Gemächlich schlängelt sich die Strasse durch duftende Pinienwälder, vorbei an Orangengärten und schlichten Dörfern, die Hügel des Peloponnes hinauf. Aus der Ferne mutet das «Amanzoe» an wie eine der zahlreichen antiken Stätten, die auf der griechischen Halbinsel anzutreffen sind. Eine weitere den Göttern geweihte Tempelanlage? Ein antikes Theater wie das berühmte Epidauros? Weder noch. Schlicht und dramatisch zugleich wird das 2012 ganz in weissem Marmor erbaute Edelresort durch eine grosszügige Treppe betreten. Oben öffnet sich gleich der Blick auf Wasserbassins, Säulengänge und eine Terrasse mit spektakulärer Panorama-Meersicht von fast 360 Grad.
Privatsphäre als oberstes Gebot Die grosszügigen Pavillons und Villen – mit mindestens zwei Bädern, Privatpool und gedeckter Terrasse – sind in erlesenem Stil eingerichtet. Durch Gärten und Steinmauern vor Blicken geschützt, wähnt man sich so beinah allein in der von Olivenhainen umgebenen Landschaft. Zum hauseigenen Beach Club sind es rund sechs Kilometer, es gibt jederzeit einen kostenlosen Transfer. Wer mag, nimmt abwärts das Velo – der Weg führt an einer Ziegenfarm vorbei, in der Käse für das Resort produziert wird.
Wo Wein und Honig fliessen Neben zahlreichen Winzereien, die Degustationen ihrer als komplex geltenden Weine anbieten, lohnt sich ein Abstecher nach Ermionis. Nur einen Spaziergang vom «Amanzoe» entfernt sind die Hügel mit Thymian, Salbei, Rosmarin überzogen, es gedeihen Oliven, Granatäpfel und Affenbrotbäume. Hier stellt die Familie Bairaktaris in der dritten Generation Produkte rund um den kostbaren «Nektar der Götter» her. Tochter Elina, die fliessend Englisch spricht, führt kompetent durchs Gelände und zu den 300 Bienenstöcken, die bis zu zehn Tonnen Honig pro Jahr produzieren. Tipp: helle Kleider und Hut tragen, Bienen werden von Dunklem angezogen. Im kleinen Museum gibts neben Honig – besonders zu empfehlen: Thymian! – auch kosmetische Produkte (en.ermionis.gr).
Entspanntes Inselhopping Per hoteleigenem Wassertaxi gehts von Porto Heli aus in rund 20 Minuten nach Spetses. Ein beschaulicher, autofreier Ort, berühmt für seine venezianischen Herrenhäuser, deren Innenhöfe mit Mosaikböden geschmückt sind – und für Laskarina Bouboulina. Die Spetserin wehrte 1821 im Griechischen Unabhängigkeitskrieg erfolgreich einen Angriff der Türken ab. Bei Sonnenuntergang kommt Leben in die Tavernen, die das pittoreske Hafenbecken säumen, und bei einem Glas Ouzo lässts sich wunderbar dem Schaukeln der bunten Fischerboote zusehen.
Check-in
Flug ab Zürich mit Aegean nach Athen, weiter mit dem Schiff oder Bus auf den Peloponnes Übernachten Amanzoe Resort Porto Heli, Pavillon ab 850 Euro, www.aman.com Tipps Folklore/Kultur-Museum in Kranidi Wanderungen zu den Frachti-Höhlen von Kilada Weindegustation in Winzereien rund um das «Amanzoe» Beste Glace bei «Alfie’s» Beste Reisezeit April bis Oktober