Die Story: Maravan ist ein tamilischer Asylbewerber, der als Koch in Zürich in einem Sternelokal arbeitet. Als er gefeuert wird, gründet er mit seiner Kollegin Andrea (Jessica Schwarz) ein Catering der besonderen Art: Mit aphrodisischen Rezepten, in die seine Grossmutter ihn in Sri Lanka eingeweiht hatte, bekocht er anfangs liebesmüde Paare, später zahlungskräftige (und dubiose) Businessleute aus Politik und Wirtschaft. Obwohl das Geschäft mit dem «Love Food» gut läuft, plagen Maravan Probleme in der alten Heimat.
Die Schauspieler: Sehr glaubwürdig der Brite Hamza Jeetooa in der Rolle von Maravan, leicht überdreht Hanspeter Müller-Drossaart als zwielichtiger Geschäftsmann Dalmann.
Der Regisseur: Regie führt der mehrfach ausgezeichnete Deutsche Ralf Huettner («Ausgerechnet Sibirien», 2012).
Der Satz: «Als Koch kann man Kaltes in Warmes und Hartes in Weiches verwandeln, aber nicht Böses in Gutes.»
Die Romanvorlage: 2010 veröffentlichte der Schweizer Schriftsteller Martin Suter seinen Roman «Der Koch», der sehr schnell zu einem Bestseller avancierte (im Anhang mehrere Rezepte aus Maravans «Love Menu»). Ebenfalls ein Renner: Suters Kriminalromane um den eleganten Hochstapler Allmen.
Das Fazit: Was dem Buch guttut, nämlich die Langsamkeit und die detaillierte Beschreibung der aphrodisierenden Köstlichkeiten, ist des Filmes Tod – er kommt langweilig, langatmig und recht chaotisch daher.
Bewertung **
Länge 107 Min.
Regie Ralf Huettner.
Kinostart Im Kino.