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Zoe Torinesi
Tel Aviv wurde erst 1909 gegründet. Die Stadt ist so unglaublich jung und trotzdem hat sie schon so vieles erlebt. Als Erstes würde ich jedem eine geführte City Tour zu Fuss empfehlen. So verschafft man sich einen Überblick und sieht auch gleich ganz viel tolle Street Art.
An jeder Ecke findet man coole Cafés, die mehrheitlich ziemlich alternativ daherkommen. Das Amalia fanden wir besonders toll. Frische Fruchtsäfte, Croissants (wenn man nicht zu spät kommt) und orientalische Speisen stärken für den Tag.
So sieht ein typisches Frühstück in Tel Aviv aus... Gemüse, Fladenbrot und salzige Speisen landen auf dem Tisch. Immer mit dabei: «Tahini», die Israelis lieben ihre Sesampaste heiss.
Auf keinen Fall verpassen sollte man die verschiedenen (Floh-) Märkte der Stadt. Wenn man im Amalia frühstückt, muss man nur zwei Mal stolpern und schon steht man mitten im Carmel Market. Ein Traum für Foodies, die hungrig auf Neues sind!
Solche Saftläden sieht man überall. Wie alles in Tel Aviv sind sie nicht günstig, dafür schmecken die Juices himmlisch! Mein Tipp: Wassermelonensaft auf Eis löscht den grössten Durst und vertreibt jeden Kater.
Das «Anita» wird von vielen als beste Gelateria des Landes bezeichnet. Ich als Halbitalienerin muss sagen: Die Glacés haben total gut geschmeckt, mit echtem italienischen Gelato kann man sie allerdings nicht vergleichen. Und getropft hat das Ganze als gäb’s kein Morgen…
Tel Aviv wird nicht umsonst auch als «vegan capital oft he world» bezeichnet. Praktisch überall werden vegane Speisen serviert, bei denen man echt nichts vermisst. Das Café Dizengoff bietet zwar auch Fleisch und Fisch an, ich hatte mich jedoch für einen veganen Artischockensalat entschieden. Das Kafi ist super herzig und liegt an einer Flaniermeile – perfekt für einen kleinen Snack, ein Glas Weisswein und bizzli Menschen-Watching.
Das «Hakosem» ist eine von gefühlt 5'000 Falafel-Buden der Stadt. Mein israelischer Freund Daniel behauptet, es sei die beste der ganzen City und man solle unbedingt «mit allem» bestellen.
Auch diesen Tipp haben wir von Daniel bekommen: Das Manta Ray liegt direkt an der Strandpromenade und ist vom Interieur her nichts Spezielles. Besonders aber die vielen Vorspeisen, aus denen man von einem riesigen Tablar auswählen kann und die herzliche Bedienung haben es uns angetan. Definitiv ein Besuch wert, vor allem mittags oder am Nachmittag.
Das Boutique Hotel Montefiore versprüht kolonialen Charme und bietet die perfekte Kulisse für ein intimes Abendessen. Uns war das Licht etwas zu dunkel, das leckere Abendessen konnte man auf seinem Teller nur erahnen. Ambiente und Qualität der Speisen haben diesen Umstand jedoch wieder wettgemacht.
Vor dem Rückflug sollte man sich unbedingt mit lokalem Hummus eindecken. Ich hatte es mit 12 Portionen leicht übertrieben. Dafür hält die Erinnerung an diese grandiose Stadt noch ein weniger länger an.