Man hat sie geliebt. Verehrt. Bewundert. Audrey Hepburn (1929–1993) hat mit ihren rehbraunen Augen, ihrer angeborenen Eleganz und ihrer Fragilität die ganze Welt erobert. Dabei fand sich die Engländerin am Anfang ihrer Karriere alles andere als hübsch. Und Selbstvertrauen besass sie auch keines. Nach ersten kleineren Filmen kam mit «Ein Herz und eine Krone» an der Seite von Gregory Peck der grosse Durchbruch. Morges VD ehrt nun die beliebte Schauspielerin, die in der benachbarten Gemeinde Tolochenaz mehr als dreissig Jahre gelebt hat, gleich mit zwei Ausstellungen. In der Fondation Bolle sind einerseits private Bilder zu sehen, etwa Audrey Hepburn mit ihrem ersten Mann Mel Ferrer und Baby Sean oder das Hochzeitsbild mit Ehemann Nummer zwei, dem italienischen Psychiater Andrea Mario Dotti (r.). Und immer wieder «La Paisible», das Anwesen in Tolochenaz, wohin die Schauspielerin sich gerne zurückzog. Daneben präsentiert die Fondation auch wunderbare Porträts und einen 25-minütigen Film, in dem sich Einwohner aus Morges über ihre berühmte Nachbarin äussern. Der Tenor: ein wunderbarer Mensch, ohne jegliche Star-Allüren. Ergreifende Aufnahmen von Audrey Hepburn als Unicef-Botschafterin ergänzen die Schau. Im Musée Alexis Forel, einem historischen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, ist ein ganzes Stockwerk für die Ausstellung «Rom, Paris, New York … die Reiseroute von einem Star» reserviert. Zu sehen sind zahlreiche Stills aus den berühmtesten Filmen von Audrey Hepburn sowie eine Kopie des Abendkleides von Givenchy aus «Frühstück bei Tiffany». KATI MOSER
MUSÉE ALEXIS FOREL Morges VD. Bis 25. 11. Mi–So 14–18 Uhr,
www.foraudrey-morges.ch
FONDATION BOLLE Morges VD. Bis 26. 8. Mi–So 14–18 Uhr,
www.fondationbolle.ch