Stillsitzen kann sie kaum. Wenn Noemi Di Gregorio nicht gerade in einem New Yorker Tanzstudio trainiert oder ein Stück für die Company Spark Movement Collective choreografiert, bringt die ehemalige Art-on-Ice-Tänzerin Kindern Hip-Hop bei. Die 34-jährige Rapperswilerin kam 2008 nach ihrer Ausbildung an der Zürcher Tanztheaterschule nach New York - eigentlich nur für ein paar Wochen. Doch dann erhielt sie einen Ausbildungsplatz am Limón Institute, fand so den Zugang zur New Yorker Contemporary-Dance-Szene. Sie kehrte zurück in die Schweiz, arbeitete noch drei Monate als Primarlehrerin und zog dann, die Ersparnisse im Gepäck, in eine WG in Long Island City. Was es heisst, sich in New York als Tänzerin durchzuschlagen, weiss Di Gregorio mittlerweile nur zu gut: «Man geht von Audition zu Audition und hört immer nur den Satz ‹Es liegt nicht an dir, wir suchen einfach einen anderen Typ›.» Auch der Körper machte irgendwann nicht mehr mit, «vor etwa einem Jahr streikte mitten auf der Bühne mein Rücken». Nicht zuletzt deshalb hat sich Di Gregorio ein neues Standbein aufgebaut: Sie unterrichtet ihre Revivo Method, eine Mischung aus Pilates, Tanz, Franklin und Martial Arts in ihrem eigenen Studio in SoHo. Und ist, wie könnte es anders sein, auch da ständig in Bewegung.
Hier trifft man mich:
«Juice Press», ein nettes Café mit frischen Säften an der Ecke Prince Street und Broadway.
Das liebe ich an NY:
Das hohe Tempo - hier steht nichts still.
Das hasse ich an NY:
Ebenfalls das hohe Tempo! Ich muss regelmässig zurück in die Schweiz zum «Batterienaufladen».
Am Freitag stellen wir Ihnen Öko-Philosoph und CEO Fabian Pfortmüller vor.