Jahrmillionenlang frass sich der Colorado River durch die farbenprächtigen Gesteinsschichten des Grand Canyon. Vier Stunden dauert die Fahrt mit dem Mietwagen oder dem Wohnmobil von Las Vegas zum South Rim. Die Krete am Südrand ist der beliebteste Sunset-Spot für die jährlich fünf Millionen Besucher. Die Aussichtsplattform Mather Point liegt 2170 Meter über der Schlucht. Selfies empfehlen sich nur vor der Abschrankung. Campingplatz und Lodges sind ganzjährig geöffnet.
Spektakuläre Wanderwege wie der Bright Angel Hike oder der South Kaibab Trail führen hinunter ins Herz des Canyons. Ein Muss ist der IMAX-Dokumentarfilm «Versteckte Geheimnisse». Er wird im Besucherzentrum unter dem Patronat von «National Geographic» gezeigt. Wer nicht nur auf der Leinwand das Abenteuer sucht, bucht bei Wilderness River Adventures ein Wildwasser-Rafting auf dem Colorado River.
Nächster Halt: Bryce Canyon. Berühmt für seine Hoodoos, die durch Erosion geformten Pyramiden, gehört der Bryce Canyon National Park im Süden Utahs zu den schönsten der Welt. «Thor’s Hammer» oder «Madonna» heissen die orangefarbenen Felsformationen. Die märchenhafte Landschaft lockt auch im Winter Fotografen aus aller Welt an. Dann erinnert das Amphitheater aus Stein an zuckerbestäubte Donuts. Die Trails kann man auf dem Rücken wendiger Pferde erkunden (z. B. Ruby’s Horseback Adventure). Auch hier lohnt es sich, auf dem Campingplatz seine Zelte aufzuschlagen – das Lagerfeuer gibts gratis dazu. Das Auto kann getrost parkiert werden: In wenigen Minuten steht man am imposanten Kraterrand.
Magie in der Wüste: Als Peter Fonda in «Easy Rider» mit dem Bike durch die Mesas fuhr, erfand er ein neues Lebensgefühl. Das Monument Valley ist ein Erlebnis. Man muss den Navajo Tribal Park ja nicht gleich wie Tom Hanks in «Forrest Gump» zu Fuss durchqueren! Auf der Jeep-Tour besucht man die Drehorte von John-Wayne-Filmen, geniesst ein BBQ samt Indianertanz, übernachtet im Schlafsack unter dem Sternenzelt. Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Zion National Park. Ein Flussspaziergang für die ganze Familie? In Neopren-Schuhen und mit einem Holzstock in der Hand watet man kilometerlang durch den Virgin River bis zu den Narrows.
Das Hippie-Kaff Flagstaff bietet das perfekte Kontrastprogramm. Das Dekor der Cafés und Souvenirshops an der alten Route 66 ist skurril und durchgeknallt. Auf dem Weg zurück nach Las Vegas bietet der Hoover Dam ein letztes Highlight, benannt nach Herbert Hoover, dem 31. Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Check-in
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