Volle Lippen, blaue Augen, markante Wangenknochen, perfekter Teint und ein treuer Hundeblick - wäre Jeremy Meeks nicht auf die schiefe Bahn geraten, hätte er Model oder Schauspieler werden können. Dieser Meinung sind auch Tausende Frauen. Ganze 12'585 Mal (Stand: 20. Juni) kommentierten sie den Mugshot, den das Stockton Polizeidepartement in Kalifornien am Donnerstag auf Facebook veröffentlichte.
Dabei ist es den Damen herzlich egal, dass der 30-Jährige wegen bewaffneten Raubüberfalls verurteilt wurde. Für sie steht etwas ganz anderes im Vordergrund: Jeremy Meeks' Hotness. «Oh mein Gott, ich bin so eifersüchtig auf seine Mitinsassen. Der schönste Sträfling, den ich je gesehen habe», schreibt beispielsweise eine Facebook-Nutzerin. Eine andere meint: «Er ist umwerfend. Er kann seine Strafe in meinem Schlafzimmer absitzen.» Dass der #HottieThug - kann man mit heisser Gangster übersetzen - im Gefängnis sitzt, können die meisten Kommentatorinnen nicht verstehen. Sie würden ihn zwar auch gerne in Handschellen legen, aber niemals in eine Zelle sperren.
Deshalb wollen einige Userinnen gar die Kaution von 900'000 Dollar für ihn stellen, damit er so schnell wie möglich wieder aus dem Gefängnis entlassen wird. Mit der Reaktion der Damen hat die Polizei von Stockton nicht gerechnet. Noch nie habe ein Foto so viele Likes bekommen, seit das Polizeirevier mit der Facebook-Page im März 2012 online ging, sagt Officer Joseph Silva laut «Huffington Post».
Wirklich überraschend ist die Reaktion aber nicht. Frauen stehen halt einfach auf Bad Boys. Und für diejenigen, die von den bösen Jungs nicht genug bekommen können, hat Arlen Bischke 1998 eine Website ins Leben gerufen. Auf Meet-an-Inmate.com können einsame Damen und Herren Gefängnisinsassen kennenlernen und per Brief mit ihnen kommunizieren. Und wer weiss, vielleicht landet das Foto von Jeremy Meeks schon bald auf der Website - dann steht einer Brieffreundschaft zwischen ihm und seinen Anhängerinnen nichts mehr im Wege.
Mittlerweile hat sich das Objekt der Begierde übrigens selbst zu Wort gemeldet. Voilà: