1. Nach der Grill-Party ist vor der Grill-Party
Aller Anfang ist schwer. Bevor Sie mit dem Spass loslegen, muss erst der Grillrost gereinigt sein. Eine einfache Methode ist, ihn gleich nach dem Abkühlen in ein feuchtes Zeitungspapier einzuwickeln. Einige Stunden einwirken lassen, dann lassen sich die Verkrustungen mit Schwamm und Spülmittel problemlos entfernen. Zusatz-Tipp für Gartenbesitzer: Den Rost über Nacht ins Gras legen. Tau und Feuchtigkeit weichen den Schmutz auf.
2. Mehr ist mehr
Fleisch, das auf den Grill kommt, grundsätzlich dicker schneiden als üblich. Dünne Scheiben werden rasch zur zähen Schuhsohle. Paradebeispiel: Steak.
3. «I love Barbecue» singen
4. Timing ist alles
Natürlich hängt die Grilldauer von der Grösse des Fleischs und der Temperatur des Grills ab. Dennoch liefert Legrill.ch eine ungefähre Garzeit-Tabelle:
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6 bis 8 Minuten:
Rinds-Huftsteak, 200 g
Rinds-Entrecôte, 200 g
Lamm-Kotlett, 80 g
Fisch-Filets, 100 bis 200 g
Poulet-Brust, 150 g -
10 bis 20 Minuten:
Schweins-Steak, 200 g
Schweins-Kotlett, 200 bis 300 g
Kalbs-Steak, 200 g
Ganzer Fisch, 400 g -
20 bis 30 Minuten:
Ganzes Rindsfilet, 800 g
Kleines Poulet, 500 g -
30 bis 60 Minuten:
Rinds-Roastbeef, 1 kg
Kalbsbraten, 1 kg
Pouletschenkel, 500 g
5. Der simple Drucktest
Mit Finger oder Grillzange testen, ob das gute Stück schon fertig ist. Den Druck der Handfläche mit dem Widerstand des Fleisches vergleichen:
6. Die Wurst ist nicht wurst
Geduld! Bevor die Wurst brutzeln darf, muss der Grill heiss genug sein. Wer seine Hand drei Sekunden zwölf Zentimeter über dem Grill halten kann, hat die perfekte Temperatur (180 bis 200 Grad). Nach acht bis zwölf Minuten sollte die Wurst fertig sein. Philipp Glauser, Metzger und Präsident der Swiss Barbecue Association empfiehlt: Braune Würste vorgängig einschneiden, weisse Würste nicht.
7. Es muss nicht immer Fleisch sein
8. Die Schweiz ist eine Grill-Nation
Eine repäsentative Studie von Coop Marktforschung und Inofact ergab im April 2013 folgende Fakten:
- Durchschnittlich jeden 9. Tag zünden die Schweizer das Grill-Feuer an.
- Am häufigsten wird auf dem Holzkohlegrill grilliert (41 Prozent), gefolgt von Gasgrill (37), Tischgrill (10) und Elektrogrill (10).
- In den drei untersuchten Landesteilen gehört die Wurst zu den beliebtesten Grill-Waren, dicht gefolgt von Poulet und Schweinefleisch. Ente und Strauss hingegen kommen nur selten auf den Grill.
- Als Beilage ist Salat am populärsten.
- Den Durst löschen alle drei Sprachgruppen beim Grill-Genuss am liebsten mit Mineralwasser. In der Deutschschweiz gehört ein Bier bei fast jedem zweiten Befragten dazu und für mehr als 70 Prozent der Tessiner gehört es meistens zum Grillieren dazu. Die Westschweizer bevorzugen mit 54 Prozent eher Wein zu den Grilladen.
- Grillieren ist ein sozialer Akt: Am liebsten grilliert die Bevölkerung in der Schweiz mit Freunden und Bekannten, mit dem Partner oder Verwandten.
9. Praktische Grill-Gadgets
Ihr Spiess ist zu gross und reicht über den Tellerrand hinaus? Dieser 21 Zentimeter grosse, flexible Metallspiess schafft Abhilfe. Gesehen bei: Geschenkidee.ch
Zwei wechselbare Magazine können mit unterschiedlicher Munition gefüllt werden (Ketchup, Senf, Mayo etc.). Damit die Grill-Party nicht aus den Fugen gerät, die Knarre immer auf den Teller richten. Gesehen bei: Geschenkparadies.ch
Manchmal muss auch nachts einfach ein gutes Stück Grillfleisch her. Diese Lampe gibt dem Grillmeister optimales Licht - es lässt sich an unterschiedlichen Modellen anbringen. Gesehen bei: Grillundgewuerz-shop.ch
10. Prost
Wasser, Wein, Bier, Drinks, je öfter die Grillpartys steigen, desto eher verleiden die immer gleichen Getränke. Wer demnächst zum grossen Barbecue mit Freunden lädt, könnte mit frischen Frühlingsdrinks überraschen. Zum Beispiel hiermit:
Wodka mit Rhabarbersirup
Zutaten für den Sirup:
1 kg Rhabarber
1 Zitrone
1 kg Zucker
2 Liter Wasser
Rhabarber, Zucker und Wasser in eine Pfanne geben, Zitronenabrieb dazugeben und ca. 20 Minuten köcheln. Danach die festen Bestandteile absieben und noch einmal 5 Minuten kochen. In eine Flasche abfüllen, fertig.
Der Drink: Frische Rhabarber in kleine Stücke schneiden, in den Blender geben. Sirup dazu (nach Belieben). Crushed Ice dazu. Wodka (nach Belieben). Mixen, abschmecken und mit einem frischen Minzeblatt servieren.
Tipp der Redaktion: Experimentieren Sie mit verschiedenen Früchten, nehmen Sie andere Spirituosen oder lassen Sie sie ganz weg.