Schweizer Illustrierte: Frau Fasnacht, nach 14 Jahren werden Sie beim «Donnschtig-Jass» ersetzt. Wie sehr hat Sie das getroffen?
Monika Fasnacht: Ich war überrascht, kann aber nachvollziehen, dass nach dieser langen Zeit der Wunsch nach einer Veränderung besteht.
Veränderungen bedeuten auch Chancen. Wie wollen Sie diese nutzen?
Das weiss ich im Moment noch nicht. Ich werde zuerst schauen, was auf mich zukommt. Aber ich moderiere ja nach wie vor den «Samschtig-Jass».
Wie waren die Reaktionen Ihrer Fans?
Viele Leute sind enttäuscht und haben mich das wissen lassen.
Was war Ihr Highlight in all den Jahren?
Ein Höhepunkt war sicher der Sprung in den Bichelsee nach einer Sendung – zusammen mit Jass-Schiedsrichter Ernst Marti. Und meine Geburtstage, an denen ich immer eine Torte erhielt und die Leute auf dem Dorfplatz für mich gesungen haben.
Mit wem sind Sie am liebsten am Jasstisch gesessen?
Mit Ernst Marti. Er war die ganze Zeit über mein Partner – zudem gewinne ich mit ihm immer beim Jassen.
Wie schätzen Sie die Jasskünste von Ihrem Nachfolger Roman Kilchsperger ein?
Ich weiss, dass Roman ein angefressener Jasser ist, habe aber noch nie mit ihm gespielt.
Wann haben Sie das letzte Mal gejasst?
Über die Festtage mit Freunden. An diesem Tag habe ich sogar gewonnen.
Was für eine Verliererin sind Sie?
Eine gute. Für mich bleibt es ein Spiel.
Was werden Sie jetzt donnerstags tun?
Für diese Donnerstage habe ich noch keine Pläne. Im Sommer werde ich aber endlich Freunde besuchen und mehr Zeit auf dem Bodensee verbringen.
Was verändert sich gerade noch in Ihrem Leben?
Ich will mein Romanisch aufpolieren, und ich habe noch einen Hund. Das reicht für den Moment. Filou ist sehr neugierig und aufgeweckt, deshalb möchte ich mit ihm eine Ausbildung machen. Und wenn Zeit bleibt, auch gerne mal Golf spielen.