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david birri
Der Kontrolleur: Hämpi Felix auf seinem einsamen Marsch durch den 5864 Meter langen Albula-Bahntunnel morgens um sechs Uhr.
Weil die Schwellen nur 60 Zentimeter Abstand haben, macht Hämpi kleine Trippel-Schrittchen.
Der Zug kommt! In einer Nische bringt sich Hämpi in Sicherheit und grüsst den Lokführer per Handlampe.
Knapp! Hämpi in der Nische, die RhB braust vorbei. Als junger Bähnler wurde er beinahe vom Zug erwischt.
Mit Leidenschaft dabei: Hämpi (eigentlich Hanspeter, aber keiner nennt ihn so) arbeitet bei der Rhätischen Bahn, seit er 15 war.
Minus 27 Grad: Eben aus dem Albula raus, schreitet Hämpi durchs tiefgekühlte «aber romantische» Bever.
Das ist Hämpis Streckentelefon, das er im Tunnel verwendet, um mit dem Rail Control Center in Verbindung zu bleiben.
«Allegra!» Auf dem Val-Verda-Viadukt grüsst Streckenwärter Hämpi den Lokführer eines RhB-Zugs.
Buchhaltung: Jede von ihm veranlasste Sperrung der Strecke protokolliert Hämpi exakt in seinem Büchlein.
Lebenslauf: 47 Jahre lang jede Woche 25 Kilometer weit. Hämpi ist zusammengerechnet einmal um die ganze Erde marschiert.
«Ich fühle mich sehr sicher hier drin»: Beim Bau des Albula-Tunnels (Eröffnung 1903) starben 16 Männer bei Arbeitsunfällen.
Abgründe überwinden: Hämpi Felix, unterwegs zwischen Cinuos-chel-Brail und Zernez, schreitet übers Inn-Viadukt.
«Herrlich still und einsam!» Hämpi kommt gut voran. Es ist früher Nachmittag, er nähert sich der Station Carolina.
Profi-Pendler: Feierabend. Hämpi fährt zurück ins Depot Samedan. Er meldet sich beim Control-Center ab.