Aufpreis für WC, Brot, Salz und Pfeffer
Die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet von Plänen des Wirteverbands Gastro Zürich-City für eine «verursachergerechte Kostenstruktur», wonach in Restaurants bislang inbegriffene Dienstleistungen künftig nur noch gegen Aufpreis angeboten werden sollen. «So schlüge etwa jeder Toilettengang künftig mit 1 Franken zu Buche. Auch Tischbrot soll nicht mehr gratis abgegeben werden», schreibt die «NZZ». Von den 2 Franken pro Scheibe flösse ein Teil in Ernährungsprojekte in der Dritten Welt. Die Salz- und Pfefferstreuer soll das Personal nur noch gegen eine Gebühr von mindestens 50 Rappen bringen.
Bequeme Handschellen
Die Stadtpolizei verkündet, dass sie neue Handschellen anschaffen werde. Und zwar gepolsterte! Sie nennen sich «Comfo-Cuff» und sollen dem Verhafteten ein bequemeres Erlebnis bei der Polizei verschaffen. Grund für die Kuschel-Verhaftung sei das sogenannte «New Public Management». Der Bürger wird als Kunde der öffentlichen Verwaltung verstanden. Und zu den Kunden gehört auch der verhaftete Straftäter.
Stadtpolizei Zürich schafft neue Handschellen anDie Stadtpolizei Zürich orientiert sich seit Jahren an den Grundsätzen...
Posted by Stadtpolizei Zürich on Donnerstag, 31. März 2016
Aarau erhält Seezugang
Laut der «Aargauer Zeitung» könnte die Aargauer Hauptstadt bald «Aarau am See» heissen. Der Stadtrat wolle Fusionsverhandlungen mit der Gemeinde Meisterschwanden am Hallwilersee aufnehmen. Neben dem Seeanstoss würde Aarau von einer Senkung des Steuerfusses und neuen Baulandreserven profitieren. Auch die «Berner Zeitung» berichtet von einer ungewöhnlichen «Scheinehe»: So wollten die Gemeinden Belp und Sigriswil fusionieren, um die Einschränkungen der Zweitwohnungsinitiative zu umgehen. Während die Berner Oberländer Gemeinde Sigriswil damit über 700 neue Ferienwohnungen bauen könnte, winkten den Belper Bürgern etwa Gratiseintritte in die beiden Sigriswiler Solbäder.
Zukunft für Ikea-Häuschen
Für die Ikea-Häuschen, die wegen Brandgefahr von der Asyl Organisation Zürich als Flüchtlingsunterkunft zurückgezogen und eingelagert worden sind, hat der «Tages-Anzeiger» eine Verwendung gefunden: Der umtriebige Hotelier des Hotels Uto Kulm, Giusep Fry, übernehme diese, um auf dem Uetliberg ein mobiles Berghüttendörfchen einzurichten. Damit könne er eine Regelung umgehen, die feste Installationen im Freien untersage.
Geschlechtsneutrale Haltestellen
Um Geschlechterneutralität bemüht zeigen sich derweil die Verkehrsbetriebe Glattal AG in einer Mitteilung. Um gegen die Benachteiligung von Frauen bei der Vergabe von Haltestellennamen ein deutliches Zeichen zu setzen, habe die VBG den Haltestellennamen «Zum Wilden Mann» um ein Schild mit der Bezeichnung «Zur Wilden Frau» erweitert. In den nächsten zwölf Monaten sollen sämtliche Schilder an den Haltestellen mit weiblichen Formen ergänzt werden.
Wer will Gänse föhnen?
Für eine ungewöhnliche Föhn-Aktion wirbt der Natur- und Tierpark Goldau in einer Mitteilung unter dem Titel «Aprilwetter sorgt bei Hawaiigänsen für Hühnerhaut». Weil die Spezies nicht mit Nässe umgehen könne, föhnten die Tierärzte im Tierpark ihren Schützlingen das Gefieder. Für den Frühling 2016 werden weitere motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Föhn-Team gesucht.
Schweinische Drogen-Spezialeinheit
Zum Schluss noch ein 1.-April-Scherz aus Tasmanien. Die Polizei informierte die Bevölkerung, dass sie künftig Schnüffel-Schweine zur Aufspürung von Drogen einsetzen will. Sie hätten sich ja schon beim Trüffel suchen als äusserst nützlich erwiesen. Wieso also nicht auch bei Drogen?
Police are today announcing the use of sniffer pigs as part of our drug detection capability.With pigs commonly...
Posted by Tasmania Police on Donnerstag, 31. März 2016