Im Viktorianischen Zeitalter galten Kosmetikartikel als unmoralisch - roter Lippenstift und grelles Make-up waren vor allem Schauspielerinnen und Prostituierten vorbehalten. 1873 widmete sich das Buch «Beauty, What It Is and How to Retain It. By a Lady» dem Thema Schönheit und gab den Damen Ratschläge, wie sie ihr Äusseres optimieren können, ohne sich lächerlich zu machen. Die Britische Bibliothek veröffentlicht 140 Jahre später eine Neuauflage des Werkes. SI online hat für Sie acht Tipps von 1873 zusammengetragen:
- Gesichtsmasken sollen selber hergestellt werden - aus Schweineschmalz.
- Shampoo kann aus Rindermark gefertigt werden.
- Frauen sollten ihre Haare jeweils am Morgen und am Abend 20 Minuten lang bürsten.
- Für die Zahnreinigung können Bürsten aus Dachshaar benutzt werden.
- «Perfekte Sauberkeit ist für den Schutz der Zähne essenziell.»
- Lippenstift wird nur von albernen Frauen benutzt.
- Frauen aus der Oberschicht tragen nur wenig Make-up und natürliche Nuancen.
- «Für die Hautreinigung sollte Regenwasser benutzt werden, aber wenn es Londoner Regenwasser ist, muss es zuerst gefiltert werden, um den Schmutz zu beseitigen.»
Weiter behandelte der Beautyratgeber Themen wie die Idealfigur, der perfekte Teint, Gesundheit, Kleider und Beauty-Pflege im Kindesalter.
Ihre Meinung interessiert uns: Sind diese Beautyregeln heute noch aktuell oder total veraltet? Würden Sie ebenfalls eine Gesichtsmaske aus Schweineschmalz auftragen, um den perfekten Teint zu erhalten? Schreiben Sie uns im unten zur Verfügung gestellten Kommentarfeld.