Nippel sind an diese schreckliche Pumpe angeschlossen, die Horror-Geräusche macht. Das hallt dir Tag und Nacht im Kopf herum!», lässt sie ihrem Frust freien Lauf.
Das Abpump-Prozedere fordert noch weitere Tribute: Die Flasche muss sterilisiert und die Milch gekühlt aufbewahrt werden. Wie kompliziert und nervenaufreibend das Stillen als berufstätige Mutter sein kann, hat Hilary Duff erst bei ihrem zweiten Kind, das sie gemeinsam mit Musiker Matthew Koma, 31, hat, realisiert. Bei ihrem sechsjährigen Sohn Luca, aus der Ehe mit Ex-Eishockey-Profi Mike Comrie, 38, blieb die Schauspielerin neun Monate zu Hause.
Je weniger man stillt, desto weniger Milch hat man. Um die Milchproduktion in Gang zu halten, hat Duff daher tonnenweise Bockshornklee und Fenchel geschluckt. «Man riecht mit der Zeit wie ein Mix aus Ahornsirup und Gummihandschuh, kennt ihr das?», fragt sie ihre Fans. Sie sei dabei fast durchgedreht.
So schön und innig das Stillen mit Baby Banks gewesen sei, das Abpumpen wurde der Schauspielerin, die derzeit für eine neue Staffel der Serie «Younger» vor der Kamera steht, schliesslich zu viel: «Ich brauchte eine Pause. Ich war echt am Ende meiner Kräfte. Der Stress immer weniger Milch zu haben und ein Baby, das nicht bereit war, wenn ich gerade Milch gehabt hätte, war total frustrierend. Ich war traurig und fühlte mich ständig als Versagerin», gibt sie offen zu.