Am 1. August feiert die Schweiz Geburtstag - und das am liebsten bei strahlendem Sonnenschein. Obs auch dieses Jahr klappt? Die Chancen stehen schlecht. Von Sonne, Wolken, Regen und Gewitter ist alles dabei. Auch die Temperaturen lassen etwas zu wünschen übrigen, so heiss wie in den vergangenen Wochen wird es nicht. Und trocken schon gar nicht. Roger Perret von von MeteoNews sagt zu SI online: «Es ist von allem etwas dabei.» Das Wetter sei vermutlich schweizweit durchzogen, in den Bergen sei zudem mit einem erhöhten Gewitterrisiko zu rechnen.
Felix Blumer von SRF Meteo rät darum: feiern wie die Basler - nämlich einen Tag vorher. «Das lohnt sich auch dieses Jahr.» Denn am Freitag sei es noch schön. Am Samstag hingegen ist es erst wechselnd bewölkt, dann kommt vielerorts der Regen. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt gemäss Blumer bei 70 bis 80 Prozent im Tessin und 50 bis 60 Prozent in der Deutschschweiz. Die Temperaturen liegen auf der Alpennordseite am Nachmittag bei 20 bis 24 Grad, doch am Abend kühlts ab. Mit dem Regen wirkts noch frischer. Blumer: «Das ist nicht der 1. August, den man sich wünscht.»
Ok. Heuer fällt der Nationalfeiertag also ins Wasser. Gemäss Statistik ist dies aber die Ausnahme - sofern man nicht in Adelboden oder Glarus wohnt. Das zumindest geht aus Daten hervor, die das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie vom 1. August 1982 bis zum 1. August 2014 sammelte.
Die Hauptstadt Bern war ganz besonders vom Wetterglück gesegnet. Nur gerade zweimal regnete es in den vergangenen 30 Jahren abends am 1. August. Auch in den Regionen Basel und Genf sah es oft sehr gut aus - mit vier- respektive fünfmal Regen. Zürich kann sich mit sechs Regentagen genauso wenig beklagen. Feuchter schaute in den vergangenen Jahren die Situation am Alpennordhang aus. Wer in Glarus feierte, tat dies meist in Gummistiefeln. Gleiches Bild in Adelboden: 15 Regentage.
Dass in Bern die Sonne scheint, in Glarus aber nicht, ist kein Zufall, wie Stephan Bader vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatalogie zu SI online sagt. Grund dafür seien sommerliche Gewitter, die «primär am Alpennordhang ausgelöst» werden.