WALPURGISWAS?
Der Name Walpurgsinacht kommt von einer englischen Nonne namens Walpurga (700-779), die als Schutzpatronin gegen böse Geister galt und deren Gedenktag im Mittelalter am 1. Mai gefeiert wurde. Gemäss Überlieferungen feierten in der Nacht vom 30. April Hexen auf dem Blocksberg (bekannter als Brocken - Berg im deutschen Harz-Gebirge).
HEXEN HIER, HEXEN DA
In der Schweiz leben rund 3000 Hexen, viele davon als Einzelhexen. Wicca Meier-Spring, 46, leitet das Hexenmuseum Schweiz. Im «Tages-Anzeiger» erzählt sie, wie sie Gleichgesinnte erkennt: «an einem gewissen Leuchten im Blick, Wicca an speziellen Zeichen und Grussformeln». In London findet jährlich ein internationales Hexentreffen statt - daran nehmen bis zu 7000 Hexen teil.
DER HEXER
Sucht man auf Google nach «Hexer», belegt Stefan Wiesner der Top-Platz. Der Koch des Gasthofs Rössli Escholzmatt experimentiert gerne mit der Natur und ist bekannt als «Der Hexer aus dem Entlebuch».
HEXENSTICH
Es handelt sich hier nicht um eine Methode, Hexen zu erlegen, sondern um eine Nähart. In der Schweiz auch bekannt als Chrüzlistich.
HEXENSCHUSS
Auch hier gehts nicht um ein Tötungsdelikt. Der Begriff für den plötzlichen und intensiven Rückenschmerz kommt aber von einer altertümlichen Vorstellung, dass übernatürliche Wesen dem Menschen Krankheiten per Pfeilschuss zufügen.
HELL, YEAH!
Ob Hexe oder nicht, wer gerne feiert, sollte zur Walpurgisnacht in den Norden reisen. In Skandinavien treffen sich Studenten zum jährlichen Grossbesäufnis. Am Vappu in Finnland beginnen die Feierlichkeiten damit, dass die Studenten eine Statue waschen. Das sieht dann so aus:
VERHEXT
Will etwas nicht gelingen, schiebt man es gerne auf Wunderwesen. Oder auf den Glauben: verdammt. Oder auf Magie: verflucht. Oder man hat Kinder und muss komische Varianten verwenden: verflixt und zugenäht.