Dänische Schauspielerin Camilla Clifford anno 1900
Der Künstler Charles Dana Gibson definierte Anfang des 20. Jahrhundert das Ideal einer Frau. Das «Gibson-Girl» musste gross sein, ausladende Brüste und Hüften haben, jedoch eine schmale Taille besitzen. Die dänische Schauspielerin Camilla Clifford entsprach zur Jahrhundertwende genau dem Bild dieser Frau.
Getty ImagesMarie Marguerite Ali Bey anno 1920
Die Haare kürzer, die Röcke auch. Das galt in den wilden 20er-Jahren als schick. Damals ging es darum, viele Zwänge - optische wie auch soziale - aufzugeben. Frauen wurden mit diesem damals eigenwilligen Look als frech wahrgenommen. Schiesslich setzten sie sich über die gesellschaftlichen Vorgaben des guten Benehmens hinweg, tranken und rauchten in der Öffentlichkeit.
Getty ImagesSchauspielerin Mae West anno 1930
Ein Jahrzehnt später standen Kurven à la Mae West wieder hoch im Kurs. Die Schauspielerin hat Hüfte und Brüste betont - und damit den Männern ihrer Zeit den Kopf verdreht.
Getty ImagesSchauspielerin Rita Hayworth anno 1940
1940 war ein schlanker Körper mit einer ebenmässigen Haut gewünscht. Hollywood-Star Rita Hayworth repräsentierte genau das Bild der damals perfekten Frau. Die Kurven der 30er- sowie die burschikose Art der 20er-Jahre gehörten der Vergangenheit an. Bis sie kam: Marilyn...
Getty ImagesSchauspielerin Marilyn Monroe
...Monroe. Sie galt in den 50ern zusammen mit Betty Page oder Jayne Mansfield als Sexsymbol. Lange Beine, Wespentaille und grosser Busen - und fertig war die Traumfrau! Mit Monroe feierte die Weiblichkeit ihr Comeback. Die Schauspielerin, die mit richtigem Namen Norma Jeane Mortenson hiess, genoss die bewundernden Blicke der Männer: «Der Körper ist dazu da, betrachtet und nicht bedeckt zu werden», lautete ihr Devise.
Getty ImagesMager-Model Twiggy steigt aus Flugzeug
Die Männer in den 60er-Jahren mussten sich dann mit wesentlich weniger begnügen. Twiggy setzte einen Trend, der nicht nur von sexueller Revolution geprägt war. Der sehr androgyne Look des Supermodels war auch ein Umsturz des Schönheitsideals: Plötzlich war spindeldürr und flachbrüstig angesagt. «Meine Figur war natürlich», sagte Twiggy Lawson - einst auf ihre magere Statur angesprochen. «Meine Eltern waren schon sehr dünn, es liegt in meinen Genen.»
Getty ImagesFarrah Fawcett beim Tennisspielen
1970 war sie dann endlich wieder zurück, die Frau mit den Rundungen an den richtigen Stellen. Farrah Fawcett war sportlich, ohne dabei ihre Weiblichkeit einzubüssen. Mit wallender Mähne, der gebräunten Haut und einem dezenten Make-up galt die US-Schauspielerin damals als eine der schönsten Frauen des Jahrzehnts.
Getty ImagesFitness-Queen Jane Fonda beim Aerobic
Mit Jane Fonda bekam 1980 eine ganze Nation plötzlich Lust auf Aerobic. Damals lautete die Devise: Dünn sein ist gut, dünn und trainiert sein noch besser. Die Schauspielerin wurde mit ihren Fitness-Videos zur Ikone und äusserst erfolgreich.
schweizer-illustrierte.chModel Kate Moss im Catsuit
Zehn Jahre später ist die Zeit für Mädchen wie Kate Moss angebrochen. Blass, dünn und knabenhaft. Dennoch: Das britische Model traf genau den Nerv der Zeit und erntete viel Kritik für die Vermittlung falscher Werte. «Nichts schmeckt so gut, wie sich dünn sein anfühlt», sagte sie einst in einem Interview.
Getty ImagesTopmodel Adriana Lima im Jahr 2001
In den 2000er-Jahren ist es Adriana Lima, die die Laufstege erobert. Weiblich und dennoch trainiert - damit katapultierte sich die Brasilianerin in den Olymp von «Victoria's Secret». Seit nunmehr 14 Jahren läuft sie für das Unterwäsche-Label an den Modeschauen.
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