Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als Olalla Oliveros Karriere langsam ins Rollen kommt, vollzieht die heute 36-Jährige einen mutigen und ungewöhnlichen Schritt. Vor vier Jahren entschliesst sich die Spanierin dazu, dem Weltlichen abzuschwören und Nonne zu werden. Das, nachdem sie beim Besuch einer Wallfahrtskirche eine Vision hat.
«Der Herr liegt niemals falsch. Er fragte mich, ob ich ihm folge, und ich konnte mich nicht weigern», schildert die Nonne gegenüber Eldiariodecarlospaz.com den Moment der Erleuchtung. Beim Besuch des Fatima-Schrein in Portugal habe in ihr ein «regelrechtes Erdbeben» stattgefunden, das sie wachgerüttelt habe. Denn mit zunehmender Bekanntheit sei sie immer unglücklicher geworden. Ausserdem habe sie es als Model, Schauspielerin und Werbeträgerin - unter anderem für Kellogg's - irgendwann satt gehabt, immer nur über sich zu sprechen.
Oliveros kann die «absurde» Version, Nonne zu werden, nicht abschütteln, schlägt deshalb weitere Filmrollen aus und nennt sich von nun an Olalla del Sí de María. In ihrer Rolle als Ordensschwester unterscheidet sie sich nicht gross von ihren Kolleginnen. Sie trägt dieselbe blaue Tracht und Brille. Und hat seitdem den Durchblick, was in ihrem Leben wichtig - und was unwichtig - ist.